Vorhaben mit Skepsis beäugt
Swakopmund - Hitzige Diskussionen hat es gestern im Swakopmunder Hotel and Entertainment Centre bei der Vorstellung des Waterfront-Neuentwurfs gegeben. Knapp 70 Einwohner und Interessenten lauschten den Absichten des Joint-Venture-Entwicklers "Vineta Waterfront Company". Pieter Feenstra von dem südafrikanischen Unternehmen Corporate & Commercial Developments (Pty) Ltd und Basil Logan von Tyris Realty sind die Chefs des Joint-Ventures.
Nach der Vorstellung äußerten mehrere Anwesende ihre Bedenken. Besonders die Sorge, eventuell erneut hintergangen zu werden wurde deutlich. Denn: Im Jahr 2002 ist den Küstenbewohnern eine Swakopmunder Marina versprochen worden. Im August 2007 verpuffte wegen finanziellen Nöten die Luxusblase Jachthafen in der Luft.
Gestern gaben die neuen Waterfront-Eigentümer zu, bei dem Erstentwurf des pompösen Jachthafens habe es sich um ein utopisches Vorhaben gehandelt. Dennoch soll die Swakopmunder Waterfront jetzt - allerdings im kleineren Format - realisiert werden.
"Wird die Waterfront wirklich gebaut, oder ist das alles wieder nur Aufschneiderei?" - "Wie steht es denn diesmal mit dem Einigungsvertrag?" - "Entsteht bei diesem Vorhaben zuerst der Wellenbrecher für die Waterfront oder flattern in den kommenden Wochen erneut Änderungen und Ergänzungsanträge auf den Bürotisch des Stadtrats?" - "Wo wird der von den Ski-Booten gefangene Fisch geschlachtet, doch nicht etwa unterhalb der Luxusapartments?" Bei diesen und ähnlich gestellten Fragen erhitzten sich die Gemüter der Anwesenden immer mehr. Der Architekt und Swakopmunder Pensionsbesitzer Peter Odendaal holte dann zu einem verbalen Rundumschlag aus und erklärte den Entwicklern anhand eines Rückblicks, warum die Bürger das Vorhaben so zweiflerisch hinterfragen. "Zwei Wochen, nachdem uns im Jahr 2002 zum ersten Mal die Swakopmunder Waterfront vorgestellt worden war, haben wir dem Stadtrat mitgeteilt, dass ein Jachthafen so nicht gebaut werden kann", betonte er, "doch die Stadt hielt am Plan fest, sie trägt die Verantwortung für diesen Fehlgriff". Die Stadtverwaltung habe den Steuerzahler reingelegt und der sei danach ein weiteres Mal von der Regierung gelinkt worden (Beim ersten Spatenstich im Oktober 2003 hatte der damalige Premierminister Theo-Ben Gurirab die Kritiker als rassistische Investitionsgegner bezeichnet.).
"Wir sind an einen Vertrag gebunden und haben uns verpflichtet", versicherte Feenstra. Obwohl die Anwesenden den Neuentwurf nicht abwiesen, übten sie weiter Kritik. "Wer auch immer den Wellenbrecher konstruierte, hat noch nie in seinem Leben ein Boot zu Waser gelassen", so Geschäftsmann Quinton Liebenberg. "Die Betonrampe liegt völlig falsch". Zudem werde zwar die Einkaufspassage gegen den starken Südwestwind geschützt, dafür seien alle Luxusapartments diesem zugewandt.
Der Vorsitzende der Bürgerinitiative Swakopmund Resident Association (SRA), Wilfried Groenewald, setzte sich für die Anrainer ein. Er wies den Entwickler auf einen groben Fehler in der Stadtplanung hin und forderte ihn auf, diesen Fehlentwurf mit der zuständigen Instanz aufzunehmen: "An rund 630 Parkplätze ist gedacht worden, die Wagen sollen allerdings durch die engen Gassen eines Wohngebiets geschleust werden", sagte er. Eine breite Zufahrtstraße zur Waterfront sei auf dem Plan nicht zu erkennen.
Die Entwickler wollen ab Mitte 2009 mit dem Bau der Swakopmunder Waterfront beginnen. Aus dem einst geplanten Luxushafen ist inzwischen eine Mole mit Betonrampe für Ski-Boote und Segelschiffe geworden und anstelle der 3000 Quadratmeter Bürofläche, zwei Hotels und 41 Geschäfte wird nun nur noch von einem 1000 Quadratmeter großen Einkaufszentrum gesprochen. Allerdings sollen auch Luxusapartments, ein Hotel und vier Restaurants entstehen. "Die Finanzierung in Höhe von rund 300 Mio. Namibia-Dollar steht", bestätigte Feenstra auf Nachfrage der AZ. Bis Ende 2010 soll das Projekt fertig sein.
Nach der Vorstellung äußerten mehrere Anwesende ihre Bedenken. Besonders die Sorge, eventuell erneut hintergangen zu werden wurde deutlich. Denn: Im Jahr 2002 ist den Küstenbewohnern eine Swakopmunder Marina versprochen worden. Im August 2007 verpuffte wegen finanziellen Nöten die Luxusblase Jachthafen in der Luft.
Gestern gaben die neuen Waterfront-Eigentümer zu, bei dem Erstentwurf des pompösen Jachthafens habe es sich um ein utopisches Vorhaben gehandelt. Dennoch soll die Swakopmunder Waterfront jetzt - allerdings im kleineren Format - realisiert werden.
"Wird die Waterfront wirklich gebaut, oder ist das alles wieder nur Aufschneiderei?" - "Wie steht es denn diesmal mit dem Einigungsvertrag?" - "Entsteht bei diesem Vorhaben zuerst der Wellenbrecher für die Waterfront oder flattern in den kommenden Wochen erneut Änderungen und Ergänzungsanträge auf den Bürotisch des Stadtrats?" - "Wo wird der von den Ski-Booten gefangene Fisch geschlachtet, doch nicht etwa unterhalb der Luxusapartments?" Bei diesen und ähnlich gestellten Fragen erhitzten sich die Gemüter der Anwesenden immer mehr. Der Architekt und Swakopmunder Pensionsbesitzer Peter Odendaal holte dann zu einem verbalen Rundumschlag aus und erklärte den Entwicklern anhand eines Rückblicks, warum die Bürger das Vorhaben so zweiflerisch hinterfragen. "Zwei Wochen, nachdem uns im Jahr 2002 zum ersten Mal die Swakopmunder Waterfront vorgestellt worden war, haben wir dem Stadtrat mitgeteilt, dass ein Jachthafen so nicht gebaut werden kann", betonte er, "doch die Stadt hielt am Plan fest, sie trägt die Verantwortung für diesen Fehlgriff". Die Stadtverwaltung habe den Steuerzahler reingelegt und der sei danach ein weiteres Mal von der Regierung gelinkt worden (Beim ersten Spatenstich im Oktober 2003 hatte der damalige Premierminister Theo-Ben Gurirab die Kritiker als rassistische Investitionsgegner bezeichnet.).
"Wir sind an einen Vertrag gebunden und haben uns verpflichtet", versicherte Feenstra. Obwohl die Anwesenden den Neuentwurf nicht abwiesen, übten sie weiter Kritik. "Wer auch immer den Wellenbrecher konstruierte, hat noch nie in seinem Leben ein Boot zu Waser gelassen", so Geschäftsmann Quinton Liebenberg. "Die Betonrampe liegt völlig falsch". Zudem werde zwar die Einkaufspassage gegen den starken Südwestwind geschützt, dafür seien alle Luxusapartments diesem zugewandt.
Der Vorsitzende der Bürgerinitiative Swakopmund Resident Association (SRA), Wilfried Groenewald, setzte sich für die Anrainer ein. Er wies den Entwickler auf einen groben Fehler in der Stadtplanung hin und forderte ihn auf, diesen Fehlentwurf mit der zuständigen Instanz aufzunehmen: "An rund 630 Parkplätze ist gedacht worden, die Wagen sollen allerdings durch die engen Gassen eines Wohngebiets geschleust werden", sagte er. Eine breite Zufahrtstraße zur Waterfront sei auf dem Plan nicht zu erkennen.
Die Entwickler wollen ab Mitte 2009 mit dem Bau der Swakopmunder Waterfront beginnen. Aus dem einst geplanten Luxushafen ist inzwischen eine Mole mit Betonrampe für Ski-Boote und Segelschiffe geworden und anstelle der 3000 Quadratmeter Bürofläche, zwei Hotels und 41 Geschäfte wird nun nur noch von einem 1000 Quadratmeter großen Einkaufszentrum gesprochen. Allerdings sollen auch Luxusapartments, ein Hotel und vier Restaurants entstehen. "Die Finanzierung in Höhe von rund 300 Mio. Namibia-Dollar steht", bestätigte Feenstra auf Nachfrage der AZ. Bis Ende 2010 soll das Projekt fertig sein.
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Allgemeine Zeitung
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