Vorrat an Blutkonserven in Namibia zu gering

Windhoek, Nina Victoria Ebner

„Frauen kriegen weiter Kinder, Krebspatienten müssen sich weiterhin von ihren Behandlungen erholen und Hämophilie-Kranke sind weiterhin auf Blutkonserven angewiesen, um zu überleben”, heißt es auf der Facebook-Seite des Blutspendedienstes in Namibia (NAMBTS). Die Organisation ruft gesunde Menschen dazu auf, auch in der Pandemie Blut zu spenden und damit das Gesundheitssystem zu unterstützen. In Krankenhäusern und anderen medizinischen Einrichtungen in Namibia sei man in einen kritischen Bereich gefallen, was die vorrätigen Blutkonserven anbelangt. Um das Spenden unkomplizierter zu machen, wird im Stadtgebiet Windhoeks ein eigener Transportservice zum jeweiligen Spendetermin angeboten.

Blutspende und COVID-19

Sicherheitsrisiken hinsichtlich einer Ansteckung mit dem Corona-Virus sind über eine Blutspende ausgeschlossen - es sind keine Fälle der Übertragung durch eine Spende oder Transfusion bekannt. Nach einer Covid-Impfung kann erst nach sieben Tagen die nächste Blutspende geleistet werden. Der Blutspendedienst hat alle notwendigen Sicherheitsmaßnahmen getroffen, um Spender und medizinisches Personal vor einer Ansteckung durch den direkten Kontakt zueinander zu bewahren, wird auf der Homepage betont. Wer sich als Spender zur Verfügung stellt, darf auch im Lockdown zum Spendetermin fahren.