Vorwürfe wurden relativiert
Walvis Bay - Der hohe Anteil an Quallen in den Netzen der Fischerboote von Walvis Bay, die seit knapp zwei Wochen die besten Anchovisfänge seit 1987 registrieren, wird als Hauptfaktor für die Verschmutzung des Hafens und der Lagune genannt. Das zumindest ist die Version der beiden Unternehmen Etosha Fishing und Gendev, denen von besorgten Umwelt- und Bürgergruppen und dem Tourismusgewerbe die Ölverschmutzung vor Walvis Bay zu Lasten gelegt wird. Nach Angaben der beiden betroffenen Firmen sei die Kapazität ihrer Fischöl-Auffangbecken durch den hohen Wassergehalt der Quallen strapaziert worden.
Ende vorvergangener Woche hatten Etosha Fishing und Gendev zigtausende Liter Fischöl ins Hafenbecken gepumpt (die AZ berichtete). Das Nebenprodukt stammt aus den Fischmehlanlagen der beiden Unternehmen. Offensichtlich verfügen beide Fabriken nicht mehr über die notwendigen Anlagen, das Fischöl aufzufangen und weiterzuverwerten. Nun will sich die Industrie in Zusammenarbeit mit den Behörden darum bemühen, für die mittel- bis langfristige Zukunft die entsprechenden Vorsorgemaßnahmen zu ergreifen.
Die Fischereiindustrie hat sich indessen zur Unterstützung des seit geraumer Zeit eingeführten Programms "Local Agenda 21" bekannt, mit dem Walvis Bay die durch die Industrie und Bürgerschaft hervorgerufenen ökologischen Schäden auf ein Minimum begrenzen will. Ein Komitee ist vor kurzem gegründet worden mit der Aufgabe, künftige Umweltschäden zu verhindern.
In einer gemeinsamen Presseerklärung relativierten Gendev und Etosha Fishing die gegen sie erhobenen Vorwürfe mit dem Hinweis, dass die überdurchschnittlich guten Anchovisfänge zumindest aus wirtschaftlicher Sicht ein Erfolgserlebnis seien, auf das man seit Ende der achtziger Jahre gewartet habe.
Keith Wearne, Chef des Coastal Environmental Trust of Namibia (CETN) hatte in der vergangenen Woche erklärt, dass es sich bei der Verschmutzung um die "größte Ölkatastrophe seit 1997" handelte. Das Fischöl sei für das Seeleben ebenso gefährlich wie Rohöl, weil es die Federn der Vögel verklebt und die Nahrungsmittelgrundlage vernichtet.
Ende vorvergangener Woche hatten Etosha Fishing und Gendev zigtausende Liter Fischöl ins Hafenbecken gepumpt (die AZ berichtete). Das Nebenprodukt stammt aus den Fischmehlanlagen der beiden Unternehmen. Offensichtlich verfügen beide Fabriken nicht mehr über die notwendigen Anlagen, das Fischöl aufzufangen und weiterzuverwerten. Nun will sich die Industrie in Zusammenarbeit mit den Behörden darum bemühen, für die mittel- bis langfristige Zukunft die entsprechenden Vorsorgemaßnahmen zu ergreifen.
Die Fischereiindustrie hat sich indessen zur Unterstützung des seit geraumer Zeit eingeführten Programms "Local Agenda 21" bekannt, mit dem Walvis Bay die durch die Industrie und Bürgerschaft hervorgerufenen ökologischen Schäden auf ein Minimum begrenzen will. Ein Komitee ist vor kurzem gegründet worden mit der Aufgabe, künftige Umweltschäden zu verhindern.
In einer gemeinsamen Presseerklärung relativierten Gendev und Etosha Fishing die gegen sie erhobenen Vorwürfe mit dem Hinweis, dass die überdurchschnittlich guten Anchovisfänge zumindest aus wirtschaftlicher Sicht ein Erfolgserlebnis seien, auf das man seit Ende der achtziger Jahre gewartet habe.
Keith Wearne, Chef des Coastal Environmental Trust of Namibia (CETN) hatte in der vergangenen Woche erklärt, dass es sich bei der Verschmutzung um die "größte Ölkatastrophe seit 1997" handelte. Das Fischöl sei für das Seeleben ebenso gefährlich wie Rohöl, weil es die Federn der Vögel verklebt und die Nahrungsmittelgrundlage vernichtet.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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