Wachstum ins Uferlose
Eigentlich dürften wir uns glücklich schätzen, zukünftig so aus dem Nichts einen zweiten Golfplatz unser eigen nennen zu dürfen. Sogar mit freiem Zugang für alle. Sonnenbader, Spaziergänger sowie Golfer, wie uns offiziell von Seiten eines der Ermächtigten im Zeitungsbericht scharfsichtig versichert wird. Womit er allerdings bestenfalls beweist, kaum jemals einen Golfplatz betreten zu haben. Aber schauen wir es uns doch mal genauer an.
Nach diversen Entwicklungskontroversen hier im Küstendorf nun auch noch ein "Golf Development". Alle eigentümlicher Weise nicht etwa auf Privateigentum gebaut, sondern gemeinnützige Sozialeckpfeiler der kommunalen Freizeitgestaltung wurden verwendet. Man muss das so sehen: Swakopmund blüht, gedeiht und wächst im Vorfeld sowie im Nachhinein der Immobilien-Investitionen/Spekulationen bis hin ins wörtlich Uferlose, während die benötigten Freizeitareale mehr oder weniger konstant bleiben, ergo relativ schrumpfen. Diesem Schrumpfen nun auch noch nachzuhelfen und Genanntem teilweise der Privatisierung freizugeben, entspricht meiner Ansicht nach nicht dem "sacred trust", welchem gewählte Vertretern sowie als auch Angestellte einer sowohl als auch Swakopmunder Stadtverwaltung unterworfen sind. Schon gar nicht, nachdem man sich womöglich gerade kürzlich mit dem schlappen Riemen eines Hafens hat fangen lassen oder ein Hallenbad verscherbelt hat zu einem Preis einer einzigen von vielen Wohnungen dieser eigennützigen Entwicklung. Oder den während der Hochsaison völlig unzureichenden Moleparkplatz um Zweidrittel zu verringern, um einem Privathotel Platz zu machen, wo doch sowieso höchstens ein Strandcafé hingehört.
Man nenne mir die Golfer Namibias - um die kann es in diesem Falle unmöglich gehen. Ich habe wenigstens noch nie Schlange stehen müssen auf dem bereits Existierenden, auch nicht wahrend der Hochsaison. Außerdem, welcher passionierte und auch nicht so passionierte Golfer gibt sich mit neun Löchern zufrieden, die obendrein bei jeder Sturmflut mit Salz getränkt sind? Baut man dann auch im Nachhinein eine Kehrmauer, die im Sande versinkt? Und all dies nur, um vielleicht den Fuß in die Tür zu kriegen, um Privathäuser auf verbotenem Grund und Boden und ohne öffentliche Ausschreibung für teures Geld, selbstverständlich vorfinanziert vom Steuerzahler, zum eigenen Vorteil an den Mann zu bringen? Gimme a break!
Ernst Keibel, Swakopmund
Nach diversen Entwicklungskontroversen hier im Küstendorf nun auch noch ein "Golf Development". Alle eigentümlicher Weise nicht etwa auf Privateigentum gebaut, sondern gemeinnützige Sozialeckpfeiler der kommunalen Freizeitgestaltung wurden verwendet. Man muss das so sehen: Swakopmund blüht, gedeiht und wächst im Vorfeld sowie im Nachhinein der Immobilien-Investitionen/Spekulationen bis hin ins wörtlich Uferlose, während die benötigten Freizeitareale mehr oder weniger konstant bleiben, ergo relativ schrumpfen. Diesem Schrumpfen nun auch noch nachzuhelfen und Genanntem teilweise der Privatisierung freizugeben, entspricht meiner Ansicht nach nicht dem "sacred trust", welchem gewählte Vertretern sowie als auch Angestellte einer sowohl als auch Swakopmunder Stadtverwaltung unterworfen sind. Schon gar nicht, nachdem man sich womöglich gerade kürzlich mit dem schlappen Riemen eines Hafens hat fangen lassen oder ein Hallenbad verscherbelt hat zu einem Preis einer einzigen von vielen Wohnungen dieser eigennützigen Entwicklung. Oder den während der Hochsaison völlig unzureichenden Moleparkplatz um Zweidrittel zu verringern, um einem Privathotel Platz zu machen, wo doch sowieso höchstens ein Strandcafé hingehört.
Man nenne mir die Golfer Namibias - um die kann es in diesem Falle unmöglich gehen. Ich habe wenigstens noch nie Schlange stehen müssen auf dem bereits Existierenden, auch nicht wahrend der Hochsaison. Außerdem, welcher passionierte und auch nicht so passionierte Golfer gibt sich mit neun Löchern zufrieden, die obendrein bei jeder Sturmflut mit Salz getränkt sind? Baut man dann auch im Nachhinein eine Kehrmauer, die im Sande versinkt? Und all dies nur, um vielleicht den Fuß in die Tür zu kriegen, um Privathäuser auf verbotenem Grund und Boden und ohne öffentliche Ausschreibung für teures Geld, selbstverständlich vorfinanziert vom Steuerzahler, zum eigenen Vorteil an den Mann zu bringen? Gimme a break!
Ernst Keibel, Swakopmund
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen