Wachstum nur mit Wasser

Unbekümmert, aber nicht unberechtigt, tummeln sich Urlauber und Touristen im namibischen Ferien-Eldorado -Swakopmund. Besucher genauso wie Anleger sprechen in diesen Tagen den Wunsch aus: möge es so bleiben. Die Ortschaft ist durch Jahrzehnte langes langsames und dann wieder durch Jahrzehnte rasanten Wachstums das geworden, was sie ist. Weiteres Wachstum wird auch ferner seine Geschicke bestimmen.
Dabei ist die Kommune im Vergleich zu anderen Ortschaften des Landes privilegiert, weil viele Einwohner oder pendelnde Besucher hier ihr überschüssiges Kapital in Immobilien angelegt haben. Die Stadt streicht von zig Hunderten selten bewohnten Ferien- und Zweitwohnungen Gebühren ein, derweil die üblichen Dienstleistungen nur selten beansprucht werden. Indessen wächst der durchschnittliche Verbrauch an Energie und Wasser mit der steigenden permanenten Einwohnerzahl weiter. Dabei wird es für die Stadtführung und Bürger immer wichtiger, beizeiten die langfristige Energie- und Wasserplanung in Angriff zu nehmen, was wiederum nur im Rahmen der gesamten Westküste geschehen kann, die sich als Glied des gesamten Landes zu verstehen hat, das schließlich globale Verpflichtungen übernehmen muss.
Der Bewohner - irgendein Einwohner - muss sich stets bewusst sein, dass seine Existenz weltweit mit anderen verzahnt und verbunden ist.