Wagen brennt völlig aus

Vor allem in den Regionen Omusati, Oshana, Oshikoto und Otjozondjupa, wo es aufgrund der Heldenfeierlichkeit (Omugulugwombashe) und der Handelsmesse (Ongwediva) ein erhöhtes Besucher- und Verkehrsaufkommen gab, seien nur wenige Unfälle und Verbrechen gemeldet worden. Auch in der Erongo-Region habe es bis auf einen Unfall und zwei Verbrechen keine großen Polizeieinsätze gegeben. Im Stadtgebiet Windhoek sollen derweil drei Personen ihr Leben verloren haben. „Am Samstag haben wir in Windhoek, 20 km westlich der Innenstadt, einen ausgebrannten Wagen gefunden. Das Fahrzeug und der sich auf dem Sitz befindende Fahrer waren bis zur Unkenntlichkeit verbrannt“, berichtete gestern der Vizekommissar für die Khomas-Region, Silvanus Nghishidimbwa, auf AZ-Nachfrage. Es werde angenommen, dass es sich um einen Bewohner der Stadt Gobabis handelt, der sich auf dem Weg in die Hauptstadt befand. Der Unfall verursachte einen Buschbrand, der allerdings innerhalb weniger Stunden unter Kontrolle war. „Wir bekamen einen Anruf von einem Farmer, der uns bat, mit dem Löschen zu helfen“, sagte Percy Openshaw von Crises Response Namibia. Vor Ort habe man dann den Wagen und die Leiche entdeckt. Zudem sei am Samstagabend ein 19-Jähriger im Stadtteil Katutura ums Leben gekommen, nachdem er im Schlaf von einem Bus zerdrückt wurde. „Der Busfahrer hatte die Kontrolle verloren, woraufhin das Riesenfahrzeug von der Straße kam und in eine Hütte krachte, in dem der Junge schlief“, so Nghishidimbwa. Der Fahrer sei wegen fahrlässiger Tötung verhaftet wurden. Außerdem sei am Sonntag der Leichnam eines 24-Jährigen gefunden worden, hängend in einer Hütte in Katutura – die Polizei geht von Suizid aus. In der Erongo-Region hat es laut der Organisation West Coast Safety Initiative (WCSI) vor der Ortschaft Karibib gestern einen Unfall mit Verletzten gegeben haben. Laut Angaben auf der Facebook-Seite der WCSI ist vermutlich ein geplatzter Reifen die Ursache des Unfalls, bei dem zwei Erwachsene schwer und ein Kind leicht verletzt wurden. An der Küste ist es der Presseagentur Nampa zufolge zudem zu einer Messerstecherei und einem bewaffneten Raub­überfall gekommen. In Henties Bay sei ein 21-Jähriger verhaftet worden, weil er am Samstag einen 26-Jährigen erstochen haben soll. In Walvis Bay sei am Sonntag ein Spielhaus von bewaffneten Personen überfallen worden. Laut Nampa wurden 12000 N$ gestohlen, Festnahmen hat es noch keine gegeben. In der Otjozondjupa-Region meldet Nampa zwei Tragödien. In einem Fall soll ein 30-Jähriger sich am Samstag selbst erschossen haben, nachdem er angeblich eine 18-Jährige vergewaltigt habe. Der Übergriff und der Suizid sollen auf eine Farm Schenckswerder geschehen sein. Am Tag zuvor ist Nampa zufolge im Dis­trikt Okakarara bereits eine Leiche gefunden worden – die Polizei geht von Selbstmord aus. Von Clemens von Alten, Windhoek