Wahl soll beschleunigt werden
Die Wahlkommission will die Stimmabgabe in städtischen Zentren und ländlichen Ballungsgebieten bei den kommenden Wahlen erstmals durch den Einsatz elektronischer Hilfsmittel beschleunigen und dadurch die Wartezeit an den Wahlurnen verkürzen.
Windhoek - Wie Wahldirektor Phillemon Kanime gestern bei einem Treffen mit Vertretern der politischen Parteien mitteilte, sei die letzte Stadtratswahl durch lange Schlangen an den Stimmlokalen beinträchtigt worden. "Ich habe mitunter den Eindruck gewonnen, dass einige Einwohner gern ihre Stimme (bei der Lokalwahl) abgegeben hätten, aber nicht bereit waren, dafür lange anzustehen", sagte er.
Nach Angaben von Kanime habe der schleppende Verlauf der Stimmabgabe bei der Kommunalwahl dem Wahldirektorat "die Augen geöffnet". Grundsätzlich sei es nicht akzeptabel, dass beispielsweise in Windhoek zahlreiche Wähler "stundenlang" darauf hätten warten müssen, ihre Stimme abgeben zu können. Angesichts der Tatsache, dass dieser Umstand wahrscheinlich zu der insgesamt geringen Wahlbeteiligung beigetragen habe, sollten bei den Regionalrats- und Parlamentswahlen im November nun Computer die dringend benötigte Abhilfe schaffen.
Im Zuge des ergeizigen Programms will das Wahldirektorat landesweit 300 Computer bei Wahllokalen in jenen Bezirken installieren, in denen es auf Grund der Bevölkerungsdichte traditionell zu langen Wartezeiten während Stimmabgaben kommt. Die Computer, die vor allem in größeren Städten und ländlichen Ballungsgebieten eingesetzt werden sollen, haben die gesamte Wählerkartei gespeichert, auf der alle Stimmberechtigten des Landes erfasst sind.
Die Kartei wird derzeit in dem zentralen Computerzentrum des Wahldirektorat in Windhoek aktualisiert und darin auch jene Wähler aufgenommen, die sich im Zuge der bis zum 3. Oktober andauernden Neuregistrierung in die Wählerliste eintragen lassen.
Der Einsatz der Computer soll den Wahlvorgang beschleunigen, indem er die zeitaufwändige Kontrolle hinfällig macht, bei der die Identität von Stimmberechtigten manuell auf dem ausgedruckten Wählerregister geprüft wird. Bei Wahllokalen, die mit einem Computer ausgestattet sind, wird der diensthabende Wahlbeamte künftig lediglich die Nummer des Stimmberechtigten eingeben müssen, die auf dessen Registrierungskarte erscheint.
Der Rechner wird dann in Sekundenbruchteilen alle relevante Information über den betroffenen Wähler auf den Bildschirm rufen und dort sein Porträt, seine Adresse, seinen Namen und den Wahlbezirk erscheinen lassen, in dem dieser registriert ist. Sobald sich der Wahlbeamte von der Genauigkeit dieser Information überzeugt und sie mit der Identität des Stimmberechtigten abgeglichen hat, kann dieser seine Stimme abgeben.
Das Computersystem ist so programmiert, dass es automatisch Stimmberechtigte disqualifiziert, die mehr als ein Mal wählen wollen, oder die bei der Regionalratswahl versuchen, in einem Wahlkreis ihre Stimme abzugeben, in dem sie nicht sesshaft sind. Jeder Computer ist innerhalb einer bestimmten Region und eines jeweiligen Wahlbezirks einem einzelnen Wahllokal zugeordnet und erlaubt nur befugten Beamten des Wahldirektorates Zugriff auf das System. So soll eventuelle Manipulation verhindert und dem Wahldirektorat ermöglicht werden, Statistiken eines bestimmten Wahlkreises mit den dort bekannten Wählerzahlen abzugleichen.
Im Falle eines Stromausfalls bleibt die bereits gespeicherte Information erhalten und wird eine in den Computern integrierte Batterie für rund zwei Stunden den weiteren Betrieb garantieren. Sollte die Elektrizitätsunterbrechung über einen längeren Zeitraum andauern, werden die Stationen in denen ein Rechner eingesetzt wird, wieder auf das manuelle System mit der Druckversion der Wählerkartei zurückgreifen.
Windhoek - Wie Wahldirektor Phillemon Kanime gestern bei einem Treffen mit Vertretern der politischen Parteien mitteilte, sei die letzte Stadtratswahl durch lange Schlangen an den Stimmlokalen beinträchtigt worden. "Ich habe mitunter den Eindruck gewonnen, dass einige Einwohner gern ihre Stimme (bei der Lokalwahl) abgegeben hätten, aber nicht bereit waren, dafür lange anzustehen", sagte er.
Nach Angaben von Kanime habe der schleppende Verlauf der Stimmabgabe bei der Kommunalwahl dem Wahldirektorat "die Augen geöffnet". Grundsätzlich sei es nicht akzeptabel, dass beispielsweise in Windhoek zahlreiche Wähler "stundenlang" darauf hätten warten müssen, ihre Stimme abgeben zu können. Angesichts der Tatsache, dass dieser Umstand wahrscheinlich zu der insgesamt geringen Wahlbeteiligung beigetragen habe, sollten bei den Regionalrats- und Parlamentswahlen im November nun Computer die dringend benötigte Abhilfe schaffen.
Im Zuge des ergeizigen Programms will das Wahldirektorat landesweit 300 Computer bei Wahllokalen in jenen Bezirken installieren, in denen es auf Grund der Bevölkerungsdichte traditionell zu langen Wartezeiten während Stimmabgaben kommt. Die Computer, die vor allem in größeren Städten und ländlichen Ballungsgebieten eingesetzt werden sollen, haben die gesamte Wählerkartei gespeichert, auf der alle Stimmberechtigten des Landes erfasst sind.
Die Kartei wird derzeit in dem zentralen Computerzentrum des Wahldirektorat in Windhoek aktualisiert und darin auch jene Wähler aufgenommen, die sich im Zuge der bis zum 3. Oktober andauernden Neuregistrierung in die Wählerliste eintragen lassen.
Der Einsatz der Computer soll den Wahlvorgang beschleunigen, indem er die zeitaufwändige Kontrolle hinfällig macht, bei der die Identität von Stimmberechtigten manuell auf dem ausgedruckten Wählerregister geprüft wird. Bei Wahllokalen, die mit einem Computer ausgestattet sind, wird der diensthabende Wahlbeamte künftig lediglich die Nummer des Stimmberechtigten eingeben müssen, die auf dessen Registrierungskarte erscheint.
Der Rechner wird dann in Sekundenbruchteilen alle relevante Information über den betroffenen Wähler auf den Bildschirm rufen und dort sein Porträt, seine Adresse, seinen Namen und den Wahlbezirk erscheinen lassen, in dem dieser registriert ist. Sobald sich der Wahlbeamte von der Genauigkeit dieser Information überzeugt und sie mit der Identität des Stimmberechtigten abgeglichen hat, kann dieser seine Stimme abgeben.
Das Computersystem ist so programmiert, dass es automatisch Stimmberechtigte disqualifiziert, die mehr als ein Mal wählen wollen, oder die bei der Regionalratswahl versuchen, in einem Wahlkreis ihre Stimme abzugeben, in dem sie nicht sesshaft sind. Jeder Computer ist innerhalb einer bestimmten Region und eines jeweiligen Wahlbezirks einem einzelnen Wahllokal zugeordnet und erlaubt nur befugten Beamten des Wahldirektorates Zugriff auf das System. So soll eventuelle Manipulation verhindert und dem Wahldirektorat ermöglicht werden, Statistiken eines bestimmten Wahlkreises mit den dort bekannten Wählerzahlen abzugleichen.
Im Falle eines Stromausfalls bleibt die bereits gespeicherte Information erhalten und wird eine in den Computern integrierte Batterie für rund zwei Stunden den weiteren Betrieb garantieren. Sollte die Elektrizitätsunterbrechung über einen längeren Zeitraum andauern, werden die Stationen in denen ein Rechner eingesetzt wird, wieder auf das manuelle System mit der Druckversion der Wählerkartei zurückgreifen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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