Wahlberechtigte nutzen Chance
Lange Warteschleifen vor Wahllokalen - Wahlleiter zeigt sich zufrieden
Von Frank Steffen, Windhoek
Das namibische Staatsoberhaupt, Präsident Hage Geingob, war gestern von der geordneten und friedlichen Teilnahme der Wähler an den Lokal- und Regionalwahlen, beeindruckt. Geingob und seine Frau Monica Geingos hatten ihre Stimmen pünktlich um 7 Uhr bei der Wahlstation im Unabhängigkeits-Gedenkmuseum (neben der Christuskirche in Windhoek) abgegeben.
Auch der namibische Wahlleiter Theo Mujoro und die Vorsitzende der namibischen Wahlkommission (ECN), Notemba Tjipueja, waren während einer Pressekonferenz von der scheinbar regen Wahlteilnahme in den 116 Wahlkreisen und 57 Lokalbehörden begeistert. 97 Prozent der 1341 Wahllokale und 2761 mobilen Wahlstationen hätten pünktlich um 7 Uhr ihre Tätigkeiten aufgenommen.
Geingob forderte indessen alle Wähler auf, an dem Wahlprozess teilzuhaben: „Alle Wahlberechtigten sollten jetzt auch wählen, damit die Demokratie funktionieren kann.“ Nach den vielen Jahren gehe es diesmal um grundlegende Existenzfragen, weshalb die Wahl der Lokalbehörden und Regionalvertretern wichtig sei.
Indessen hat der Befehlshaber der Polizei in der Otjozondjupa-Region, Kommissar Heinrich Tjiveze, bestätigt, dass das Fehlverhalten zweier Polizisten in Otjiwarongo untersucht werde. Die beiden waren eine Nacht lang spurlos mit Stimmzetteln und Stempeln der namibischen Wahlkommission (ECN) verschwunden und erst am Morgen um etwa 6.20 Uhr wieder beim Wahllokal aufgetaucht. Sie hatten sich entgegen der Regeln, in den Polizeibaracken zur Ruhe gelegt. Nichtsdestotrotz gaben Gouverneur James Uerikua, gefolgt vom Bürgermeister von Otjiwarongo, Bennes Haimbondi, und dem Otjiwarongo-Wahlkreisrat, Marlayn Mbakera, bereits früh am Morgen ihre Stimmen ab.
Landesweit schritten viele Bürger bereits früh zur Wahl. So standen in Windhoek viele Wahlberechtigte bereits ab 6 Uhr in der Früh in langen Menschenschlangen - vor allem im Wahlkreis Windhoek-Ost machte sich dies bemerkbar. Die Leute blieben bei Laune, obwohl sie teilweise länger als sechs Stunden in den Reihen stehen mussten. „Der Prozess ist wahnsinnig langsam“, meinte ein Wähler und erklärte den Aufenthalt mit den COVID-19-Präventivmaßnahmen. An anderen Wahlstationen vermissten AZ-Reporter die Einhaltung von Abstandskontrollen sowie das Tragen von Masken.
„Hier an der Küste haben sich die Leute teilweise bereits kurz nach Mitternacht in die Reihen gestellt und ab 4 Uhr verkaufte Lutz Feddersen vom Betrieb Fachwerk etwa 50 Wartenden Kaffee. Die Reihen wurden ab dann ständig länger und bleiben schon wegen des langsamen Prozesses lang. Auch in Walvis Bay stehen die Wähler Schlange. Viele Wähler geben die Art und Ausführung des COVID-19-Lockdowns als Grund an, warum sie einen Wandel herbeiführen wollen“, berichtet AZ-Reporter Erwin Leuschner von der Küste. Generell verlaufe die Wahl gut, nur an der Atlantik-Oberschule sei es zu einem Aufenthalt gekommen, als zwei Packen Regionalstimmzettel vorgefunden worden waren, aber keine Lokalbehördenstimmzettel.
Zu Redaktionsschluss stand fest, dass der Urnengang noch bis tief in die Nacht andauern würde, denn wer um 21 Uhr in der Reihe stand, sollte auch wählen dürfen.
Das namibische Staatsoberhaupt, Präsident Hage Geingob, war gestern von der geordneten und friedlichen Teilnahme der Wähler an den Lokal- und Regionalwahlen, beeindruckt. Geingob und seine Frau Monica Geingos hatten ihre Stimmen pünktlich um 7 Uhr bei der Wahlstation im Unabhängigkeits-Gedenkmuseum (neben der Christuskirche in Windhoek) abgegeben.
Auch der namibische Wahlleiter Theo Mujoro und die Vorsitzende der namibischen Wahlkommission (ECN), Notemba Tjipueja, waren während einer Pressekonferenz von der scheinbar regen Wahlteilnahme in den 116 Wahlkreisen und 57 Lokalbehörden begeistert. 97 Prozent der 1341 Wahllokale und 2761 mobilen Wahlstationen hätten pünktlich um 7 Uhr ihre Tätigkeiten aufgenommen.
Geingob forderte indessen alle Wähler auf, an dem Wahlprozess teilzuhaben: „Alle Wahlberechtigten sollten jetzt auch wählen, damit die Demokratie funktionieren kann.“ Nach den vielen Jahren gehe es diesmal um grundlegende Existenzfragen, weshalb die Wahl der Lokalbehörden und Regionalvertretern wichtig sei.
Indessen hat der Befehlshaber der Polizei in der Otjozondjupa-Region, Kommissar Heinrich Tjiveze, bestätigt, dass das Fehlverhalten zweier Polizisten in Otjiwarongo untersucht werde. Die beiden waren eine Nacht lang spurlos mit Stimmzetteln und Stempeln der namibischen Wahlkommission (ECN) verschwunden und erst am Morgen um etwa 6.20 Uhr wieder beim Wahllokal aufgetaucht. Sie hatten sich entgegen der Regeln, in den Polizeibaracken zur Ruhe gelegt. Nichtsdestotrotz gaben Gouverneur James Uerikua, gefolgt vom Bürgermeister von Otjiwarongo, Bennes Haimbondi, und dem Otjiwarongo-Wahlkreisrat, Marlayn Mbakera, bereits früh am Morgen ihre Stimmen ab.
Landesweit schritten viele Bürger bereits früh zur Wahl. So standen in Windhoek viele Wahlberechtigte bereits ab 6 Uhr in der Früh in langen Menschenschlangen - vor allem im Wahlkreis Windhoek-Ost machte sich dies bemerkbar. Die Leute blieben bei Laune, obwohl sie teilweise länger als sechs Stunden in den Reihen stehen mussten. „Der Prozess ist wahnsinnig langsam“, meinte ein Wähler und erklärte den Aufenthalt mit den COVID-19-Präventivmaßnahmen. An anderen Wahlstationen vermissten AZ-Reporter die Einhaltung von Abstandskontrollen sowie das Tragen von Masken.
„Hier an der Küste haben sich die Leute teilweise bereits kurz nach Mitternacht in die Reihen gestellt und ab 4 Uhr verkaufte Lutz Feddersen vom Betrieb Fachwerk etwa 50 Wartenden Kaffee. Die Reihen wurden ab dann ständig länger und bleiben schon wegen des langsamen Prozesses lang. Auch in Walvis Bay stehen die Wähler Schlange. Viele Wähler geben die Art und Ausführung des COVID-19-Lockdowns als Grund an, warum sie einen Wandel herbeiführen wollen“, berichtet AZ-Reporter Erwin Leuschner von der Küste. Generell verlaufe die Wahl gut, nur an der Atlantik-Oberschule sei es zu einem Aufenthalt gekommen, als zwei Packen Regionalstimmzettel vorgefunden worden waren, aber keine Lokalbehördenstimmzettel.
Zu Redaktionsschluss stand fest, dass der Urnengang noch bis tief in die Nacht andauern würde, denn wer um 21 Uhr in der Reihe stand, sollte auch wählen dürfen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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