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Wahltag nun doch Feiertag - AZ erscheint trotzdem

Windhoek (fis) - Der kommende Freitag wird nun doch ein öffentlicher Feiertag sein. Das hat Staatspräsident Hage Geingob per Deklaration verfügt, die gestern veröffentlicht wurde. Begründet wurde diese Entscheidung damit, dass allen Namibiern die Stimmabgabe zu den Kommunal- und Regionalwahlen an diesem Tag ermöglicht werden solle. Die Wahlkommisison (ECN) hatte bislang stets erklärt, dass der 27. November ein normaler Arbeitstag sei (AZ berichtete). Auch gestern beteuerte ECN-Sprecherin Vikitoria Hango auf AZ-Nachfrage, dass die Wahlkommisison die Ausrufung eines Feiertages nicht empfohlen habe. ECN-Direktor Prof. Paul Isaak erklärte indes in einer vierzeiligen Mitteilung, dass man den Schritt des Präsidenten „aufrichtig begrüßt“. Der Privatsektor reagierte verstört; dies sei „schlecht fürs Geschäft“, sagte Tim Parkhouse, Geschäftsführer des Arbeitgeberverbandes (NEF), auf AZ-Nachfrage. Die kurzfristige Ankündigung lasse „keine Zeit zur Vorbereitung“, der Feiertag selbst werde einen Produktionsverlust sowie zusätzliche Kosten durch Feiertagsaufschlag zur Folge haben. Der Wahltag sei seit langer Zeit bekannt gewesen, die Deklaration zum Feiertag hätte also viel früher erfolgen können, argumentiert Parkhouse. Trotz des Feiertages wird die Allgemeine Zeitung am Freitag erscheinen, allerdings mit Einschränkungen. Aus Erfahrungen mit Feiertagszeitungen der Vorjahre wird die Auflage gedrosselt, die AZ gibt es nur in Geschäften und nicht bei Straßenhändlern zu kaufen. Außerdem wird die 8-seitige Beilage „Wochenende“ schon auf den Donnerstag vorgezogen. Die Freitagausgabe enthält dann wie gewohnt die Leserbriefe und andere Elemente.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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