Wahlvorbereitung fast abgeschlossen

Windhoek - Wie Wahldirektor Phillemon Kanime gestern auf Anfrage mitteilte wurden in Omuthiya (Oshikoto-Region) zwischen dem 4. und 8. Februar 1587 Stimmberechtigte in der Niederlassung erfasst, die vor kurzem als Ortschaft proklamiert wurde und wo deshalb ein Stadtrat gewählt werden muss. Bei diesen Namibiern handelt es sich ausschließlich um Personen, die in Omuthiya wohnhaft und dort deshalb stimmberechtigt sind. Omuthiya liegt etwa 100 Kilometer südlich von Ondangwa und soll Tsumeb als regionale Hauptstadt von Oshikoto ablösen.

Kanime zufolge wurde die ergänzende Registrierung von Stimmberechtigten in dem Wahlbezirk Eenhana ebenfalls am 6. Februar abgeschlossen. Im Gegensatz zu Omuthiya wurden dabei nur jene Stimmberechtigten erfasst, die seit der letzten Wahl im Jahre 2004 volljährig und damit stimmberechtigt wurden bzw. seitdem nach Eenhana gezogen sind, oder ihre Wählerkarte verloren haben.

Bei der letzten Parlamentswahl waren im Wahlbezirk Eenhana rund 9000 Stimmberechtigte registriert. Wie viele zusätzliche Wähler bei der ergänzenden Registrierung erfasst wurden, konnte Kanime nicht sagen, weil "wir die Statistiken noch auswerten". Die Stimmabgabe in Eenhana wurde durch den Rücktritt von Karlous Shinohamba erforderlich, dessen Sitz auf dem Regionalrat von Ohangwena nun neu besetzt werden muss.

Sowohl die SWAPO wie auch die RDP haben für das kommende Wochenende eine Kundgebung in Eenhana angekündigt, die eigentlich bereits am vergangenen Samstag stattfinden sollten, aber beide kurzfristig storniert wurden. An der Wahl in Omuthiya nehmen neben der SWAPO und RDP auch die CoD und DTA teil. Für die Wahl in Eenhana können politische Parteien noch bis zum 27. Februar ihre Kandidaten nominieren.

Zu Vorwürfen, die SWAPO habe in Omuthiya widerrechtlich Personen von außerhalb des Stadtgebiets zur Registrierung transportiert, sagte Kanime: "Diese Gerüchte kursieren vor jeder Wahl. Es wäre für eine Partei sehr riskant, so etwas zu tun, weil die Wählerliste vor dem Urnengang öffentlich angeschlagen werden muss und es deshalb auffallen würde, wenn sich auf der Liste Unbefugte befinden."