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Wahrheit über Energieimport

Windhoek - Nach langem Schweigen und Falschinformationen hat das namibische Energieministerium jetzt Probleme bei der Stromerzeugung im Kraftwerk Hwange/Simbabwe zugegeben. Dieses soll seit Oktober 2008 normalerweise 150 Megawatt (MW) an Namibia liefern. Nach Problemen in den vergangenen Monaten könne das Kraftwerk aber erst im Oktober dieses Jahres wieder voll betriebsfähig sein, bis dahin komme der Simbabwe-Strom für Namibia aus anderen Quellen.

In einer Erklärung hat Energieminister Isak Katali gestern im Parlament die Schwierigkeiten der Stromerzeugung im Nachbarland eingeräumt. Das dortige Kohlekraftwerk Hwange könne die vertraglich vereinbarte Energieexportmenge von 150 MW nicht liefern, sagte Katali. Entsprechende Informationen waren bereits zu Jahresbeginn öffentlich geworden, wurden aber von den Fachministerien sowie den Stromversorgern beider Länder stets dementiert bzw. heruntergespielt.

Gestern nun redete Katali Tacheles. Es habe "bestimmte Herausforderungen" im Hwange-Kraftwerk gegeben, sagte der Minister, ohne einen genauen Grund zu nennen. Dies habe dazu geführt so dass dieses nur noch 50 MW anstatt der installierten Kapazität von 750 MW habe produzieren können, so der Minister. Erst ab Oktober könne das Kraftwerk wieder mit voller Kapazität betrieben werden, so Katali. Er erwähnte in seiner Erklärung, dass sich der simbabwische Stromversorger ZESA aber in jedem Fall verpflichtet habe, 150 MW an Namibia zu liefern, notfalls aus anderen Quellen. Dies funktioniere auch in der Praxis, bestätigte NamPower-Geschäftsführer Paulinus Shilamba gestern auf AZ-Nachfrage. "Es hat zu keiner Zeit eine Einschränkung gegeben, wir haben stets die vereinbarte Menge bekommen", sagte der Chef des hiesigen Energieversorgers. Und: "Alles ist unter Kontrolle."

Laut Shilamba müsse ZESA eine Menge Geld investieren, um die aktuellen Probleme zu lösen. Katali sprach davon, dass ZESA u.a. dafür verantwortlich gewesen sei, das Wasserkühlungssystem sowie die Anlagen für Kohleversorgung und Asche dieses Kraftwerks zu modernisieren. NamPower habe seinen Teil in Höhe von 40 Millionen US-Dollar erbracht, wovon vier Blöcke des Kraftwerks als Gegenleistung für die fünfjährige Stromlieferung repariert wurden. Der Minister führte aus, dass man mit dem Vertrag das gewünschte Ziel erreicht habe, sich unabhängiger von den Stromimporten von Eskom (Südafrika) zu machen.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-28

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