Wahrheit verlangt
Windhoek - Der nationale Gewerkschaftsverband Namibias (NUNW) hat die Darstellung von dem an der Schiffsschraube verfangenem Seil, als eine "Ablenkung" von der eigentlichen Ursache des Unglücks vor der Küste bei Lüderitzbucht bezeichnet und die Fischfangfirma der Fahrlässigkeit beschuldigt.
"Damit wollen sie (Marco Fishing) die Wahrheit vertuschen", sagte der NUNW-Generalsekretär Peter Naholo gestern, während einer diskussionsgeladenen Pressekonferenz in Windhoek. Die NUNW ließ sich nicht von Beweismaterial wie Unterwasseraufnahmen und Skizzen des Kapitäns der Meob Bay überzeugen. "Diese Geschichte mit dem Seil stellt die Intelligenz der Bevölkerung in Frage", betonte Naholo und forderte, dass die Ursache stattdessen in der Vorgeschichte mechanischer Defekte dieses Fischfangbootes gesucht werden müsste. Ferner bemerkte der Gewerkschaftler, dass nur die schwarzen Arbeiter der Meob Bay ertrunken sind, nicht jedoch die "hellhäutigen".
Der Mangel an Sicherheitsmaßnahmen auf See sei außerdem nicht akzeptabel. Laut der Arbeiterorganisation hätten die Fischer keinen Zugang zu den Schwimmwesten gehabt. Der Raum, in dem die Schwimmwesten aufbewahrt wurden, musste aufgebrochen werden, weil kein Schlüssel vorhanden gewesen sei. Einer der ertrunkenen Männer, Immanuel Walye, habe nicht gewusst, wie er diese Jacke gebrauchen sollte. Die NUNW bezieht sich dabei auf Aussagen einer der Überlebenden des Unfalls am 7. Juni 2002.
Der Sprecher des Fischfangunternehmens Marco Fishing verneinte die neuen Vorwürfe. "Unseren Unterlagen zufolge haben alle Arbeiter eine Schulung für die Sicherheit an Bord erhalten", sagte Francois Louw. Das Unternehmen betonte gestern in einer Pressemitteilung, dass Marco Fishing auf die Anschuldigungen nicht antworten wolle, bis eine von der Regierung ernannte Kommission ihre Untersuchung abgeschlossen habe.
Eine Nachfrage der AZ beim Direktorat für die Sicherheit auf See ergab, dass die Kommission ein vorläufigen Untersuchungsbericht dem zuständigem Minister für öffentliche Arbeiten, Transport und Kommunikation vorgelegt habe.
"Damit wollen sie (Marco Fishing) die Wahrheit vertuschen", sagte der NUNW-Generalsekretär Peter Naholo gestern, während einer diskussionsgeladenen Pressekonferenz in Windhoek. Die NUNW ließ sich nicht von Beweismaterial wie Unterwasseraufnahmen und Skizzen des Kapitäns der Meob Bay überzeugen. "Diese Geschichte mit dem Seil stellt die Intelligenz der Bevölkerung in Frage", betonte Naholo und forderte, dass die Ursache stattdessen in der Vorgeschichte mechanischer Defekte dieses Fischfangbootes gesucht werden müsste. Ferner bemerkte der Gewerkschaftler, dass nur die schwarzen Arbeiter der Meob Bay ertrunken sind, nicht jedoch die "hellhäutigen".
Der Mangel an Sicherheitsmaßnahmen auf See sei außerdem nicht akzeptabel. Laut der Arbeiterorganisation hätten die Fischer keinen Zugang zu den Schwimmwesten gehabt. Der Raum, in dem die Schwimmwesten aufbewahrt wurden, musste aufgebrochen werden, weil kein Schlüssel vorhanden gewesen sei. Einer der ertrunkenen Männer, Immanuel Walye, habe nicht gewusst, wie er diese Jacke gebrauchen sollte. Die NUNW bezieht sich dabei auf Aussagen einer der Überlebenden des Unfalls am 7. Juni 2002.
Der Sprecher des Fischfangunternehmens Marco Fishing verneinte die neuen Vorwürfe. "Unseren Unterlagen zufolge haben alle Arbeiter eine Schulung für die Sicherheit an Bord erhalten", sagte Francois Louw. Das Unternehmen betonte gestern in einer Pressemitteilung, dass Marco Fishing auf die Anschuldigungen nicht antworten wolle, bis eine von der Regierung ernannte Kommission ihre Untersuchung abgeschlossen habe.
Eine Nachfrage der AZ beim Direktorat für die Sicherheit auf See ergab, dass die Kommission ein vorläufigen Untersuchungsbericht dem zuständigem Minister für öffentliche Arbeiten, Transport und Kommunikation vorgelegt habe.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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