Waldorfschüler zeigen Lernalltag auf der Bühne
Windhoek - Bei der öffentlichen Trimesterfeier der Waldorfschule Windhoek haben die Kinder der Klassen 1 bis 6 am vergangenen Samstag ihren Eltern und anderen Interessierten Ausschnitte aus dem Unterrichtsalltag gezeigt. In 22 kleinen und längeren Beiträgen glänzten die Schüler in Rezitation, Musik, Gesang, rhythmischen Bewegungen, humoristischen Stücken und Spielen in sechs verschiedenen Sprachen: Afrikaans, Deutsch, Englisch, Nama, Oshiwambo und Russisch.
Es war das zweite Mal seit Gründung der Waldorfschule Anfang 2000, dass die Schüler in dieser Form einen Teil des Unterrichtes auf der Bühne präsentierten. "Die Eltern bekommen somit einen Einblick in den Unterricht, und für die Schüler wird das Auftreten und Sprechen vor Publikum schon frühzeitig zur Selbstverständlichkeit", definiert Pädagogin Heidrun von Koenen den Zweck dieser Veranstaltung.
An der Waldorfschule in der Churchstraße werden derzeit 69 Kinder aus Windhoek und Umgebung von acht Lehrern (davon drei Klassenlehrer) unterrichtet, wobei das Pädagogen-Team erst vor zwei Wochen durch Hubertus von Tschammer aus Marburg/Deutschland komplettiert wurde. In der vom Schulverein "Waldorf School Windhoek" getragenen Einrichtung wird nach der Waldorf-Pädagogik unterrichtet. Das heißt unter anderm, dass keine Noten vergeben werden und die Entwicklung künstlerischen und handwerklicher Fähigkeiten eine Priorität besitzt. So ist Musik Pflichtfach an der 1. Klasse. Alle Kinder müssen das Spielen der Blockflöte lernen, später können sie sich auf andere Instrumente spezialisieren. Auch Handarbeit (Stricken, Holzarbeit, Werken) ist Bestandteil des Unterrichts, ebenso wie Gartenarbeit. Die Sprachenvermittlung in der Waldorfschule ist sehr vielseitig. Neben der Unterrichtssprache Deutsch lernen die Kinder ab 1. Klasse Englisch sowie Nama und Oshiwambo. Ab der 4. Klasse wird spezialisiert, das heißt die Kinder können sich für die Fortsetzung von Nama oder Damara sowie für Englisch als erste oder zweite Sprache entscheiden. Auch Afrikaans kommt ab dem vierten Jahr als Pflichtfach hinzu. "Bei uns liegt in den Sprachen ein wichtiger Grund der Kommunikation. Deshalb lernen die Kinder so viele Gedichte und Lieder, weil sie dann einfacher kommunizieren können", erklärt Frau von Koenen.
Indes plant die Waldorfschule samt Schülerheim die Verlegung des Standortes: Ende 2003 soll sie nach Avis umziehen, wo die größeren Platzkapazitäten u.a. die Einrichtung einer Oberstufe (bis 9. Klasse) ermöglichen sollen.
Die Trimesterfeier der Waldorfschule Windhoek soll sich nun zu einer Tradition entwickeln, der nächste Termin ist am 19. Oktober 2002. Nach dem Programm hatten die Gäste die Möglichkeit, beim Tag der offenen Tür die Räume der Schule zu besichtigen sowie mit Lehrern ins Gespräch zu kommen.
Es war das zweite Mal seit Gründung der Waldorfschule Anfang 2000, dass die Schüler in dieser Form einen Teil des Unterrichtes auf der Bühne präsentierten. "Die Eltern bekommen somit einen Einblick in den Unterricht, und für die Schüler wird das Auftreten und Sprechen vor Publikum schon frühzeitig zur Selbstverständlichkeit", definiert Pädagogin Heidrun von Koenen den Zweck dieser Veranstaltung.
An der Waldorfschule in der Churchstraße werden derzeit 69 Kinder aus Windhoek und Umgebung von acht Lehrern (davon drei Klassenlehrer) unterrichtet, wobei das Pädagogen-Team erst vor zwei Wochen durch Hubertus von Tschammer aus Marburg/Deutschland komplettiert wurde. In der vom Schulverein "Waldorf School Windhoek" getragenen Einrichtung wird nach der Waldorf-Pädagogik unterrichtet. Das heißt unter anderm, dass keine Noten vergeben werden und die Entwicklung künstlerischen und handwerklicher Fähigkeiten eine Priorität besitzt. So ist Musik Pflichtfach an der 1. Klasse. Alle Kinder müssen das Spielen der Blockflöte lernen, später können sie sich auf andere Instrumente spezialisieren. Auch Handarbeit (Stricken, Holzarbeit, Werken) ist Bestandteil des Unterrichts, ebenso wie Gartenarbeit. Die Sprachenvermittlung in der Waldorfschule ist sehr vielseitig. Neben der Unterrichtssprache Deutsch lernen die Kinder ab 1. Klasse Englisch sowie Nama und Oshiwambo. Ab der 4. Klasse wird spezialisiert, das heißt die Kinder können sich für die Fortsetzung von Nama oder Damara sowie für Englisch als erste oder zweite Sprache entscheiden. Auch Afrikaans kommt ab dem vierten Jahr als Pflichtfach hinzu. "Bei uns liegt in den Sprachen ein wichtiger Grund der Kommunikation. Deshalb lernen die Kinder so viele Gedichte und Lieder, weil sie dann einfacher kommunizieren können", erklärt Frau von Koenen.
Indes plant die Waldorfschule samt Schülerheim die Verlegung des Standortes: Ende 2003 soll sie nach Avis umziehen, wo die größeren Platzkapazitäten u.a. die Einrichtung einer Oberstufe (bis 9. Klasse) ermöglichen sollen.
Die Trimesterfeier der Waldorfschule Windhoek soll sich nun zu einer Tradition entwickeln, der nächste Termin ist am 19. Oktober 2002. Nach dem Programm hatten die Gäste die Möglichkeit, beim Tag der offenen Tür die Räume der Schule zu besichtigen sowie mit Lehrern ins Gespräch zu kommen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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