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Walvis Bay Boys gewinnen Krimi-Finale
Walvis Bay Boys gewinnen Krimi-Finale

Walvis Bay Boys gewinnen Krimi-Finale

Von Lukas Kuite, Swakopmund Beim diesjährigen 5-a-Side-Turnier auf den Plätzen des Swakopmunder Fußballclubs (SFC) wurden wieder drei Pokale vergeben. Die Hobbyliga „Social League“ hatte dieses Jahr insgesamt 20 Teams registriert. Jede der vier Gruppen bestand aus fünf Plätzen. Die ersten beiden Teams qualifizierten sich für den Wettbewerb um den „Cup“, die Plätze drei und vier für den „Shield.“ Es wurden zweimal zehn Minuten gespielt, jedes Team durfte ihre fünf Feldspieler so oft wechseln, wie es wollte. In der „League“ spielten neben den Spielern aus den höheren Ligen des Landes, wie zum Beispiel der Premier League oder der 1st Division, auch viele Ehemalige mit. So standen im Finale 70 Prozent Ehemalige SFC-Spieler auf dem Feld. Aus den landesweit sechs angetretenen Mannschaften konnten sich die Teams der All Stars aus Swakopmund und der Walvis Bay Boys auf die ersten beiden Plätze festsetzen und somit das Finale bilden. Der im letzten Jahr noch gut platzierte Sport-Klub-Windhoek (SKW) verlor dieses Jahr alle seine Spiele und landete auf dem letzten Platz. Den Jungs vom Windhoeker Drittligisten gehört dennoch großer Respekt entgegengebracht, da sie angetreten sind, obwohl ihr Kapitän in der Nacht zum Samstag bei einem Autounfall ums Leben gekommen war. Im Finale der League konnten die Zuschauer einen wahren Fußball-Krimi verfolgen. In der ersten Minute schoss Shahied Humphriers, der bei den Western Spurs in der 1st Division sein Geld verdient, das 1:0 für die Walvis Bay Boys. Ein satter Schuss in die untere linke Ecke ließ die Spieler in Weiß früh jubeln. In der fünften Minute setzte sich Akio van Wyk in der Mitte durch und schob zum 2:0 ein. Walvis Bay erhöhte auf 3:0, ehe Anthony Kahm eine Minute vor Ende der ersten Halbzeit zum 4:0 einnetzte. Es schien bereits gelaufen zu sein für die All Stars. Doch was die Zuschauer in der zweiten Halbzeit zu Gesicht bekamen, glich einer Unmöglichkeit. Ein Doppelpack von Vialton von Staden (15’,16’) brachte die All Stars auf zwei Treffer heran. Zwei Minuten später traf Matthiew Matthiews per Distanzschuss und verkürzte auf 4:3. Eine Aufholjagd, die seines gleichen sucht. Die All Stars standen nun hoch und drückten auf den Ausgleich, immerhin waren noch zwei Minuten zu spielen. Durch Ballverluste riskierten sie allerdings Konter und hatten Glück, dass sie nicht das 5:3 kassierten, Walvis Bay traf noch zweimal den Pfosten. Nach 20 Minuten war dann Schluss und die Auswahl der Walvis Bay Boys konnte erleichtert jubeln und sich auf ein Preisgeld von 3000 N$ freuen. Den alten Herren vom Ramblers Fußballclub ist im Finale um den Cup eine Revanche gelungen. Gegen die Kaizer Chiefs aus Walvis Bay verloren sie zuvor in der Gruppe mit 6:0. „Das geht so nicht! Nicht noch einmal! Dieses Mal zeigen wir es ihnen!“, sagte Paolo Coelho, mit sieben Toren bester Ramblers-Torschütze im Turnier. Und das taten sie. Den 3:2 Sieg hatten sie ganz besonders einem zu verdanken, und zwar dem Mittelfeldspieler Charles Hinjou, der alle drei Treffer für die Windhoeker machte. Im gesamten Turnier schoss er vier, woraufhin sein Vorstandsvorsitzender Harald Hecht grinsend anmerkte: „Die Treffer hat er sich alle fürs Finale aufgespart.“ Das 1:0 fiel bereits in der dritten Spielminute durch Hinjou, ehe Brendon Sissing von den Kaizer Chiefs in der siebten ausglich. Nach dem Seitenwechsel schnürrte der 35 Jährige Goalgetter der Ramblers einen Doppelpack und stellte auf 3:1 (13’,16’). Eine Minute später war es wieder Sissing von den Chiefs, der auf 3:2 verkürzte. Nun ging es heiß her. Die mitgereisten Fans der Ramb­lers machten mächtig Lärm und wollten den Sieg scheinbar mehr als ihre Angehörigen auf dem Feld. In der 18. Minute musste wieder Hinjou ran, dieses Mal vor dem eigenen Tor. In letzter Sekunde wehrte er noch einen Schuss auf das leerstehende Tor ab, sonst wäre es ins Elfmeterschießen gegangen. Dem war nicht so, auch wenn der Schiedsrichter meinte mehr als zwei Minuten nachspielen zu müssen. Jubel brach aus und die Revanche war perfekt. Die Ramblers konnten sich über eine Palette Bier und ein Preisgeld von 2000 N$ freuen. Der Pokal tauchte vorerst nicht auf. „Den Pokal haben die Jungs von den Kaizer Chiefs im Auto vergessen, daher müssen wir noch warten“, sagte Karl-Heinz Schulte, Organisator vom Turnier, vor der Siegerehrung. Scheinbar wollten die Vorjahressieger ihn gar nicht mehr hergeben. Den Shield in der „Social-League“ entschied dieses Jahr das Team von Libertas. Die Studi-Mannschaft aus Stellenbosch, Südafrika, gewann im Finale gegen die Twak Terroristen (Twak heißt so viel wie Tabak) mit 3:0. Die Studenten konnten sich über einen Mini-Pokal, 900 N$ und zwei Paletten Bier freuen. Am Ende bedankte sich Karl-Heinz Schulte nochmal bei den 26 Teams, die teilgenommen haben. Des Weiteren sprach er dem SFC, dem Sponsoren „Hunters“ und den Schiedsrichtern seinen persönlichen Dank aus: „Ohne euch wäre das alles nicht möglich gewesen, vielen, vielen Dank“, sagte er und lächelte, als die Spieler und Zuschauer im Spiegelsaal vom SFC Beifall klatschten. Anschließend wurden die Pokale und Preise übergeben und das diesjährige 5-a-Side-Turnier fand in der Nachmittagssonne von Swakopmund sein Ende. Auf ein Neues.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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