Walvis-Bay-Hafen wird neu gestaltet
Erweiterung sowie Bau der künstlichen Halbinsel sind angeblich im Zeitplan
Von Frank Steffen, Windhoek
In seinem Bericht, der sich hauptsächlich mit dem Ausbau des Walvis Bay-Hafens befasst und von der New York Financial Times in verkürzter wiedergeben wurde, beruft sich Confidence Musariri auf Gespräche mit dem chinesischen Vize-Projektleiter Xu Yuqing, der an der Fertigstellung des neuen Walvis Bay Container-Terminals und dem in Verruf geratenen Treibstofflager beteiligt ist.
Laut Xu habe der chinesische Bauriese „China Harbour Engineering Company“ (Chec) im Jahre 2012 den Zuschlag für den Ausbau des Hafens in Walvis Bay zu einem damaligen Kostenpunkt von 260 Millionen US-Dollar erhalten. Demnach sollte das Hafengelände um etwa 40 Hektar erweitert werden. Projektbeginn sei 2014 gewesen, doch habe man die für 2017 festgelegte Fertigstellung aufgrund von unvorhergesehenen geotechnischen Schwierigkeiten, die sich aus dem bebauten Untergrund ergaben, verschieben müssen. Das chinsesische Investment sei wesentlich und werde oft verkannt.
Chec hat in Walvis Bay zwei Projekte im Gang und als Xu den Berichterstatter auf dem Areal, dass für das immer noch nicht fertiggestellte neue Treibstofflager mit einer Kapazität von 75000 m3 gedacht ist, herumführte, erklärte er: „Ich bin der Meinung, dass wir uns binnen dem geplanten Zeitrahmen befinden und rechtzeitig fertig werden. Der erste Eindruck trügt, denn man kann nicht alles richtig erkennen.“
Das neue Container-Terminal entsteht auf einer künstlichen Halbinsel und Phase 1 des nördlichen Hafenbereichs beinhaltet das Öl-Depot. Zusammenfassend meinte Xu, dass beide Projekte binnen zwei Jahren funktionstüchtig sein würden. Das Treibstoffdepot wird dann die bestehende 15-Tage Treibstoffreserve Namibias auf 45 Tage erhöhen. Der Unterbau sei fertiggestellt aber die sieben Tanks der Größen 20 000 m3, 10 000 m3, 5 000 m3 und 7 000 m3, (einer für Wasser) befinden sich noch im Bau. Die letztendlichen Kosten des Treibstofflagers schätzt Xu auf 400 Millionen US-Dollar (etwa 5,2 Milliarden Namibia-Dollar). Xu gibt ehrlich zu, dass für diese Bauarbeiten keine Namibier in Frage kommen, da es an hiesiger Kenntnis und Erfahrung mangelt.
Das vergrößerte Container-Terminal soll indes die gesamte Frachtkapazität des Hafens verdoppeln, nicht nur die Container-Kapazität. Hafen-Ingenieur Elzevir Gelderbloem freut sich auf die Umwandlung des Hafens in einen regionalen Logistik-Knotenpunkt und erwartet eine mächtige Zunahme an Fracht aus und an die Nachbarstaaten (bspw. Kupfer aus Sambia).
Der Bericht über das Treibstofflager deckt sich nicht mit den hiesigen Angaben, laut denen Namcor im Jahr 2010 Baupläne und eine Umweltverträglichkeitsstudie für ein nationales Kraftstofflager im Hafen von Walvis Bay abgesegnet hatte. Die Auftragsvergabe an das Gemeinschaftsunternehmen CBR (das Bauunternehmen Babyface Civils von Vaino Nghipondoka und Chec) erfolgte zum Kostenpunkt von 800 Millionen N$ und die Schlüsselübergabe sollte 2012 folgen. Das Depot ist aber immer noch nicht fertiggestellt und die Kosten waren in den Jahren 2012/13 auf 3 Milliarden N$ gestiegen. Im vergangenen Jahr war von 4,5 Milliarden N$ die Rede und laut dem neuesten Erkenntnisstand soll das Projekt sogar 5,5 Milliarden N$ kosten.
In seinem Bericht, der sich hauptsächlich mit dem Ausbau des Walvis Bay-Hafens befasst und von der New York Financial Times in verkürzter wiedergeben wurde, beruft sich Confidence Musariri auf Gespräche mit dem chinesischen Vize-Projektleiter Xu Yuqing, der an der Fertigstellung des neuen Walvis Bay Container-Terminals und dem in Verruf geratenen Treibstofflager beteiligt ist.
Laut Xu habe der chinesische Bauriese „China Harbour Engineering Company“ (Chec) im Jahre 2012 den Zuschlag für den Ausbau des Hafens in Walvis Bay zu einem damaligen Kostenpunkt von 260 Millionen US-Dollar erhalten. Demnach sollte das Hafengelände um etwa 40 Hektar erweitert werden. Projektbeginn sei 2014 gewesen, doch habe man die für 2017 festgelegte Fertigstellung aufgrund von unvorhergesehenen geotechnischen Schwierigkeiten, die sich aus dem bebauten Untergrund ergaben, verschieben müssen. Das chinsesische Investment sei wesentlich und werde oft verkannt.
Chec hat in Walvis Bay zwei Projekte im Gang und als Xu den Berichterstatter auf dem Areal, dass für das immer noch nicht fertiggestellte neue Treibstofflager mit einer Kapazität von 75000 m3 gedacht ist, herumführte, erklärte er: „Ich bin der Meinung, dass wir uns binnen dem geplanten Zeitrahmen befinden und rechtzeitig fertig werden. Der erste Eindruck trügt, denn man kann nicht alles richtig erkennen.“
Das neue Container-Terminal entsteht auf einer künstlichen Halbinsel und Phase 1 des nördlichen Hafenbereichs beinhaltet das Öl-Depot. Zusammenfassend meinte Xu, dass beide Projekte binnen zwei Jahren funktionstüchtig sein würden. Das Treibstoffdepot wird dann die bestehende 15-Tage Treibstoffreserve Namibias auf 45 Tage erhöhen. Der Unterbau sei fertiggestellt aber die sieben Tanks der Größen 20 000 m3, 10 000 m3, 5 000 m3 und 7 000 m3, (einer für Wasser) befinden sich noch im Bau. Die letztendlichen Kosten des Treibstofflagers schätzt Xu auf 400 Millionen US-Dollar (etwa 5,2 Milliarden Namibia-Dollar). Xu gibt ehrlich zu, dass für diese Bauarbeiten keine Namibier in Frage kommen, da es an hiesiger Kenntnis und Erfahrung mangelt.
Das vergrößerte Container-Terminal soll indes die gesamte Frachtkapazität des Hafens verdoppeln, nicht nur die Container-Kapazität. Hafen-Ingenieur Elzevir Gelderbloem freut sich auf die Umwandlung des Hafens in einen regionalen Logistik-Knotenpunkt und erwartet eine mächtige Zunahme an Fracht aus und an die Nachbarstaaten (bspw. Kupfer aus Sambia).
Der Bericht über das Treibstofflager deckt sich nicht mit den hiesigen Angaben, laut denen Namcor im Jahr 2010 Baupläne und eine Umweltverträglichkeitsstudie für ein nationales Kraftstofflager im Hafen von Walvis Bay abgesegnet hatte. Die Auftragsvergabe an das Gemeinschaftsunternehmen CBR (das Bauunternehmen Babyface Civils von Vaino Nghipondoka und Chec) erfolgte zum Kostenpunkt von 800 Millionen N$ und die Schlüsselübergabe sollte 2012 folgen. Das Depot ist aber immer noch nicht fertiggestellt und die Kosten waren in den Jahren 2012/13 auf 3 Milliarden N$ gestiegen. Im vergangenen Jahr war von 4,5 Milliarden N$ die Rede und laut dem neuesten Erkenntnisstand soll das Projekt sogar 5,5 Milliarden N$ kosten.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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