Wandel zur Sanierung
Bis Oktober 2004 hatte der "Princess Diana Kindergarten" von Tsumeb/Nomtsoub bei der Stadtverwaltung eine unbezahlte Wasserrechnung in Höhe von N$27400 eingefahren, obwohl es auf dem Grundstück für die etwa 130 Kinder nicht einmal eine Spültoilette gibt.
Tsumeb - Erst als der Schuldenstand den Pegel von N$ 28000 überschritten hatte, drehte die Stadtverwaltung den Wasserhahn endgültig zu. Ein jüngerer Auszug der Stadtrechnung zeigt, dass die Kindergärtnerin Christa Louw, beziehungsweise ihre Mitarbeiter von Oktober 2003 bis Oktober 2004 der Stadt kein einziges Mal für die Wasserlieferung gezahlt hatten. Der Strom war schon länger abgeschnitten.
Nachdem sich andere Partner und langjährige Gönner des "Princess Diana" Kindergartens wie die Tsumeber Lions und die Ongopolo Mine vergrämt von dem Projekt zurückgezogen haben - vorübergehend, so scheint es - hat die SOS-Kinderdorfgemeinschaft von Namibia einen neuen Anlauf genommen, das Sozialwerk in Zusammenarbeit mit der Tsumeber Stadtverwaltung und dem Regionalgouverneur von Oshikoto zu sanieren. "Wir übernehmen den Kindergarten nicht, aber sind beratend im Vorstand der Eltern vertreten", erklärte der SOS-Kinderdorf-Geschäftsführer Leonard Diergaardt gestern in Windhoek. Nachdem die rechtlichen Fragen der Nutzung des städtischen Grundstücks geklärt sind, will das SOS-Sozialwerk der Kindergärtnerin Christa Louw ab April 2005 eine monatliche Zuwendung zum Betrieb der Einrichtung zahlen.
Die AZ hat sich gestern beim neuen Stadtdirektor Alpheus Benjamin nach den Gesundheitsbestimmungen erkundigt, ob es in der Tsumeber Kommune zulässig ist, dass ein Kindergarten ohne Spültoiletten und überhaupt ohne Wasseranschluss mit über 100 Kindern betrieben werden kann. Benjamin will auf die Fragen zurückkommen. Laut Auskunft der SOS-Kinderdorf-Sprecher hatte die Tsumeber Stadtverwaltung der Kindergärtnerin Christa Louw das Grundstück in Nomtsoub praktisch gratis überlassen, um den Kindergarten "zu entwickeln". Zu diesem Zweck hat Christa Louw von der Ongopolo-Mine, dem Ministerium für Kommunalverwaltung und den Tsumeber Lions viel Unterstützung erhalten. Seit drei Jahren liefert das Tsumeber SOS-Kinderdorf den Zöglingen bereits täglich Lebensmittel. Auch die Elcin - Evang. Luth. Kirche in Namibia - hat die Einrichtung in der Anfangsphase unterstützt. Christa Louw selbst wohnt in einer Fertighaus-Baracke auf dem Grundstück.
Mit Hilfe der Partner sind über die letzten fünf Jahre die Strukturen zweier Scheunen entstanden, aber in dem Zeitverlauf wurden angeblich 13 Wellblechplatten aus Louws Obhut gestohlen. Ongopolo und die Lions von Tsumeb haben die fehlenden Platten dann wieder ersetzt, wie Hans Röhr der AZ mitteilte. Als trotz aller Unterstützung auch noch das Wasser abgeschnitten wurde, haben sich die Tsumeber Lions unter Hans Röhr zuletzt im Oktober 2004 verzweifelt an die Familienministerin Netumbo Nandi-Ndaitwah gewandt.
Direktor Diergaardt ist nun zuversichtlich, dass der Kindergarten mit einem Sanierungsplan aus dem SOS-Kinderwerk zur Tilgung der Altschulden, einem Gartenbauprojekt in Zusammenarbeit einer benachbarten Schule und einem vernünftigen Vorstand wirklich auf die Beine kommt.
Die Stätte wird hauptsächlich von Kindern aus armen Häusern besucht, aber die Frage bleibt offen, ob von den Eltern Beiträge eingefordert und wie diese bisher verwendet wurden.
Tsumeb - Erst als der Schuldenstand den Pegel von N$ 28000 überschritten hatte, drehte die Stadtverwaltung den Wasserhahn endgültig zu. Ein jüngerer Auszug der Stadtrechnung zeigt, dass die Kindergärtnerin Christa Louw, beziehungsweise ihre Mitarbeiter von Oktober 2003 bis Oktober 2004 der Stadt kein einziges Mal für die Wasserlieferung gezahlt hatten. Der Strom war schon länger abgeschnitten.
Nachdem sich andere Partner und langjährige Gönner des "Princess Diana" Kindergartens wie die Tsumeber Lions und die Ongopolo Mine vergrämt von dem Projekt zurückgezogen haben - vorübergehend, so scheint es - hat die SOS-Kinderdorfgemeinschaft von Namibia einen neuen Anlauf genommen, das Sozialwerk in Zusammenarbeit mit der Tsumeber Stadtverwaltung und dem Regionalgouverneur von Oshikoto zu sanieren. "Wir übernehmen den Kindergarten nicht, aber sind beratend im Vorstand der Eltern vertreten", erklärte der SOS-Kinderdorf-Geschäftsführer Leonard Diergaardt gestern in Windhoek. Nachdem die rechtlichen Fragen der Nutzung des städtischen Grundstücks geklärt sind, will das SOS-Sozialwerk der Kindergärtnerin Christa Louw ab April 2005 eine monatliche Zuwendung zum Betrieb der Einrichtung zahlen.
Die AZ hat sich gestern beim neuen Stadtdirektor Alpheus Benjamin nach den Gesundheitsbestimmungen erkundigt, ob es in der Tsumeber Kommune zulässig ist, dass ein Kindergarten ohne Spültoiletten und überhaupt ohne Wasseranschluss mit über 100 Kindern betrieben werden kann. Benjamin will auf die Fragen zurückkommen. Laut Auskunft der SOS-Kinderdorf-Sprecher hatte die Tsumeber Stadtverwaltung der Kindergärtnerin Christa Louw das Grundstück in Nomtsoub praktisch gratis überlassen, um den Kindergarten "zu entwickeln". Zu diesem Zweck hat Christa Louw von der Ongopolo-Mine, dem Ministerium für Kommunalverwaltung und den Tsumeber Lions viel Unterstützung erhalten. Seit drei Jahren liefert das Tsumeber SOS-Kinderdorf den Zöglingen bereits täglich Lebensmittel. Auch die Elcin - Evang. Luth. Kirche in Namibia - hat die Einrichtung in der Anfangsphase unterstützt. Christa Louw selbst wohnt in einer Fertighaus-Baracke auf dem Grundstück.
Mit Hilfe der Partner sind über die letzten fünf Jahre die Strukturen zweier Scheunen entstanden, aber in dem Zeitverlauf wurden angeblich 13 Wellblechplatten aus Louws Obhut gestohlen. Ongopolo und die Lions von Tsumeb haben die fehlenden Platten dann wieder ersetzt, wie Hans Röhr der AZ mitteilte. Als trotz aller Unterstützung auch noch das Wasser abgeschnitten wurde, haben sich die Tsumeber Lions unter Hans Röhr zuletzt im Oktober 2004 verzweifelt an die Familienministerin Netumbo Nandi-Ndaitwah gewandt.
Direktor Diergaardt ist nun zuversichtlich, dass der Kindergarten mit einem Sanierungsplan aus dem SOS-Kinderwerk zur Tilgung der Altschulden, einem Gartenbauprojekt in Zusammenarbeit einer benachbarten Schule und einem vernünftigen Vorstand wirklich auf die Beine kommt.
Die Stätte wird hauptsächlich von Kindern aus armen Häusern besucht, aber die Frage bleibt offen, ob von den Eltern Beiträge eingefordert und wie diese bisher verwendet wurden.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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