Wanderungen der Kudus erforschen
Windhoek - Noch im Dunkeln der frühen Morgenstunde bereitete der erfahrene Pilot "Teddy" Bernhard van Schalkwyk seinen Hubschrauber auf der Ladefläche seines kleinen Lastwagens auf die Aufgabe vor Kudubullen aus der Luft zu betäuben. Tierarzt Dr. Ortwin Aschenborn präparierte zum gleichen Zeitpunkt seine Betäubungspfeile. Der Hubschrauberpilot und der Tierarzt hatten sich am Montag dieser Woche zusammen mit Jörg Melzheimer vom Geparden-Projekt des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung in Berlin mit Farmer Uli Trümper auf der Farm Safari östlich von Windhoek in der Nähe von Omitara getroffen, um Kudubullen mit Peilsendern zu versehen.
"Wir vom Seeis kommerziellen Hegegebiet wollen wissen, wie groß die Lebensräume der Kudubullen in unserem Gebiet sind. Einige Farmer des Landes behaupten die Gebiete sind sehr klein, andere meinen sie sind sehr groß", sagte der Vorsitzende des Seeis kommerziellen Hegegebietes Diethelm Metzger. Es sei wichtig herauszufinden wohin die Kudubullen ziehen, ob sie sich außerhalb des Hegegebietes aufhalten und ob sie zurückkommen. "Die Einwirkung von außerhalb kann einen Einfluss auf unsere wirtschaftlichen und Naturschutzbemühungen haben, da die Bullen von einer oder mehreren Gemeinschaften für verschiedene Zwecke genutzt werden könnten", sagte Metzger. Es würde keinen Sinn machen, wenn das Seeis-Hegegebiet versucht die Kudubullen nachhaltig zu nutzen, aber in Wirklichkeit wandern die Tiere weit in benachbarte Farmen und Hegegebiete und werden dort ebenfalls für die Trophäenjagd und den Eigenverbrauch erlegt. Es ist viel zu wenig über die Kudus generell im Lande bekannt, so der Vorsitzende Metzger und der Forscher Melzheimer.
Sechs einfache VHF-Peilsender, die dem Hegegebiet vom Safari Club International gesponsert wurden und zwei GPS-Halsbänder, lagen für das Kudu-Projekt bereit. Einen der GPS-Halsbänder hatte das Hegegebiet gekauft und einen der Hersteller e-obs GmbH in München gesponsert. "Es handelt sich um die neueste Generation an GPS-Sendern die in vier Jahren insgesamt 150000 Positionen aufnehmen und speichern können", sagte Melzheimer. Ähnliche GPS-Sender würden bei dem Geparden-Projekt eingesetzt, welches das Seeis kommerzielle Hegegebiet einschließt. Die Sender für Geparden würden wegen der kleineren Batterie jedoch "nur" 30000 Positionen speichern können.
Kurz nach Sonnenaufgang stieg der Hubschrauber mit Farmer Trümper auf, um die Kudubullen zu orten, die der Farmer in den Tagen zuvor gesichtet hatte. Eine weitere halbe Stunde später schoss Dr. Ortwin Aschenborn, der inzwischen den Platz des Farmers eingenommen hatte den ersten Betäubungspfeil auf einen Kudubullen ab. Wenige Minuten danach ging die Antilope zu Boden und die Fahrzeuge mit dem Forscher und Helfern eilten zu der Stelle im Dickbusch. Dem Tier wurde ein Halsband umgelegt, Blutproben und Haarproben wurden entnommen und knapp eine halbe Stunde später konnte Dr. Aschenborn ein Gegenmittel spritzen und der Kudu wachte auf. Mit Hilfe der Blut- und Haarproben soll festgestellt werden mit welchen Krankheiten die Kudubullen bereits in Berührung kamen und wie sie miteinander verwandt sind.
"Wir vom Seeis kommerziellen Hegegebiet wollen wissen, wie groß die Lebensräume der Kudubullen in unserem Gebiet sind. Einige Farmer des Landes behaupten die Gebiete sind sehr klein, andere meinen sie sind sehr groß", sagte der Vorsitzende des Seeis kommerziellen Hegegebietes Diethelm Metzger. Es sei wichtig herauszufinden wohin die Kudubullen ziehen, ob sie sich außerhalb des Hegegebietes aufhalten und ob sie zurückkommen. "Die Einwirkung von außerhalb kann einen Einfluss auf unsere wirtschaftlichen und Naturschutzbemühungen haben, da die Bullen von einer oder mehreren Gemeinschaften für verschiedene Zwecke genutzt werden könnten", sagte Metzger. Es würde keinen Sinn machen, wenn das Seeis-Hegegebiet versucht die Kudubullen nachhaltig zu nutzen, aber in Wirklichkeit wandern die Tiere weit in benachbarte Farmen und Hegegebiete und werden dort ebenfalls für die Trophäenjagd und den Eigenverbrauch erlegt. Es ist viel zu wenig über die Kudus generell im Lande bekannt, so der Vorsitzende Metzger und der Forscher Melzheimer.
Sechs einfache VHF-Peilsender, die dem Hegegebiet vom Safari Club International gesponsert wurden und zwei GPS-Halsbänder, lagen für das Kudu-Projekt bereit. Einen der GPS-Halsbänder hatte das Hegegebiet gekauft und einen der Hersteller e-obs GmbH in München gesponsert. "Es handelt sich um die neueste Generation an GPS-Sendern die in vier Jahren insgesamt 150000 Positionen aufnehmen und speichern können", sagte Melzheimer. Ähnliche GPS-Sender würden bei dem Geparden-Projekt eingesetzt, welches das Seeis kommerzielle Hegegebiet einschließt. Die Sender für Geparden würden wegen der kleineren Batterie jedoch "nur" 30000 Positionen speichern können.
Kurz nach Sonnenaufgang stieg der Hubschrauber mit Farmer Trümper auf, um die Kudubullen zu orten, die der Farmer in den Tagen zuvor gesichtet hatte. Eine weitere halbe Stunde später schoss Dr. Ortwin Aschenborn, der inzwischen den Platz des Farmers eingenommen hatte den ersten Betäubungspfeil auf einen Kudubullen ab. Wenige Minuten danach ging die Antilope zu Boden und die Fahrzeuge mit dem Forscher und Helfern eilten zu der Stelle im Dickbusch. Dem Tier wurde ein Halsband umgelegt, Blutproben und Haarproben wurden entnommen und knapp eine halbe Stunde später konnte Dr. Aschenborn ein Gegenmittel spritzen und der Kudu wachte auf. Mit Hilfe der Blut- und Haarproben soll festgestellt werden mit welchen Krankheiten die Kudubullen bereits in Berührung kamen und wie sie miteinander verwandt sind.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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