Wang protestiert in Englisch
Urteilsverkündung der vier Chinesen zum dritten Mal vertagt
Von Dirk Heinrich,
Windhoek
Richter Edward Kesslau fragte gestern im Regionalgericht die vier des Nasenhornschmuggels beschuldigten chinesischen Staatsbürger, wer von ihnen Englisch verstehe und spreche, nachdem ihn der Verteidiger, Orben Sibeya, darauf hingewiesen hatte, dass kein Dolmetscher zur Verfügung stehe, aber einer der Angeklagten der englischen Sprache mächtig sei. Daraufhin meldete sich Wang Hui, der während des gesamten Prozesses wie seine Mitangeklagten kein Wort Englisch gesprochen hatte und sich alles übersetzen ließ. Richter Kesslau teilte Wang mit, dass Richterin Alexis Diergaardt eine Woche krankgeschrieben sei und deshalb die Urteilsverkündigung auf den 13. September dieses Jahres vertagt werden müsse. Der Richter bat Wang dies seinen Mitangeklagten mitzuteilen und zu erklären. Wang beschwerte sich daraufhin bei Richter Kesslau, dass die Urteilsverkündigung nun bereits das dritte Mal vertagt werde und wollte wissen warum. Der Richter erklärte ihm, dass er darauf keinen Einfluss habe, nur wisse, dass Richterin Diergaardt krank sei und dass sich der Staatsanwalt, Simba Nduna, und Verteidiger Sibeya auf den 13. September 2016 geeinigt hätten, nachdem Diergaardt verschiedene Daten vorgegeben hatte. Bis zur Urteilverkündigung müssen die vier Chinesen weiter in Haft bleiben.
Richterin Alexis Diergaardt sollte gestern im Regionalgericht in Katutura das Urteil über Li Xiaoliang, Li Zhibing, Pu Yuexin und Wang Hui fällen, die sich wegen illegalen Besitzes von Produkten von geschützten und besonders geschützten Wildarten sowie des Schmuggels dieser Produkte verantworten müssen. Schon zweimal zuvor hatte sie die Urteilsverkündigung vertagt (AZ berichtete).
Pu Yuexin, Li Xiaoliang und Li Zhibing waren am 24. März 2014 auf dem Hosea-Kutako-Flughafen in Windhoek festgenommen worden, nachdem in ihrem Gepäck 14 Nasenhörner von gewilderten Nashörnern und ein Leopardenfell entdeckt worden waren. Im Mai 2015 war Wang Hui im Windhoek Country Club festgenommen worden, nachdem die Ermittler einige Monate lang auf seiner Spur waren und er das Land für einige Zeit verlassen hatte. Er gilt als einer der Drahtzieher und war auf Videomaterial der Überwachungskameras eines Windhoeker Hotels in Gesellschaft der anderen drei Verdächtigen am 23. und 24. März 2014 zu sehen (AZ berichtete).
Während der Verhandlung hatten Li Xiaoliang und Pu Yuexin ausgesagt, dass die beiden Koffer, in denen die 14 Nasenhörner und das Leopardenfell entdeckt wurden, Li Zhibing gehörten. Dieser habe diese jedes Mal von einem Freund beim Hotel hat abgeliefert bekommen, wenn Li Xiaoliang ein Gepäckstück von Wang aus dessen Fahrzeug beim Hotel holen musste. Li Zhibing hat sich schuldig bekannt und jegliche Aussage verweigert, derweil die anderen drei ihn belasteten. Am Anfang der Verhandlungen hatte der Leiter der Sondereinheit, die den illegalen Handel und Schmuggel von geschützten Arten und deren Produkten bekämpft, Hauptinspektor Barry de Klerk, ausgesagt, dass die chinesischen Syndikate immer einen oder einige als Bauernopfer aussuchen, und diese dann von den anderen belastet werden, damit vor allem die Köpfe der Banden schuldlos ausgehen.
Die beiden Li´s und Pu waren über Sambia nach Namibia eingereist, um als Touristen Freunde zu besuchen und das Land kennenzulernen. Li Xiaoliang hatte im Kreuzverhör ausgesagt, dass er sich, wie bei einem Besuch wenige Monate zuvor, für Bauprojekte in Namibia interessiert habe.
Windhoek
Richter Edward Kesslau fragte gestern im Regionalgericht die vier des Nasenhornschmuggels beschuldigten chinesischen Staatsbürger, wer von ihnen Englisch verstehe und spreche, nachdem ihn der Verteidiger, Orben Sibeya, darauf hingewiesen hatte, dass kein Dolmetscher zur Verfügung stehe, aber einer der Angeklagten der englischen Sprache mächtig sei. Daraufhin meldete sich Wang Hui, der während des gesamten Prozesses wie seine Mitangeklagten kein Wort Englisch gesprochen hatte und sich alles übersetzen ließ. Richter Kesslau teilte Wang mit, dass Richterin Alexis Diergaardt eine Woche krankgeschrieben sei und deshalb die Urteilsverkündigung auf den 13. September dieses Jahres vertagt werden müsse. Der Richter bat Wang dies seinen Mitangeklagten mitzuteilen und zu erklären. Wang beschwerte sich daraufhin bei Richter Kesslau, dass die Urteilsverkündigung nun bereits das dritte Mal vertagt werde und wollte wissen warum. Der Richter erklärte ihm, dass er darauf keinen Einfluss habe, nur wisse, dass Richterin Diergaardt krank sei und dass sich der Staatsanwalt, Simba Nduna, und Verteidiger Sibeya auf den 13. September 2016 geeinigt hätten, nachdem Diergaardt verschiedene Daten vorgegeben hatte. Bis zur Urteilverkündigung müssen die vier Chinesen weiter in Haft bleiben.
Richterin Alexis Diergaardt sollte gestern im Regionalgericht in Katutura das Urteil über Li Xiaoliang, Li Zhibing, Pu Yuexin und Wang Hui fällen, die sich wegen illegalen Besitzes von Produkten von geschützten und besonders geschützten Wildarten sowie des Schmuggels dieser Produkte verantworten müssen. Schon zweimal zuvor hatte sie die Urteilsverkündigung vertagt (AZ berichtete).
Pu Yuexin, Li Xiaoliang und Li Zhibing waren am 24. März 2014 auf dem Hosea-Kutako-Flughafen in Windhoek festgenommen worden, nachdem in ihrem Gepäck 14 Nasenhörner von gewilderten Nashörnern und ein Leopardenfell entdeckt worden waren. Im Mai 2015 war Wang Hui im Windhoek Country Club festgenommen worden, nachdem die Ermittler einige Monate lang auf seiner Spur waren und er das Land für einige Zeit verlassen hatte. Er gilt als einer der Drahtzieher und war auf Videomaterial der Überwachungskameras eines Windhoeker Hotels in Gesellschaft der anderen drei Verdächtigen am 23. und 24. März 2014 zu sehen (AZ berichtete).
Während der Verhandlung hatten Li Xiaoliang und Pu Yuexin ausgesagt, dass die beiden Koffer, in denen die 14 Nasenhörner und das Leopardenfell entdeckt wurden, Li Zhibing gehörten. Dieser habe diese jedes Mal von einem Freund beim Hotel hat abgeliefert bekommen, wenn Li Xiaoliang ein Gepäckstück von Wang aus dessen Fahrzeug beim Hotel holen musste. Li Zhibing hat sich schuldig bekannt und jegliche Aussage verweigert, derweil die anderen drei ihn belasteten. Am Anfang der Verhandlungen hatte der Leiter der Sondereinheit, die den illegalen Handel und Schmuggel von geschützten Arten und deren Produkten bekämpft, Hauptinspektor Barry de Klerk, ausgesagt, dass die chinesischen Syndikate immer einen oder einige als Bauernopfer aussuchen, und diese dann von den anderen belastet werden, damit vor allem die Köpfe der Banden schuldlos ausgehen.
Die beiden Li´s und Pu waren über Sambia nach Namibia eingereist, um als Touristen Freunde zu besuchen und das Land kennenzulernen. Li Xiaoliang hatte im Kreuzverhör ausgesagt, dass er sich, wie bei einem Besuch wenige Monate zuvor, für Bauprojekte in Namibia interessiert habe.
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Allgemeine Zeitung
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