Warme Jacke und den richtigen Impfschutz
Im Vorfeld der Internationalen Tourismusbörse (ITB) in Berlin hat das in Düsseldorf ansässige Centrum für Reisemedizin (CRM) das Land Südafrika zum Schwerpunktgebiet seiner Bemühungen erklärt. Der Grund liegt auf der Hand: die Fußball-Weltmeisterschaft 2010 und das damit verbundene höhere Besucheraufkommen. In Zusammenarbeit mit dem deutschen Auswärtigen Amt berücksichtigt das CRM dabei das spezielle Verhalten von Fußballfans und informiert in den kommenden Monaten aktuell über medizinische Notwendigkeiten für eine Reise in das südliche Afrika.
Die amtliche Vorsorge hat einen realistischen Hintergrund. Oftmals ist nicht allen europäischen Reisenden ist klar, dass es im südlichen Afrika in der Kapregion in den Monaten Juni und Juli - also während der WM - empfindlich kühl werden kann. Zudem sind medizinische Standards und eventuell notwendige Impfungen für das gewählte Reiseland nicht immer bekannt. Dr. Tomas Jelinek, wissenschaftlicher Leiter des CRM, rät deshalb deutschen Touristen, etwa sechs Wochen vor einer Reise nach Südafrika einen Tropenarzt zu konsultieren, sich aber auch mit den zuständigen Krankenkassen in Verbindung zu setzen, die oftmals die Kosten für wichtige Impfungen übernehmen.
Ähnliches gilt auch für in Namibia lebende Deutsche oder in Deutschland ansässige Namibier, die jeweils in ihre Heimat zurückkehren wollen. "Nach langjährigen Aufenthalten in Afrika oder Europa stellt sich der Körper auf die jeweiligen klimatischen Bedingungen dort ein, eventuelle biologische Resistenzen, die früher in der Heimat ganz selbstverständlich waren, gehen in der Fremde mit der Zeit verloren" so Jelinek. Aktuell empfiehlt das CRM Namibia-Reisenden den Standardimpfschutz für Tetanus, Diphtherie und Hepatitis A und weist zudem für Namibia auf die regionale Notwendigkeit von Immunisierungen gegen Polio, Typhus, Hepatitis B, Tollwut, Menigitis und Malaria hin.
"Eine Reise zur Fußball-WM nach Südafrika ist aus medizinischer Sicht unbedenklich", so Jelinek. Momentan ist jedoch ein Anstieg von Malaria-Fällen in der Provinz Limpopo im Nordosten Südafrikas und der südlich davon gelegenen Region Mpumalanga zu verzeichnen. Seit vergangenen Oktober wurden dort 1120 Malaria-Fälle gemeldet, davon 150 seit Jahresbeginn. "Für diese Gebiete, zu denen auch Areale des Krüger-Nationalparkes gehören, ist eine prophylaktische Malariaimpfung zu empfehlen", so Jelinek. Die Infektionsgefahr ist besonders während der bis Mai andauernden Regenfälle groß, weshalb der Schutz vor Mückenstichen mit entsprechender Kleidung und Insektenschutzmitteln nicht vernachlässigt werden sollte. In der Jahresmitte sinkt das Malaria-Risiko in weiten Teilen Südafrikas aufgrund geringerer Temperaturen. Generell ist nach Auskunft von Dr. Jelinek auch eine Grippeimpfung für Südafrika-Reisende sinnvoll.
Zudem weist das CRM auf die seit September 2009 bekannt gewordenen 4754 Fälle einer Maserninfektion in den Provinzen Gauteng, KwaZulu-Natal und North West hin. Am Westkap stieg die Zahl der Masernerkrankungen zuletzt ebenfalls dramatisch an. Dort wurden bis Anfang Februar 447 Fälle der Masernkrankheit registriert, drei Menschen kamen durch die Erkrankung zu Tode. Touristen, die einen Urlaub in Südafrika planen, empfiehlt das CRM einen Impfschutz gegen Tetanus, Diphtherie und Meningitis sowie je nach Art und Region der Reise gegen Hepatitis A und B, Polio, Tollwut - und eben auch eine Masernimpfung.
Im Rahmen der ITB führt das CRM in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsdienst des Auswärtigen Amtes durch das 11. Forum Reisen & Gesundheit und wird dabei durch den südafrikansichen Reisemediziner Dr. Albie de Frey von der Universität Witwatersrand unterstützt. Für den Themenschwerpunkt Südafrika in Bezug auf die Fußball-Weltmeisterschaft wird de Frey in Berlin Fachärzte und Reiseveranstalter über nötige medizinische Reisevorbereitungen auf das sportliche Großereignis und die in Südafrika herrschenden Möglichkeiten der medizinischen Betreuung informieren.
Das CRM stellt auf seiner Internetwebseite www.crm.de für Reisende nach Deutschland und für alle anderen internationalen Reiseziele umfassende Gesundheitsinformationen bereit und informiert dort auch ausführlich über länderspezifische Impfbestimungen. Das Auswärtige Amt berät hierzu auf seiner Internetseite www.diplo.de/gesuenderreisen.
Die amtliche Vorsorge hat einen realistischen Hintergrund. Oftmals ist nicht allen europäischen Reisenden ist klar, dass es im südlichen Afrika in der Kapregion in den Monaten Juni und Juli - also während der WM - empfindlich kühl werden kann. Zudem sind medizinische Standards und eventuell notwendige Impfungen für das gewählte Reiseland nicht immer bekannt. Dr. Tomas Jelinek, wissenschaftlicher Leiter des CRM, rät deshalb deutschen Touristen, etwa sechs Wochen vor einer Reise nach Südafrika einen Tropenarzt zu konsultieren, sich aber auch mit den zuständigen Krankenkassen in Verbindung zu setzen, die oftmals die Kosten für wichtige Impfungen übernehmen.
Ähnliches gilt auch für in Namibia lebende Deutsche oder in Deutschland ansässige Namibier, die jeweils in ihre Heimat zurückkehren wollen. "Nach langjährigen Aufenthalten in Afrika oder Europa stellt sich der Körper auf die jeweiligen klimatischen Bedingungen dort ein, eventuelle biologische Resistenzen, die früher in der Heimat ganz selbstverständlich waren, gehen in der Fremde mit der Zeit verloren" so Jelinek. Aktuell empfiehlt das CRM Namibia-Reisenden den Standardimpfschutz für Tetanus, Diphtherie und Hepatitis A und weist zudem für Namibia auf die regionale Notwendigkeit von Immunisierungen gegen Polio, Typhus, Hepatitis B, Tollwut, Menigitis und Malaria hin.
"Eine Reise zur Fußball-WM nach Südafrika ist aus medizinischer Sicht unbedenklich", so Jelinek. Momentan ist jedoch ein Anstieg von Malaria-Fällen in der Provinz Limpopo im Nordosten Südafrikas und der südlich davon gelegenen Region Mpumalanga zu verzeichnen. Seit vergangenen Oktober wurden dort 1120 Malaria-Fälle gemeldet, davon 150 seit Jahresbeginn. "Für diese Gebiete, zu denen auch Areale des Krüger-Nationalparkes gehören, ist eine prophylaktische Malariaimpfung zu empfehlen", so Jelinek. Die Infektionsgefahr ist besonders während der bis Mai andauernden Regenfälle groß, weshalb der Schutz vor Mückenstichen mit entsprechender Kleidung und Insektenschutzmitteln nicht vernachlässigt werden sollte. In der Jahresmitte sinkt das Malaria-Risiko in weiten Teilen Südafrikas aufgrund geringerer Temperaturen. Generell ist nach Auskunft von Dr. Jelinek auch eine Grippeimpfung für Südafrika-Reisende sinnvoll.
Zudem weist das CRM auf die seit September 2009 bekannt gewordenen 4754 Fälle einer Maserninfektion in den Provinzen Gauteng, KwaZulu-Natal und North West hin. Am Westkap stieg die Zahl der Masernerkrankungen zuletzt ebenfalls dramatisch an. Dort wurden bis Anfang Februar 447 Fälle der Masernkrankheit registriert, drei Menschen kamen durch die Erkrankung zu Tode. Touristen, die einen Urlaub in Südafrika planen, empfiehlt das CRM einen Impfschutz gegen Tetanus, Diphtherie und Meningitis sowie je nach Art und Region der Reise gegen Hepatitis A und B, Polio, Tollwut - und eben auch eine Masernimpfung.
Im Rahmen der ITB führt das CRM in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsdienst des Auswärtigen Amtes durch das 11. Forum Reisen & Gesundheit und wird dabei durch den südafrikansichen Reisemediziner Dr. Albie de Frey von der Universität Witwatersrand unterstützt. Für den Themenschwerpunkt Südafrika in Bezug auf die Fußball-Weltmeisterschaft wird de Frey in Berlin Fachärzte und Reiseveranstalter über nötige medizinische Reisevorbereitungen auf das sportliche Großereignis und die in Südafrika herrschenden Möglichkeiten der medizinischen Betreuung informieren.
Das CRM stellt auf seiner Internetwebseite www.crm.de für Reisende nach Deutschland und für alle anderen internationalen Reiseziele umfassende Gesundheitsinformationen bereit und informiert dort auch ausführlich über länderspezifische Impfbestimungen. Das Auswärtige Amt berät hierzu auf seiner Internetseite www.diplo.de/gesuenderreisen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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