Warnung fiel auf taube Ohren
Seit Wochen machen Aufnahmen und Berichte von völlig abgemagerten Wüstenlöwen im Nordwesten Namibias Schlagzeile in den Medien. Das Umweltministerium und Experten sind sich einig: es gibt kaum noch Beute für die Raubkatzen und die Situation ist düster. Aber bei der Ursache gehen die Meinungen auseinander.
Einige nennen das Wort „Geldgier“, die den Untergang der Artenvielfalt im Nordwesten beschleunigt habe. Davor hat der bekannte Umweltschützer Chris Bakkes vor sechs Jahren gewarnt. In einem mutigen Schreiben hat er Kritik an Hegegebieten und der sogenannten Shoot-and-Sell-Genehmigung erhoben, an Hand derer Tiere erlegt und das Fleisch dann verkauft werden kann. „Eine Verringerung der Tierwelt war sichtbar“, hatte Bakkes damals geschrieben. Dafür hat er viel Kritik kassiert und seine Vorwürfe wurden von sämtlichen Hegegebieten vehement abgestritten.
Leider hat Bakkes aber Recht behalten und die Folgen sind nun gravierend. Seit seinem Schreiben hat die Dürre dem wenigen, übrigen Wild im Westen Namibias den Rest gegeben. Wüstenlöwen werden auf der aussichtslosen Suche nach Beute näher an Menschen getrieben und müssen - zum Überleben - Vieh, Hunde und sogar Hühner reißen. Allein in diesem Jahr wurden drei Wüstenlöwen als „Problemtiere“ klassifiziert und erlegt. Wie viele andere Löwen wurden aber still und heimlich beseitigt? Um nun die Löwen zu retten, besonders nach der katastrophalen Regensaison in diesem Gebiet, sollen sie ins Naturschutzgebiet N/a'an ku sê umgesiedelt werden, wo sie vor Touristen bettelnd auf ein Stück Fleisch hinter einem Elektrozaun warten. Schade.
Inzwischen sollte das Umweltministerium aber umgehend eingreifen, besonders beim fragwürdigen Management zahlreicher Hegegebiete und zugleich die kontroverse Shoot-and-Sell-Genehmigung überarbeiten oder - noch besser - gänzlich abschaffen. Denn in dem einst wildreichen Kaokoveld und Damaraland, wo es tausende Spingböcke und noch mehr gab, ist nun nicht viel mehr als leere Landschaften und Steine übrig.
Einige nennen das Wort „Geldgier“, die den Untergang der Artenvielfalt im Nordwesten beschleunigt habe. Davor hat der bekannte Umweltschützer Chris Bakkes vor sechs Jahren gewarnt. In einem mutigen Schreiben hat er Kritik an Hegegebieten und der sogenannten Shoot-and-Sell-Genehmigung erhoben, an Hand derer Tiere erlegt und das Fleisch dann verkauft werden kann. „Eine Verringerung der Tierwelt war sichtbar“, hatte Bakkes damals geschrieben. Dafür hat er viel Kritik kassiert und seine Vorwürfe wurden von sämtlichen Hegegebieten vehement abgestritten.
Leider hat Bakkes aber Recht behalten und die Folgen sind nun gravierend. Seit seinem Schreiben hat die Dürre dem wenigen, übrigen Wild im Westen Namibias den Rest gegeben. Wüstenlöwen werden auf der aussichtslosen Suche nach Beute näher an Menschen getrieben und müssen - zum Überleben - Vieh, Hunde und sogar Hühner reißen. Allein in diesem Jahr wurden drei Wüstenlöwen als „Problemtiere“ klassifiziert und erlegt. Wie viele andere Löwen wurden aber still und heimlich beseitigt? Um nun die Löwen zu retten, besonders nach der katastrophalen Regensaison in diesem Gebiet, sollen sie ins Naturschutzgebiet N/a'an ku sê umgesiedelt werden, wo sie vor Touristen bettelnd auf ein Stück Fleisch hinter einem Elektrozaun warten. Schade.
Inzwischen sollte das Umweltministerium aber umgehend eingreifen, besonders beim fragwürdigen Management zahlreicher Hegegebiete und zugleich die kontroverse Shoot-and-Sell-Genehmigung überarbeiten oder - noch besser - gänzlich abschaffen. Denn in dem einst wildreichen Kaokoveld und Damaraland, wo es tausende Spingböcke und noch mehr gab, ist nun nicht viel mehr als leere Landschaften und Steine übrig.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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