Warten auf Analyse
Windhoek - Seit der letzten Volkszählung im Jahr 1991 hat sich die Einwohnerzahl der Erongo- und Kavangoregion fast verdoppelt, während diejenige des Caprivi rückläufig ist. Über die Gründe für diese Entwicklung kann das Zensusbüro keine Auskunft geben. Eine Analyse folgt erst in drei Jahren.
"Wir möchten uns nicht auf Spekulationen einlassen", antwortete die Generaldirektorin der Nationalen Planungskommission (NPC), Saara Kuugongelwa, auf die Fragen der Presse, als am Freitag in Windhoek die vorläufigen Ergebnisse der Volkszählung bekanntgegeben wurden. Journalisten hatten unter anderem gefragt, wie die hohe Anzahl von über 8000 obdachlosen, über Nacht reisenden oder in Krankenhäusern, Gefängnissen und Hotels übernachtenden Personen in der Otjozondjupa-Region zustande kommt, wenn landesweit insgesamt nur etwa 18000 Bürger unter dieser Rubrik gezählt wurden. Mit 33,5 Prozent verzeichnet die Otjozondjupa-Region weitaus mehr Personen, die in der Zensusnacht vom 27. August 2001 nicht an ihrem festen Wohnort verbracht haben, als alle anderen Regionen.
Fragen warfen außerdem die verhältnismäßig stark angestiegenen Einwohnzerzahlen in den Regionen Erongo und Kavango auf. Seit der ersten Volkszählung im unabhängigen Namibia im Jahr 1991 hat sich die Bevölkerung der Erongoregion von 55470 auf 107629 fast verdoppelt. Ähnliches gilt für die Kavangoregion, in der vor zehn Jahren noch 116830 Personen gezählt wurden, im Jahr 2001 aber 201093. Als einzige Region, die rückläufige Zahlen aufweist, wurde der Caprivi registriert, wo 1991 noch etwa 90000 Menschen lebten, heute aber nur noch knappe 80000. Fast gleich geblieben ist die Bevölkerungsdichte in der Hardapregion. Insgesamt konnte in den zehn Jahren ein jährliches Bevölkerungswachstum von 2,6 % verzeichnet werden.
Eine Erklärung für diese Entwicklungen wollte das Zensusbüro vorläufig nicht geben. Eine umfassende Analyse der Ergebnisse wird voraussichtlich erst mit einem sogenannten nationalen Profil in der zweiten Hälfte des Jahres 2004 veröffentlicht. Davor sollen jedoch schon in alphabetischer Reihenfolge regionale Profile erstellt werden. Das erste (für die Capriviregion) ist noch für dieses Jahr geplant, das letzte (für Otjozondjupa) soll im Jahr 2004 erscheinen. Der Bericht über die Volkszählung findet seinen Abschluss im Jahr 2005 mit einem Bevölkerungsatlas.
Philemon Kanime, Manager des Zensusbüros, sagte, dass die vorläufigen Ergebnisse der zweiten nationalen Volkszählung in etwa den Schätzungen und Erwartungen des Zensusbüros entsprechen. Die Volkszählung, bei der knapp 98 Prozent aller Haushalte in Namibia erfasst wurden, hat ergeben, dass in Namibia derzeit etwas über 1,82 Millionen Einwohner leben. Diese Zahl setzt sich aus knapp 937 Tausend weiblichen und 890 Tausend männlichen Individuen zusammen.
Das Zensusbüro hatte in der Nacht des 27. August 2001 in Hotels, Gefängnissen und Krankenhäusern mit der Volkszählung begonnen. Mitte Oktober waren etwa 98 Prozent aller Haushalte erfasst. Etwa 3700 Schüler führten unter der Aufsicht von 1078 Lehrern die Umfragen durch.
Die Ergebnisse der Volkszählung sollen der Nationalen Planungskommission unter anderem Aufschluss über Aids-Sterberaten sowie über wirtschafliche Entwicklungsmöglichkeiten geben.
"Wir möchten uns nicht auf Spekulationen einlassen", antwortete die Generaldirektorin der Nationalen Planungskommission (NPC), Saara Kuugongelwa, auf die Fragen der Presse, als am Freitag in Windhoek die vorläufigen Ergebnisse der Volkszählung bekanntgegeben wurden. Journalisten hatten unter anderem gefragt, wie die hohe Anzahl von über 8000 obdachlosen, über Nacht reisenden oder in Krankenhäusern, Gefängnissen und Hotels übernachtenden Personen in der Otjozondjupa-Region zustande kommt, wenn landesweit insgesamt nur etwa 18000 Bürger unter dieser Rubrik gezählt wurden. Mit 33,5 Prozent verzeichnet die Otjozondjupa-Region weitaus mehr Personen, die in der Zensusnacht vom 27. August 2001 nicht an ihrem festen Wohnort verbracht haben, als alle anderen Regionen.
Fragen warfen außerdem die verhältnismäßig stark angestiegenen Einwohnzerzahlen in den Regionen Erongo und Kavango auf. Seit der ersten Volkszählung im unabhängigen Namibia im Jahr 1991 hat sich die Bevölkerung der Erongoregion von 55470 auf 107629 fast verdoppelt. Ähnliches gilt für die Kavangoregion, in der vor zehn Jahren noch 116830 Personen gezählt wurden, im Jahr 2001 aber 201093. Als einzige Region, die rückläufige Zahlen aufweist, wurde der Caprivi registriert, wo 1991 noch etwa 90000 Menschen lebten, heute aber nur noch knappe 80000. Fast gleich geblieben ist die Bevölkerungsdichte in der Hardapregion. Insgesamt konnte in den zehn Jahren ein jährliches Bevölkerungswachstum von 2,6 % verzeichnet werden.
Eine Erklärung für diese Entwicklungen wollte das Zensusbüro vorläufig nicht geben. Eine umfassende Analyse der Ergebnisse wird voraussichtlich erst mit einem sogenannten nationalen Profil in der zweiten Hälfte des Jahres 2004 veröffentlicht. Davor sollen jedoch schon in alphabetischer Reihenfolge regionale Profile erstellt werden. Das erste (für die Capriviregion) ist noch für dieses Jahr geplant, das letzte (für Otjozondjupa) soll im Jahr 2004 erscheinen. Der Bericht über die Volkszählung findet seinen Abschluss im Jahr 2005 mit einem Bevölkerungsatlas.
Philemon Kanime, Manager des Zensusbüros, sagte, dass die vorläufigen Ergebnisse der zweiten nationalen Volkszählung in etwa den Schätzungen und Erwartungen des Zensusbüros entsprechen. Die Volkszählung, bei der knapp 98 Prozent aller Haushalte in Namibia erfasst wurden, hat ergeben, dass in Namibia derzeit etwas über 1,82 Millionen Einwohner leben. Diese Zahl setzt sich aus knapp 937 Tausend weiblichen und 890 Tausend männlichen Individuen zusammen.
Das Zensusbüro hatte in der Nacht des 27. August 2001 in Hotels, Gefängnissen und Krankenhäusern mit der Volkszählung begonnen. Mitte Oktober waren etwa 98 Prozent aller Haushalte erfasst. Etwa 3700 Schüler führten unter der Aufsicht von 1078 Lehrern die Umfragen durch.
Die Ergebnisse der Volkszählung sollen der Nationalen Planungskommission unter anderem Aufschluss über Aids-Sterberaten sowie über wirtschafliche Entwicklungsmöglichkeiten geben.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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