Warum eigentlich Gross-Okandjou?
Die Pferde sind nicht gerade begeistert, stehen aber geduldig in der glühenden Mittagssonne und warten auf ihre Reiter. Diese machen sich zunächst mit Pferd und Ausrüstung vertraut, bevor sie ein paar Runden in Schritt und Trapp im "Kraal" (d.h. auf der Koppel) drehen.
Dann geht's los: Mit ein paar Schnalzlauten wird angetrieben. Vorneweg der Guide, gefolgt von zwei Gästen. Den Schluss bildet Alina Vogel, Tochter der Besitzer der Jagd- und Reitfarm Gross-Okandjou bei Omaruru. Es folgt ein lässiger Ausritt über die Farm, man plaudert, Alina erzählt von ihrem Leben auf der Farm und ab und zu wird das Tempo angezogen. Nach einer Stunde kommt die kleine Gruppe wieder am Farmhaus an, wo auf sie ein herrliches Mittagessen wartet...
...weil man dort Cowboy sein kann
Das besondere daran? Die Farm Gross-Okandjou liegt ca. 30 km westlich von Omaruru und ist die momentan einzige "Western Riding Ranch" Namibias. "Was unter den Begriffen Pferdeflüsterer oder Natural Horesmanship bekannt geworden ist passt in unsere Philosophie", erklärt Immo Vogel, Eigentümer der 9000 Hektar großen Farm. Die Art der Beziehung zwischen Pferd und Mensch überzeugte auch seine Frau Heike und Tochter Alina - alle sind inzwischen begeisterte Westernreiter.
Das Westernreiten hat nichts mit der Ausrüstung zu tun, wenngleich der typische Cowboy-Sattel und -Hut natürlich nicht fehlen darf. Es ist eine Alternative zum klassischen englischen Reiten mit ganz anderen Zielen. "Es ist nicht nur ein Stil - hierbei würde der Unterschied nur in der Ausrüstung liegen. Westernreiten heißt eine andere Art des Reitens, eine andere Methode, eine andere Philosophie mit etwas anderen Hilfen und Befehlen", definiert der bekannte deutsche Trainer für Westernpferde und -reiter Hardy Oelke diesen Sport. Das Westernreiten stammt - wie man schon dem Namen entnehmen kann - aus dem (wilden) Westen Amerikas. Aber erst Ende des letzten Jahrhunderts wurde aus der amerikanischen, bzw. kalifornischen und mexikanischen Art zu reiten, ein richtiger Sport, welcher heutzutage die folgenden Disziplinen bietet: Reining, Cutting, Western Pleasure, Halter, Western Riding, Trail, Barrel Racing, Pole Bending, Reined Cow Horse usw.
Die Familie Vogel lebt schon länger auf Gross-Okandjou, beschloss jedoch erst vor wenigen Jahren das Westernreiten anzubieten. "Namibia ist ideal dafür", finden sie. "Zugegebenermaßen haben auch wir noch viel zu lernen", sagt Immo Vogel, ehemaliger SWR-Mitarbeiter aus Baden-Baden in Deutschland. Dies tun sie mit Hilfe von erfahrenen Trainern und "der Pferde selber, die da immer weiter sind als wir Reiter".
Quarter Horse, Paint Horse, Appaloosa, Criollo oder Paso Fino? "Nein", sagt Immo Vogel, "dafür aber namibisches Farmpferd - zum Teil ist ein bisschen Araberblut drin."
Das Quarter Horse ist der Inbegriff des Westernpferdes und entwickelte sich aus dem spanischen Pferd mit arabischem Einschlag und englischem Vollblut. Diese wurden ursprünglich für die beliebten Quarter-Mile-Rennen in den USA gezüchtet. Das gute Quarter Horse verkörpert zwei wesentliche Eigenschaften: es ist ruhig, ausgeglichen und selbstsicher, sollte aber auch in sekundenschnelle "explodieren" können und Leistungen erbringen, die man ihm auf den ersten Blick nicht zutrauen würde. Das seien Eigenschaften, die auch aufs namibische Farmpferd zutreffen, meint Vogel, der bislang nur gute Erfahrungen mit seinen 24 Vierbeinern gemacht habe.
Besuchern auf Gross-Okandjou werden (maßgeschneiderte) Ausritte angeboten - Kinder und Anfänger sind willkommen - und einige Techniken des Westernreitens gezeigt. Wer Spaß daran hat, kann auch, selbstverständlich mit Cowboyhut und -sattel, auch am Rindertreiben teilnehmen.
...weil man dort jagen kann
Gross-Okandjou ist jedoch nicht nur eine Western-Riding-Ranch, sondern vor allem auch eine Jagdfarm, gelegen in der trockenen, aber faszinierend-abwechslungsreichen und wildreichen Landschaft der Erongo-Region im Westen Namibias (etwa drei Autostunden von Windhoek entfernt).
Die Jagd erfolgt auf 9000 Hektar in freier Wildbahn und orientiert sich nach den Bedürfnissen und Können der Gäste. Pirsch und Ansitz werden geboten. Die Schussentfernungen liegen zwischen 50 und 250 Metern. In Angebot stehen Gnu, Kudu, Oryx, Springbock, Warzenkeiler und Steinböckchen.
Für Jäger und Reitgäste stehen Einzel- und Doppelzimmer zur Verfügung, jedes mit eigenem Bad. Weitere Aktivitäten, die Gross-Okandjou bietet sind: Wandern, Bergsteigen und Spurenlesen.
Weitere Informationen und Buchungen unter www.gross-okandjou.de.
Dann geht's los: Mit ein paar Schnalzlauten wird angetrieben. Vorneweg der Guide, gefolgt von zwei Gästen. Den Schluss bildet Alina Vogel, Tochter der Besitzer der Jagd- und Reitfarm Gross-Okandjou bei Omaruru. Es folgt ein lässiger Ausritt über die Farm, man plaudert, Alina erzählt von ihrem Leben auf der Farm und ab und zu wird das Tempo angezogen. Nach einer Stunde kommt die kleine Gruppe wieder am Farmhaus an, wo auf sie ein herrliches Mittagessen wartet...
...weil man dort Cowboy sein kann
Das besondere daran? Die Farm Gross-Okandjou liegt ca. 30 km westlich von Omaruru und ist die momentan einzige "Western Riding Ranch" Namibias. "Was unter den Begriffen Pferdeflüsterer oder Natural Horesmanship bekannt geworden ist passt in unsere Philosophie", erklärt Immo Vogel, Eigentümer der 9000 Hektar großen Farm. Die Art der Beziehung zwischen Pferd und Mensch überzeugte auch seine Frau Heike und Tochter Alina - alle sind inzwischen begeisterte Westernreiter.
Das Westernreiten hat nichts mit der Ausrüstung zu tun, wenngleich der typische Cowboy-Sattel und -Hut natürlich nicht fehlen darf. Es ist eine Alternative zum klassischen englischen Reiten mit ganz anderen Zielen. "Es ist nicht nur ein Stil - hierbei würde der Unterschied nur in der Ausrüstung liegen. Westernreiten heißt eine andere Art des Reitens, eine andere Methode, eine andere Philosophie mit etwas anderen Hilfen und Befehlen", definiert der bekannte deutsche Trainer für Westernpferde und -reiter Hardy Oelke diesen Sport. Das Westernreiten stammt - wie man schon dem Namen entnehmen kann - aus dem (wilden) Westen Amerikas. Aber erst Ende des letzten Jahrhunderts wurde aus der amerikanischen, bzw. kalifornischen und mexikanischen Art zu reiten, ein richtiger Sport, welcher heutzutage die folgenden Disziplinen bietet: Reining, Cutting, Western Pleasure, Halter, Western Riding, Trail, Barrel Racing, Pole Bending, Reined Cow Horse usw.
Die Familie Vogel lebt schon länger auf Gross-Okandjou, beschloss jedoch erst vor wenigen Jahren das Westernreiten anzubieten. "Namibia ist ideal dafür", finden sie. "Zugegebenermaßen haben auch wir noch viel zu lernen", sagt Immo Vogel, ehemaliger SWR-Mitarbeiter aus Baden-Baden in Deutschland. Dies tun sie mit Hilfe von erfahrenen Trainern und "der Pferde selber, die da immer weiter sind als wir Reiter".
Quarter Horse, Paint Horse, Appaloosa, Criollo oder Paso Fino? "Nein", sagt Immo Vogel, "dafür aber namibisches Farmpferd - zum Teil ist ein bisschen Araberblut drin."
Das Quarter Horse ist der Inbegriff des Westernpferdes und entwickelte sich aus dem spanischen Pferd mit arabischem Einschlag und englischem Vollblut. Diese wurden ursprünglich für die beliebten Quarter-Mile-Rennen in den USA gezüchtet. Das gute Quarter Horse verkörpert zwei wesentliche Eigenschaften: es ist ruhig, ausgeglichen und selbstsicher, sollte aber auch in sekundenschnelle "explodieren" können und Leistungen erbringen, die man ihm auf den ersten Blick nicht zutrauen würde. Das seien Eigenschaften, die auch aufs namibische Farmpferd zutreffen, meint Vogel, der bislang nur gute Erfahrungen mit seinen 24 Vierbeinern gemacht habe.
Besuchern auf Gross-Okandjou werden (maßgeschneiderte) Ausritte angeboten - Kinder und Anfänger sind willkommen - und einige Techniken des Westernreitens gezeigt. Wer Spaß daran hat, kann auch, selbstverständlich mit Cowboyhut und -sattel, auch am Rindertreiben teilnehmen.
...weil man dort jagen kann
Gross-Okandjou ist jedoch nicht nur eine Western-Riding-Ranch, sondern vor allem auch eine Jagdfarm, gelegen in der trockenen, aber faszinierend-abwechslungsreichen und wildreichen Landschaft der Erongo-Region im Westen Namibias (etwa drei Autostunden von Windhoek entfernt).
Die Jagd erfolgt auf 9000 Hektar in freier Wildbahn und orientiert sich nach den Bedürfnissen und Können der Gäste. Pirsch und Ansitz werden geboten. Die Schussentfernungen liegen zwischen 50 und 250 Metern. In Angebot stehen Gnu, Kudu, Oryx, Springbock, Warzenkeiler und Steinböckchen.
Für Jäger und Reitgäste stehen Einzel- und Doppelzimmer zur Verfügung, jedes mit eigenem Bad. Weitere Aktivitäten, die Gross-Okandjou bietet sind: Wandern, Bergsteigen und Spurenlesen.
Weitere Informationen und Buchungen unter www.gross-okandjou.de.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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