"Was soll der Blödsinn?"
Die Buschschule Namibia lässt bei ihrem angeordneten Kontaktverbot der Integrationseltern gegenüber den Medien und den Ex-Mitarbeitern Klaus und Gabriele Behrens auch die (leiblichen) Eltern der Kinder und Jugendlichen nicht außen vor. Das berichtet jetzt die Mutter einer Tochter.
Windhoek Hedwig J. aus Emden war kürzlich zu Besuch in Namibia, wo sich ihre 15-jährige Tochter seit Januar 2002 im Rahmen des Buschschule-Programms befindet. Vom Flughafen aus wurde sie zunächst ins Windhoeker Büro der Buschschule gebracht - und war irritiert. "Der Geschäftsführer, Herr Scharnowski, hat angefangen von Familie Behrens zu erzählen, dass sie Eheprobleme hätten und er Alkoholiker sei. In dem Gespräch ging es fast nur um Familie Behrens, über meine Tochter wusste er gar nichts", sagt sie. Und: "Er hat mir außerdem gesagt, ich solle auf meine Tochter Einfluss nehmen, dass sie keinen Kontakt mehr zu Behrens" haben soll", berichtet Frau J. der AZ mit Unverständnis. Denn: "Es hat sich eine große Freundschaft zwischen meiner Tochter und dem Ehepaar Behrens entwickelt. Sie sind so etwas wie Vertrauenspersonen und das ist sehr wichtig. Ich werde also nicht den Kontakt verbieten, was soll der Blödsinn?"
Frau J. ist nicht nur verwundert über diese Forderung der Buschschule, sondern auch über die jetzige Betreuungssituation. "Ich hatte den Eindruck, dass die neuen Betreuer nicht richtig über meine Tochter Bescheid wissen - z.B. über Schulleistung, Verhalten und Auffälligkeiten", sagt sie. "Sie sind vielen Fragen ausgewichen." Dabei habe das Kind ihrer Meinung nach "beachtliche Fortschritte" gemacht. "Sie gefällt mir viel besser als noch im vergangenen Jahr. Ich erlebe meine Tochter ganz anders, als es in den Berichten dargestellt wird, die mir von der Buschschule zugeschickt werden", sagt die Mutter nach einem mehrtägigen Besuch bei den Gasteltern.
Auch der zuständige Mitarbeiter vom Jugendamt der Stadt Emden, Peter Börjes, wundert sich über das Kontaktverbot. "Nach meiner bisherigen Kenntnis sind die bisherigen Kontakte zwischen denJugendlichen und dem Ehepaar Behrens für den Entwicklungsprozess der Jugendlichen förderlich gewesen", schreibt er auf Nachfrage. Und: "Ich sehe zurzeit keine Gründe, dass dieser Entwicklungsprozess durch entsprechende Kontakte gefährdet werden könnte."
Vor etwa drei Wochen hat die Buschschule allen Integrationseltern schriftlich mitgeteilt, dass es "strengstens verboten" sei, "öffentliche Aussagen" zu machen. Darüber hinaus sei es dem Ehepaar Behrens "nicht erlaubt, Informationen über oder Zugang zu den Kindern zu bekommen. (...) Wenn nötig, müssen wir die Kinder in anderen Familien unterbringen", heißt es u.a. in dem Papier, welches Direktorin Dr. Agate Pillmannova und Geschäftsführer Helmuth Scharnowski unterschrieben haben.
Windhoek Hedwig J. aus Emden war kürzlich zu Besuch in Namibia, wo sich ihre 15-jährige Tochter seit Januar 2002 im Rahmen des Buschschule-Programms befindet. Vom Flughafen aus wurde sie zunächst ins Windhoeker Büro der Buschschule gebracht - und war irritiert. "Der Geschäftsführer, Herr Scharnowski, hat angefangen von Familie Behrens zu erzählen, dass sie Eheprobleme hätten und er Alkoholiker sei. In dem Gespräch ging es fast nur um Familie Behrens, über meine Tochter wusste er gar nichts", sagt sie. Und: "Er hat mir außerdem gesagt, ich solle auf meine Tochter Einfluss nehmen, dass sie keinen Kontakt mehr zu Behrens" haben soll", berichtet Frau J. der AZ mit Unverständnis. Denn: "Es hat sich eine große Freundschaft zwischen meiner Tochter und dem Ehepaar Behrens entwickelt. Sie sind so etwas wie Vertrauenspersonen und das ist sehr wichtig. Ich werde also nicht den Kontakt verbieten, was soll der Blödsinn?"
Frau J. ist nicht nur verwundert über diese Forderung der Buschschule, sondern auch über die jetzige Betreuungssituation. "Ich hatte den Eindruck, dass die neuen Betreuer nicht richtig über meine Tochter Bescheid wissen - z.B. über Schulleistung, Verhalten und Auffälligkeiten", sagt sie. "Sie sind vielen Fragen ausgewichen." Dabei habe das Kind ihrer Meinung nach "beachtliche Fortschritte" gemacht. "Sie gefällt mir viel besser als noch im vergangenen Jahr. Ich erlebe meine Tochter ganz anders, als es in den Berichten dargestellt wird, die mir von der Buschschule zugeschickt werden", sagt die Mutter nach einem mehrtägigen Besuch bei den Gasteltern.
Auch der zuständige Mitarbeiter vom Jugendamt der Stadt Emden, Peter Börjes, wundert sich über das Kontaktverbot. "Nach meiner bisherigen Kenntnis sind die bisherigen Kontakte zwischen denJugendlichen und dem Ehepaar Behrens für den Entwicklungsprozess der Jugendlichen förderlich gewesen", schreibt er auf Nachfrage. Und: "Ich sehe zurzeit keine Gründe, dass dieser Entwicklungsprozess durch entsprechende Kontakte gefährdet werden könnte."
Vor etwa drei Wochen hat die Buschschule allen Integrationseltern schriftlich mitgeteilt, dass es "strengstens verboten" sei, "öffentliche Aussagen" zu machen. Darüber hinaus sei es dem Ehepaar Behrens "nicht erlaubt, Informationen über oder Zugang zu den Kindern zu bekommen. (...) Wenn nötig, müssen wir die Kinder in anderen Familien unterbringen", heißt es u.a. in dem Papier, welches Direktorin Dr. Agate Pillmannova und Geschäftsführer Helmuth Scharnowski unterschrieben haben.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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