Was wäre wenn?
Was wäre wenn? Eine Frage, die zum Träumen einlädt. „Was wenn das Leben Kunst wäre? Was wenn die Wüste weinen könnte? Was wenn Schwerkraft nicht existieren würde? Was wäre wenn wir uns eine andere Realität für diese Welt erträumen könnten? Wie würde sich das anfühlen und wie würde das aussehen?“ - mit diesen Fragen haben sich 16 namibische Künstler und Künstlerinnen in über 20 Werken auseinandergesetzt. Die Ergebnisse sind derzeit in der Ausstellung „What if“ der Namibian Art Association ausgestellt.
Mit ihren Arbeiten stellen sie den Status quo in Frage. In Drucken, Collagen, Gemälden, Fotografien und Skulpturen begeben sie sich auf die Suche nach einer besseren Welt und greifen dabei ganz aktuelle Themen, wie Flüchtlingsbewegungen und die Klimakatastrophe auf.
Mit der Dürre in Namibia beschäftig sich das Werk „White Hill“ der Fotografin Helga Kohl. Es zeigt eine karge Landschaft - rötlich sandiger Boden bedeckt mit weißen schuppenähnlichen Steinen. Am oberen Rand des Bildes bleibt ein hellblauer Streifen Himmel. „Dieser Berg war früher ein üppiges Wasserbecken“, beschreibt die Fotografin ihr Bild, „Die kleinen weißen Bruchstücke, die den Berg bedecken, zeigen den Beginn der Dürre. Im Jahr 1988 konnte ich mir nicht vorstellen, das Namibia je unter derartiger Trockenheit leiden könnte. In den letzten drei Jahrzehnten fiel genug Regen. Ich habe die gleiche Landschaft aufgenommen, als sie noch mit meterhohem Gras bedeckt war. Es gab Pflanzen, die ich noch nie zuvor gesehen hatte - ein Paradies auf Erden.“ Heute ist die schuppige ausgedörrte Landschaft tragisch-schöne Wirklichkeit. Aber „es besteht immer die Hoffnung, dass es in der nächsten Saison genug Regen geben wird“, erinnert die Künstlerin. Mit ihrer Arbeit zeigt sie den Jetzt-Zustand. Den Betrachter ermutigt sie damit aber einen Schritt weiter zu denken. Was wäre, wenn die Menschen achtsamer mit der Umwelt und dem Wasser umgehen würden, das ihnen zur Verfügung steht? Wie könnte dann der Ort auf dem Foto aussehen?
Am Montag eröffnete Kuratorin Elize van Huyssteen die Ausstellung und freute sich über ein volles Haus. Rund 50 Kunstbegeisterte hatten ihren Weg in die Räume der NAA gefunden. Die Kuratorin appellierte an die Besucher, sich auf die Kunstwerke einzulassen: „Hören Siedarauf, was die Werke ihnen zeigen und sagen möchten. Manche von ihnen sprechen nicht sehr laut. Es sind eher Vibrationen, die in Wellen zu ihnen kommen. Andere Arbeiten sind ordentlich und organisiert und könnten sehr gut in Ihre Büros und Wohnungen passen.“ Der Ausstellungsraum der NAA ist ab sofort und bis zum 12. August für Besucher geöffnet. Außerdem findet am 23. Juli um 18 Uhr ein „Curators Talk with the Artist“ statt, bei dem die Kuratorin Elize van Huyssteen ihre Gäste persönlich durch die Ausstellung führt und mehr zu den Geschichten hinter den Ausstellungsobjekten erzählt.
Mit ihren Arbeiten stellen sie den Status quo in Frage. In Drucken, Collagen, Gemälden, Fotografien und Skulpturen begeben sie sich auf die Suche nach einer besseren Welt und greifen dabei ganz aktuelle Themen, wie Flüchtlingsbewegungen und die Klimakatastrophe auf.
Mit der Dürre in Namibia beschäftig sich das Werk „White Hill“ der Fotografin Helga Kohl. Es zeigt eine karge Landschaft - rötlich sandiger Boden bedeckt mit weißen schuppenähnlichen Steinen. Am oberen Rand des Bildes bleibt ein hellblauer Streifen Himmel. „Dieser Berg war früher ein üppiges Wasserbecken“, beschreibt die Fotografin ihr Bild, „Die kleinen weißen Bruchstücke, die den Berg bedecken, zeigen den Beginn der Dürre. Im Jahr 1988 konnte ich mir nicht vorstellen, das Namibia je unter derartiger Trockenheit leiden könnte. In den letzten drei Jahrzehnten fiel genug Regen. Ich habe die gleiche Landschaft aufgenommen, als sie noch mit meterhohem Gras bedeckt war. Es gab Pflanzen, die ich noch nie zuvor gesehen hatte - ein Paradies auf Erden.“ Heute ist die schuppige ausgedörrte Landschaft tragisch-schöne Wirklichkeit. Aber „es besteht immer die Hoffnung, dass es in der nächsten Saison genug Regen geben wird“, erinnert die Künstlerin. Mit ihrer Arbeit zeigt sie den Jetzt-Zustand. Den Betrachter ermutigt sie damit aber einen Schritt weiter zu denken. Was wäre, wenn die Menschen achtsamer mit der Umwelt und dem Wasser umgehen würden, das ihnen zur Verfügung steht? Wie könnte dann der Ort auf dem Foto aussehen?
Am Montag eröffnete Kuratorin Elize van Huyssteen die Ausstellung und freute sich über ein volles Haus. Rund 50 Kunstbegeisterte hatten ihren Weg in die Räume der NAA gefunden. Die Kuratorin appellierte an die Besucher, sich auf die Kunstwerke einzulassen: „Hören Siedarauf, was die Werke ihnen zeigen und sagen möchten. Manche von ihnen sprechen nicht sehr laut. Es sind eher Vibrationen, die in Wellen zu ihnen kommen. Andere Arbeiten sind ordentlich und organisiert und könnten sehr gut in Ihre Büros und Wohnungen passen.“ Der Ausstellungsraum der NAA ist ab sofort und bis zum 12. August für Besucher geöffnet. Außerdem findet am 23. Juli um 18 Uhr ein „Curators Talk with the Artist“ statt, bei dem die Kuratorin Elize van Huyssteen ihre Gäste persönlich durch die Ausstellung führt und mehr zu den Geschichten hinter den Ausstellungsobjekten erzählt.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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