Wasser für Baustelle vergeudet
Stadt bewilligt Wasserquoten und erlaubt das Abpumpen ohne Kontrollen
Von Frank Steffen, Windhoek
Anfangs ging es lediglich um ein Wasserreservoir und eine Pumpanlage, die westlich von Windhoek auf der Farm Klein-Aub, gleich an der Kupferbergstraße (C26), aufgebaut wurden. An Wochentagen laden dort Tankwagen der Firmen „China Railway Seventh Group“, „Onamagongwa Trading Enterprises” und „Sandworx“ Frischwasser und verfrachten dies nach Windhoek. Einer der Sandworx-Tankwagen hat ein Fassungsvermögen von 30 000 Liter und liefert täglich mindestens vier Frachten an die Coca-Cola-Füllanlage; nachts fährt eine weitere Schicht. Auf Nachfrage der AZ bestätigte der Geschäftsleiter des Getränkevertreibers, Gordon Kingwell, dass es sich um rechtmäßig gekauftes Wasser handelt. „Wir haben einen Lieferungsvertrag mit dem Farmer Jacobs, welcher seine Permits vorwies, bevor wir diesen Schritt unternahmen. NamWater und die Stadt haben diese Regelung abgesegnet, laut welcher Jacobs uns 60% unserer Nachfrage liefert. Dies bleibt eine vorübergehende Lösung, denn wir zapfen den Windhoeker Aquifer an. Im Übrigen haben wir vier eigene Bohrlöcher im nördlichen Industriegebiet. Diese sind auch von der Stadt gutgeheißen, erklärte Kingwell.
Was er nicht erklären konnte, war wie die Stadt dieses Wasser in seine eigenen Berechnungen aufnimmt. Eine Nachfrage bei der Stadt blieb bis Redaktionsschluss unbeantwortet. Dabei geht es einerseits um die weiteren Frachten, welche per Tankwagen von einer chinesischen- sowie einer namibischen Firma an verschiedene Wasserreservoirs transportiert werden, wonach das Wasser für den Straßenbau genutzt wird. Dabei ist zu bedenken, dass der Goreangab-Damm laut letztem Stand 3.5 Millionen Kubikmeter Wasser speichert, welches wegen voriger Versäumnisse nicht als Trinkwasser genutzt (bzw. wiederaufbereitet) werden kann. Dies Wasser ist demnach wohl eher für den Straßenbau geeignet. Ein weiterer Fahrer eines kleineren Tankwagens (geschätzte 10 000 Liter Fassungsvermögen) erklärte der AZ, dass er mindestens vier Frachten Wasser pro Tag in Windhoek abliefere. „Dieser Tankwagen gehört meinem Arbeitgeber Deon Jacobs und ich muss täglich Wasser in der Stadt abliefern. Damit machen wir Schwimmbäder und Tanks für die Gärten voll. Du kannst auch Wasser kaufen“, erklärte er der AZ.
Noch im Juni 2016 hatte die Stadt eine Anweisung herausgegeben, dass nicht mit Wasser gehandelt werden dürfe. Baufirmen wurden beauftragt sorgsam mit dem teilaufbereiteten Wasser umzugehen, welches die Stadt ihnen zur Verfügung stelle. Permits für Wasser würden widerrufen werden, wenn Wasser beim Bau verschwendet werde. Wenn Farmer nun laut Absprache mit der Stadt, frisches Grundwasser für den Straßenbau zum Verkauf anbieten, darf sich jeder vernünftig denkende Mensch fragen wohin das führen soll? Denn laut Aussage eines Pumpenwarts, bekommen die Straßenbaufirmen, die die B1-Hauptstraße nach Okahandja ausbauen, ihr Wasser von italienischen Kleinsiedlungs-Eigentümern auf der Höhe von Okapuka. Dieses Frischwasser stammt ebenfalls aus Bohrlöchern und wird in Reservoirs gepumpt, bevor es am Straßenrand in die Tankwagen der Konstrukteure gepumpt wird und es besteht kein Zweifel, dass dies Wasser nur dem Straßenbau gewidmet wird.
Anfangs ging es lediglich um ein Wasserreservoir und eine Pumpanlage, die westlich von Windhoek auf der Farm Klein-Aub, gleich an der Kupferbergstraße (C26), aufgebaut wurden. An Wochentagen laden dort Tankwagen der Firmen „China Railway Seventh Group“, „Onamagongwa Trading Enterprises” und „Sandworx“ Frischwasser und verfrachten dies nach Windhoek. Einer der Sandworx-Tankwagen hat ein Fassungsvermögen von 30 000 Liter und liefert täglich mindestens vier Frachten an die Coca-Cola-Füllanlage; nachts fährt eine weitere Schicht. Auf Nachfrage der AZ bestätigte der Geschäftsleiter des Getränkevertreibers, Gordon Kingwell, dass es sich um rechtmäßig gekauftes Wasser handelt. „Wir haben einen Lieferungsvertrag mit dem Farmer Jacobs, welcher seine Permits vorwies, bevor wir diesen Schritt unternahmen. NamWater und die Stadt haben diese Regelung abgesegnet, laut welcher Jacobs uns 60% unserer Nachfrage liefert. Dies bleibt eine vorübergehende Lösung, denn wir zapfen den Windhoeker Aquifer an. Im Übrigen haben wir vier eigene Bohrlöcher im nördlichen Industriegebiet. Diese sind auch von der Stadt gutgeheißen, erklärte Kingwell.
Was er nicht erklären konnte, war wie die Stadt dieses Wasser in seine eigenen Berechnungen aufnimmt. Eine Nachfrage bei der Stadt blieb bis Redaktionsschluss unbeantwortet. Dabei geht es einerseits um die weiteren Frachten, welche per Tankwagen von einer chinesischen- sowie einer namibischen Firma an verschiedene Wasserreservoirs transportiert werden, wonach das Wasser für den Straßenbau genutzt wird. Dabei ist zu bedenken, dass der Goreangab-Damm laut letztem Stand 3.5 Millionen Kubikmeter Wasser speichert, welches wegen voriger Versäumnisse nicht als Trinkwasser genutzt (bzw. wiederaufbereitet) werden kann. Dies Wasser ist demnach wohl eher für den Straßenbau geeignet. Ein weiterer Fahrer eines kleineren Tankwagens (geschätzte 10 000 Liter Fassungsvermögen) erklärte der AZ, dass er mindestens vier Frachten Wasser pro Tag in Windhoek abliefere. „Dieser Tankwagen gehört meinem Arbeitgeber Deon Jacobs und ich muss täglich Wasser in der Stadt abliefern. Damit machen wir Schwimmbäder und Tanks für die Gärten voll. Du kannst auch Wasser kaufen“, erklärte er der AZ.
Noch im Juni 2016 hatte die Stadt eine Anweisung herausgegeben, dass nicht mit Wasser gehandelt werden dürfe. Baufirmen wurden beauftragt sorgsam mit dem teilaufbereiteten Wasser umzugehen, welches die Stadt ihnen zur Verfügung stelle. Permits für Wasser würden widerrufen werden, wenn Wasser beim Bau verschwendet werde. Wenn Farmer nun laut Absprache mit der Stadt, frisches Grundwasser für den Straßenbau zum Verkauf anbieten, darf sich jeder vernünftig denkende Mensch fragen wohin das führen soll? Denn laut Aussage eines Pumpenwarts, bekommen die Straßenbaufirmen, die die B1-Hauptstraße nach Okahandja ausbauen, ihr Wasser von italienischen Kleinsiedlungs-Eigentümern auf der Höhe von Okapuka. Dieses Frischwasser stammt ebenfalls aus Bohrlöchern und wird in Reservoirs gepumpt, bevor es am Straßenrand in die Tankwagen der Konstrukteure gepumpt wird und es besteht kein Zweifel, dass dies Wasser nur dem Straßenbau gewidmet wird.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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