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Wasser: Krisenstufe erreicht
Wasser: Krisenstufe erreicht

Wasser: Krisenstufe erreicht

Von Eberhard Hofmann, Windhoek „Wir haben in der Wasserversorgung die Krisenstufe erreicht“, erklärte Scheifert Shigwedha, ein Sprecher der Stadt Windhoek in dieser Woche ergänzend zur jüngsten Stadtratssitzung. „Für die Notmaßnahmen dieser Stufe haben wir einen Zeitplan, und auch die Stadtpolizei wird zur Ausführung dieser Maßnahmen eingebunden.“ So wie sich die Dürre verschlimmert, werden die Maßnahmen zwingend, teurer und manchmal „aufdringlich“, heißt es auf der Agenda des Rates. Die Stadt hat ein breites Spektrum an Interventionen zu Papier gebracht, die je nach Beurteilung der Dringlichkeit der Lage und der faktischen Bestandsaufnahme mehr oder weniger zwingend durchgeführt werden. Bei der Beurteilung gehen die Stadträte von vier Dringlichkeitsstufen aus: 1. Wassermangel, 2. Dürre - trocken bis extrem trocken, 3. Extreme Dürre, und 4. Wasserkrise - außerordentlich trocken und Wassermangel. Für die vier Stufen sind nacheinander abgestimmte und gesteigerte Maßnahmen angesagt, bzw. werden angedroht, die auf der Stufe 4 mit der zwangsweise reduzierten Lieferung um 50% den Verbraucher und das Gewerbe ohne Alternativen berühren oder unter Druck setzen. Obwohl der Stadtrat sich einig ist, dass infolge der rapide schwindenden und zur Neige gehenden Wasserreserven im Drei-Dämme-System jetzt die Alarmstufe 4 mit dem Titel „Water Crisis“ erreicht ist, bleibt es erstaunlich, dass diese Beurteilung und die auf der Agenda angesagten Maßnahmen noch nicht durch städtische Aufklärungs- und Bewusstseinskampagnen in alle Winkel der Stadt getragen werden. Der Rat hat jetzt lediglich beschlossen, das Strategische Exekutivkomitee für Infrastruktur, Wasserbau und Technik mit weitgehenden Vollmachten auszustatten, die mit dem (derzeit amtierenden) Stadtdirektor abgestimmt werden müssen. Ab der Alarmstufe 3 sind schon strenge Sparmaßnahmen angesagt: 25- bis 35% Verminderung des Verbrauchs bei Festabnehmern, wobei die Stadt auf einer Sparskala zwischen 15% für Hausverbrauch und 50% Einsparung bei Außerhausverbrauch differenziert. Hinzu kommt unter anderen eine Wassertarifsteigerung (Details sind auf der Tagesordnung nicht angegeben), die zum Sparen anregen und die der Stadt mehr Mittel zur Wasserbeschaffung in die Kasse bringen soll. Auf der Krisenstufe 4 ist Wasserrationierung auf unbestimmte Zeit angesagt, um essentielle Dienstleistungen abzusichern. Die Stadt verlangt hier von Festabnehmern eine Einsparungsrate von 50%, derweil der Außerhausgebrauch total untersagt wird. Die Stadt befürchtet, dass es im extremen Fall der Stufe 4 unumgänglich werde, dass die Regierung und der Privatsektor Bauprojekte hinauszögern und dass Privatentwicklung und Renovierung abgebrochen werden müssen. Es sollten alternative, Wasser-sparende Baumethoden angewandt werden.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-28

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