Wasserdilemma in Swakopmund
Swakopmund/Windhoek - Der Wasserversorger NamWater dementiert das "Gerücht", dass die Wasserzufuhr für Swakopmund aus dem Omdel-Grundwasserleiter jährlich ab März um zwei Mio. m" (von 7,9 auf 5,9 Mio. m") gekürzt werde. "Das stimmt überhaupt nicht. NamWater wird Swakopmund weiterhin mit ausreichend Trinkwasser versorgen", sagte der Pressesprecher des Konzerns Johannes Shigwedha jetzt auf Nachfrage der AZ. Und: "Wir können doch nicht einfach das Wasser abschneiden, weil wir unsere Kunden zuerst informieren müssen", sagte er weiter.
Swakopmunds Stadtdirektor Eckart Demasius sagte allerdings, es sei bei einer Präsentation im vergangenen Jahr angekündigt worden, dass die Zufuhr des Trinkwassers ab März um zwei Millionen Kubikmeter gekürzt werde. Dr. Wotan Swiegers vom Uraninstitut hatte dies dabei bekannt gegeben. Somit solle Swakopmund nicht 7,9 sondern höchstens knapp sechs Mio. m" Trinkwasser jährlich erhalten. Demasius begründet diese Aussage damit, dass es nicht nachhaltig sei, weiterhin derart viel Wasser aus dem Omdel-Grundwasserleiter (Aquifer) zu pumpen. Es sei ein Verstoß gegen die namibische Verfassung, mehr Wasser herauszupumpen, als wie hineinfließe.
"Wir sollten immer Wasser sparen", sagte Demasius. Ihm zufolge gibt es nur eine Alternative: Eine weitere Entsalzungsanlage müsse errichtet werden. "Die Minen werden den höheren Wassertarif der Entsalzungsanlage zahlen. Dann ist der ganze Wasservorrat im (Omdel-)Aquifer (Grundwasserleiter) für die Gemeinschaft. Dieser wird uns wiederum für die nächsten etwa 20 Jahre versorgen. Dazu muss allerdings die zweite Entsalzungsanlage gebaut werden", so Demasius. Ein genauer Standort dieser neuen Entsalzungsanlage steht noch nicht fest, obwohl die Rede von Meile 6 ist.
Dr. Swiegers verwies die AZ an André Brummer von der Wasserabteilung bei der Stadtverwaltung von Walvis Bay für weitere Information. Brummer erklärte die aktuelle Situation damit, dass NamWaters Fünfjahres-Permit im März auslaufe. An Hand dieses Permits dürfe NamWater "ein bisschen mehr Wasser aus dem Omdel-Schema pumpen, als erlaubt ist", so Brummer. Ihm zufolge ist es nachhaltig, bis zu 5,5 Millionen Kubikmeter Wasser pro Jahr aus dem Omdel-Grundwasserleiter zu pumpen. NamWater habe nun die Wahl, das Permit zu erneuern oder nach Alternativen zu suchen. Mehr konnte er dazu nicht sagen.
Die Stadt Swakopmund verbrauche jährlich rund 3,9 Millionen Kubikmeter Trinkwasser. Die zwei Uranminen Rössing und Langer Heinrich beanspruchten zusätzlich etwa vier Millionen Kubikmeter Wasser pro Jahr, so Brummer. Da der Kuiseb-Grundwasserleiter bei Walvis Bay derzeit 7,2 Mio. m" liefern könne und die Hafenstadt davon lediglich 5,3 Mio. m" benutze, werde diese Differenz stets Swakopmund zugute kommen. "Es wird keine Wasserknappheit geben", versicherte er.
Bis dato ist der Omdel-Damm leer (0%). Der "Wetterprophet" Simon Dirkse vom meteorologischen Amt Hosea Kutako sagte der AZ, dass es bis Ende März im Auffanggebiet dieses Dammes aber überdurchschnittliche Niederschläge geben und der Damm somit wieder Wasser erhalten solle.
Swakopmunds Stadtdirektor Eckart Demasius sagte allerdings, es sei bei einer Präsentation im vergangenen Jahr angekündigt worden, dass die Zufuhr des Trinkwassers ab März um zwei Millionen Kubikmeter gekürzt werde. Dr. Wotan Swiegers vom Uraninstitut hatte dies dabei bekannt gegeben. Somit solle Swakopmund nicht 7,9 sondern höchstens knapp sechs Mio. m" Trinkwasser jährlich erhalten. Demasius begründet diese Aussage damit, dass es nicht nachhaltig sei, weiterhin derart viel Wasser aus dem Omdel-Grundwasserleiter (Aquifer) zu pumpen. Es sei ein Verstoß gegen die namibische Verfassung, mehr Wasser herauszupumpen, als wie hineinfließe.
"Wir sollten immer Wasser sparen", sagte Demasius. Ihm zufolge gibt es nur eine Alternative: Eine weitere Entsalzungsanlage müsse errichtet werden. "Die Minen werden den höheren Wassertarif der Entsalzungsanlage zahlen. Dann ist der ganze Wasservorrat im (Omdel-)Aquifer (Grundwasserleiter) für die Gemeinschaft. Dieser wird uns wiederum für die nächsten etwa 20 Jahre versorgen. Dazu muss allerdings die zweite Entsalzungsanlage gebaut werden", so Demasius. Ein genauer Standort dieser neuen Entsalzungsanlage steht noch nicht fest, obwohl die Rede von Meile 6 ist.
Dr. Swiegers verwies die AZ an André Brummer von der Wasserabteilung bei der Stadtverwaltung von Walvis Bay für weitere Information. Brummer erklärte die aktuelle Situation damit, dass NamWaters Fünfjahres-Permit im März auslaufe. An Hand dieses Permits dürfe NamWater "ein bisschen mehr Wasser aus dem Omdel-Schema pumpen, als erlaubt ist", so Brummer. Ihm zufolge ist es nachhaltig, bis zu 5,5 Millionen Kubikmeter Wasser pro Jahr aus dem Omdel-Grundwasserleiter zu pumpen. NamWater habe nun die Wahl, das Permit zu erneuern oder nach Alternativen zu suchen. Mehr konnte er dazu nicht sagen.
Die Stadt Swakopmund verbrauche jährlich rund 3,9 Millionen Kubikmeter Trinkwasser. Die zwei Uranminen Rössing und Langer Heinrich beanspruchten zusätzlich etwa vier Millionen Kubikmeter Wasser pro Jahr, so Brummer. Da der Kuiseb-Grundwasserleiter bei Walvis Bay derzeit 7,2 Mio. m" liefern könne und die Hafenstadt davon lediglich 5,3 Mio. m" benutze, werde diese Differenz stets Swakopmund zugute kommen. "Es wird keine Wasserknappheit geben", versicherte er.
Bis dato ist der Omdel-Damm leer (0%). Der "Wetterprophet" Simon Dirkse vom meteorologischen Amt Hosea Kutako sagte der AZ, dass es bis Ende März im Auffanggebiet dieses Dammes aber überdurchschnittliche Niederschläge geben und der Damm somit wieder Wasser erhalten solle.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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