Loading svg Please wait while we translate the article

Wasserhähne in Rehoboth wieder offen

Windhoek/Rehoboth - Durch die Intervention der Regierung und der einstweiligen Einigung zwischen NamWater und dem Stadtrat von Rehoboth ist die für gestern Morgen angesagte Gerichtsverhandlung ausfallen. Laut Stadtdirektor Theo Jankowski von Rehoboth hat NamWater am Mittwochabend gegen 22 Uhr die Wasserlieferung für die Kommune wieder hergestellt, nachdem sie am Montagmorgen ab 8 Uhr abgeschnitten war. "Am Montagvormittag hat Namwater das Wasser noch einmal kurz fließen lassen, weil im Krankenhaus Patienten auf dem Operationstisch lagen", so Jankowski. Doch dann waren die Leitungen trocken. Die Rehobother stellten sich an Bohrlöchern und bei den heißen Quellen des Thermalbades an, um Wasser zu erhalten.

Stadtdirektor Jankowski konnte gestern auf Fragen der AZ jedoch nicht sagen, wie die Notzahlung (bail out) verrechnet werde. Auch der Disput zwischen NamWater und Rehoboth ist mit der Intervention der Regierung noch nicht aus der Welt geschafft. Rehoboth und NamWater hatten am 1. April 2011, als die Wasserschulden noch etwa 17 Mio. N$ betrugen - bis Dienstag waren sie auf nahezu 30 Mio. N$ gestiegen - ein Interventionsabkommen unterzeichnet, wonach NamWater ermächtigt wurde, direkt in die Stadtverwaltung einzugreifen, um die Wasserverteilung zu kontrollieren, individuelle Wassersperren zu verhängen und Gebühren einzutreiben. Mit diesem Kompromiss sollte Rehoboth nach chronischen Krisen seit 2010 einem gesunden Wasserregime zugeführt werden.

Nachdem die Intervention seit April 2011 überhaupt nicht richtig in Gang gekommen ist, beschuldigt jede Seite die Andere, die erforderlichen Leistungen und Verwaltungsschritte vernachlässigt oder unterlassen zu haben. Der NamWater-Geschäftsführer Dr. Vaino Shivute hat das Interventionsabkommen sodann am 16. April auf den 30. April dieses Jahres gekündigt und besteht darauf, dass damit die Verpflichtung von NamWater - entgegen des ursprünglichen Interventionsabkommens - "an der Wasseruhr endet". Daraufhin hat der Stadtrat von Rehoboth formal einen "Disput" mit NamWater ausgerufen, worauf die letzte Stufe der Eskalation, die tatsächliche Wassersperre folgte. Jankowski hält jedoch daran fest, dass NamWater noch an das Interventionsabkommen gebunden sei.

Inzwischen hat das Ministerium für Regional- und Kommunalverwaltung der Ortschaft Gibeon am Fischfluss, in der Region Hardap bereits am 6. Juni mit einer Million Namibia-Dollar unter die Arme gegriffen, damit das Wasser dort wieder angeschlossen wurde. Gibeon steht mit 3,8 Mio. N$ im Schuldbuch. Wie NamWater-Sprecher Thomas Nambala im AZ-Gespräch ankündigte, wird der Wasserversorger die Lieferung für weitere Orte einstellen, darunter Bethanien, Berseba und Tses. Grund seien ebenfalls ausstehende Zahlungen. Ende Juni soll die Versorgung eingestellt werden, sagte er, fügte aber hinzu, dass Schulen, Kliniken und soziale Einrichtungen manuell per Wassertankwagen versorgt würden.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu hinterlassen

Katima Mulilo: 23° | 38° Rundu: 24° | 35° Eenhana: 23° | 35° Oshakati: 25° | 34° Ruacana: 24° | 35° Tsumeb: 22° | 33° Otjiwarongo: 20° | 32° Omaruru: 22° | 36° Windhoek: 21° | 33° Gobabis: 23° | 34° Henties Bay: 15° | 19° Swakopmund: 15° | 16° Walvis Bay: 14° | 23° Rehoboth: 21° | 34° Mariental: 21° | 36° Keetmanshoop: 18° | 36° Aranos: 22° | 36° Lüderitz: 15° | 26° Ariamsvlei: 18° | 36° Oranjemund: 14° | 22° Luanda: 24° | 25° Gaborone: 22° | 36° Lubumbashi: 17° | 34° Mbabane: 18° | 32° Maseru: 15° | 32° Antananarivo: 17° | 29° Lilongwe: 22° | 35° Maputo: 22° | 36° Windhoek: 21° | 33° Cape Town: 16° | 23° Durban: 20° | 26° Johannesburg: 18° | 33° Dar es Salaam: 26° | 32° Lusaka: 22° | 36° Harare: 20° | 31° #REF! #REF!