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Wassernot spitzt sich zu
Wassernot spitzt sich zu

Wassernot spitzt sich zu

Von Stefan Fischer, Windhoek Gerade mal um 5,7% ist der Wasserverbrauch von Windhoek im Monat April gesunken. Aber 15% war das Ziel der Stadtverwaltung, die jetzt eine härtere Gangart ankündigte, um eine Wirkung zu erzielen. Gestern klärte der städtische Pressesprecher Joshua Amukugo über die Maßnahmen auf, die mit sofortiger Wirkung eingeführt würden. So sei es ab sofort verpflichtend, ein Schwimmbad abzudecken, um Verdunstung (und somit häufigeres Auffüllen) zu vermeiden. Außerdem sei es kommerziellen Autowäschen verboten, die Fahrzeuge mit dem Schlauch zu waschen; nur der Eimer sei erlaubt, so Amukugo. Das Säubern von versiegelten Flächen mit Wasser(-Hochdruck) sei ebenso untersagt, führte er aus. Wer gegen diese Vorschriften verstoße, müsse mit einem Bußgeld rechnen. Die Inspektoren der Stadt sowie die beamten der Stadtpolizei würden Zufallskontrollen durchführen, um die Einhaltung dieser Maßnahmen zu überwachen. Des Weiteren soll der Verbrauch durch finanzielle Nachteile gedrosselt werden. Genauer: Ab einem Verbrauch von 50 Kubikmeter pro Haushalt und Monat werde der Wasserpreis deutlich steigen. Dabei sei es unerheblich, wie viele Personen in dem Haushalt leben, sagte der Pressesprecher auf AZ-Nachfrage und räumte somit ein, dass es dadurch zu einer gewissen Unfairness kommen könne. Damit nicht genug: Alle Unternehmen seien zudem aufgefordert worden, mit der Stadtverwaltung zu kooperieren und Wasser zu sparen. Amukugo machte deutlich: „Wenn wir alle 15% sparen, können wir es bis zur nächsten Regenzeit schaffen.“ Sollten all die genannten Maßnahmen aber in den nächsten 3,5 Monaten (bis Ende September) keine Wirkung zeigen und das Ziel verfehlt werden, dann werde die Stadt „die Rationierung von Wasser einführen“, kündigte der Sprecher an. Er nannte zudem praktische Tipps zur Senkung des Wasserverbrauchs. So sollte der Garten nur einmal pro Woche bewässert werden. Außerdem sollte die Waschmaschine nur dann eingeschaltet werden, wenn sie auch voll ist. Überdies sollte man lieber duschen, als ein Bad zu nehmen. Nicht zuletzt müssten alle Windhoeker darauf achten, dass kein Wasser durch defekte Leitungen austritt bzw. diese Leitungen umgehend reparieren (lassen). Windhoek hat im vergangenen Jahr rund 27 Millionen Kubikmeter Wasser verbraucht. Rund 66% des Bedarfs kommen vom Von-Bach-Damm, weitere ca. 17% aus Bohrlöchern - beide Reservoirs liegen durch den ausgebliebenen Regen 2014/15 weit unter dem üblichen Volumen.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-29

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