Wasserrechnung angezweifelt
Jahrelang ungelöster Disput zwischen Swakopmund und NamWater
Von Jana-Mari Smith & Frank Steffen
Windhoek
In der vergangenen Woche bestätigten Stadtbeamte von Swakopmund, dass die Stadt für Februar eine Wasserrechnung in Höhe von 13,3 Mio. N$ erhalten hatte. Davon seien 7,8 Mio. N$ für den monatlichen Wasserverbrauch gewesen, welcher Betrag umgehend im März beglichen worden sei. Damit hätte sich der Kontostand als vollbezahlt erweisen müssen.
„Der verbleibende Betrag stellt sich aus zwei umstrittenen Rechnungen in Höhe von insgesamt 4,1 Mio. N$ zusammen, die auf unserer Rechnung aufgeführt werden. Es handelt sich dabei um entsalztes Wasser, das unserer Stadt für Dezember 2015 und Januar 2016 geliefert worden war“, teilte die Stadt in einer Erklärung mit. Sie korrigierte danach, es handele sich insgesamt um den Betrag von 5,6 Mio. N$, der sich seit März 2016 auch aus Abrechnungsrabatten zusammenstelle.
Dieser alte Disput erregte unlängst erneut Aufsehen, nachdem die Medien durch einen Gerichtsfall auf die teilweise hohen Außenstände der namibischen Ortschaften im Hauptbuch der NamWater aufmerksam geworden waren (AZ berichtete). Ein Geschäftsmann aus Stampriet hatte die örtliche Verwaltung verklagt, da er seine Wasserrechnung zwar beglichen hatte, die Siedlungsverwaltung aber nicht NamWater bezahlt hatte, wodurch er in Mitleidenschaft geriet, als dem Ort das Wasser abgeschnitten worden war.
Die Rechnung Swakopmunds fiel eher wegen ihrer Höhe auf, als wegen des unbezahlten Teils auf. Die Stadt bat in der vergangenen Woche schriftlich um ein dringendes Treffen mit der Rechnungsabteilung NamWaters, um zu beweisen, dass „unser Rat Ihrem Versorgungsunternehmen gegenüber nicht verpflichtet ist“. Sie legte Dokumente vor, die den Streit bis 2016 zurückverfolgen.
NamWater lehnte es ab, öffentlich über Kundenkonten und Streitigkeiten zu diskutieren. Indessen ist bekannt, dass NamWater der Stadt im Juni 2016 (in der Zeit der vorigen, großen Wasserkrise) mitgeteilt hatte, dass es nicht mehr nachhaltig oder physisch möglich sei, genügend Wasser aus den Grundwasserquellen der Region zu gewinnen, um der Nachfrage an der Küste gerecht zu werden. NamWater hatte daraufhin Wasser von der Entsalzungsanlage Arevas an der Küste eingekauft. Der Tarif war zwar niedriger als der, den die Minen zahlten, doch hatte NamWater einen erhöhten Tarif in Rechnung gestellt, als die Stadt laut dem gesetzlich festgelegten Tarif hätte zahlen müssen.
Windhoek
In der vergangenen Woche bestätigten Stadtbeamte von Swakopmund, dass die Stadt für Februar eine Wasserrechnung in Höhe von 13,3 Mio. N$ erhalten hatte. Davon seien 7,8 Mio. N$ für den monatlichen Wasserverbrauch gewesen, welcher Betrag umgehend im März beglichen worden sei. Damit hätte sich der Kontostand als vollbezahlt erweisen müssen.
„Der verbleibende Betrag stellt sich aus zwei umstrittenen Rechnungen in Höhe von insgesamt 4,1 Mio. N$ zusammen, die auf unserer Rechnung aufgeführt werden. Es handelt sich dabei um entsalztes Wasser, das unserer Stadt für Dezember 2015 und Januar 2016 geliefert worden war“, teilte die Stadt in einer Erklärung mit. Sie korrigierte danach, es handele sich insgesamt um den Betrag von 5,6 Mio. N$, der sich seit März 2016 auch aus Abrechnungsrabatten zusammenstelle.
Dieser alte Disput erregte unlängst erneut Aufsehen, nachdem die Medien durch einen Gerichtsfall auf die teilweise hohen Außenstände der namibischen Ortschaften im Hauptbuch der NamWater aufmerksam geworden waren (AZ berichtete). Ein Geschäftsmann aus Stampriet hatte die örtliche Verwaltung verklagt, da er seine Wasserrechnung zwar beglichen hatte, die Siedlungsverwaltung aber nicht NamWater bezahlt hatte, wodurch er in Mitleidenschaft geriet, als dem Ort das Wasser abgeschnitten worden war.
Die Rechnung Swakopmunds fiel eher wegen ihrer Höhe auf, als wegen des unbezahlten Teils auf. Die Stadt bat in der vergangenen Woche schriftlich um ein dringendes Treffen mit der Rechnungsabteilung NamWaters, um zu beweisen, dass „unser Rat Ihrem Versorgungsunternehmen gegenüber nicht verpflichtet ist“. Sie legte Dokumente vor, die den Streit bis 2016 zurückverfolgen.
NamWater lehnte es ab, öffentlich über Kundenkonten und Streitigkeiten zu diskutieren. Indessen ist bekannt, dass NamWater der Stadt im Juni 2016 (in der Zeit der vorigen, großen Wasserkrise) mitgeteilt hatte, dass es nicht mehr nachhaltig oder physisch möglich sei, genügend Wasser aus den Grundwasserquellen der Region zu gewinnen, um der Nachfrage an der Küste gerecht zu werden. NamWater hatte daraufhin Wasser von der Entsalzungsanlage Arevas an der Küste eingekauft. Der Tarif war zwar niedriger als der, den die Minen zahlten, doch hatte NamWater einen erhöhten Tarif in Rechnung gestellt, als die Stadt laut dem gesetzlich festgelegten Tarif hätte zahlen müssen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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