Wasserreservoir leergelaufen
Swakopmund - Swakopmund hat am vergangenen Wochenende unter einer Wasserknappheit gelitten. Die marode Omdel-Wasserleitung, die das Wasser vom Omaruru-Delta entlang der Küste nach Swakopmund transportiert, ist gleich zweimal hintereinander Leck geschlagen. Zum ersten Mal mussten die Bürger für mehr als 24 Stunden ohne Wasser aus den Leitungen auskommen.
Während Walvis Bay - laut Aussagen ihrer Stadtverwaltung - keine Wassernot mehr zu befürchten hat (AZ berichtete im Dezember), sieht es mit der zukünftigen Wasserversorgung für Swakopmund eher mau aus. Rainhard Kubirske von der städtischen Wasserversorgung bestätigte der AZ am Freitag, dass die Küstenstadt zwar 150 Kubikmeter Wasser pro Stunde von der Swartbank-Pumpstation erhalte, es dennoch längst nicht ausreiche. "Swakopmund braucht gegen 10 Uhr vormittags schon zwischen 600 und 700 Kubikmeter Wasser pro Stunde", so der Stadtangestellte. "Wir rechnen mit dem Schlimmsten."
Gegen 11 Uhr waren dann die Küstenbewohner von einem Pressesprecher des staatlichen Wasserversorgers NamWater durch den afrikaansen Radiodienst Kanal 7 endlich gewarnt worden: "in drei Stunden ist nichts mehr zu machen", hieß es. Und: "Die Lage ist so kritisch, dass mit einem Ausfall bis Sonntagabend gerechnet werden muss." Samstagfrüh "tropfte" es allerdings wieder aus den Wasserhähnen.
Zu dem Zeitpunkt war die Wasserkrise allerdings schon drei Tage alt, denn das erste massive Leck war bereits am Mittwoch in der Omdel-Leitung zwischen Henties Bay und Swakopmund entstanden. Das Problem wurde behoben, doch kurz darauf kam es zum zweiten Rohrbruch. Die Swakopmunder Reservoire erhielten somit keinen Zulauf und liefen leer.
Aus vertraulicher Quelle wurde vernommen, dass der staatliche Wasserversorger NamWater die Uranminen Rio Tinto Rössing Uranium und Langer Heinrich vorgewarnt hatte. Die Stadtverwaltung hielt es aber nicht für nötig, ihre Bürger rechtzeitig zu informieren.
"Wir haben des Öfteren mit solchen Notsituationen zu tun, haben allerdings bisher jede Situation gut meistern können", gab die Pressesprecherin der Swakopmunder Stadtverwaltung, Annalize Swarts, zur Antwort. "Wir wollten die Gemeinde nicht unnötig in Panik versetzen." Kubirske habe schon seit längerem einen schweren Stand, die Reservoire so gefüllt zu halten, dass die Swakopmunder Gemeinde mit Wasser versorgt werden kann, so Swarts. "Bisher hatte es ja auch immer geklappt. Nur dieses Mal ist aus diesen unvorhergesehenen zwei Rohrbrüchen die Lage kritisch geworden."
Die meisten befragten Bürger reagierten erbost über diese Ignoranz seitens der Stadt. Stimmen wurden laut: "Es ist die Pflicht der Stadtverwaltung, ihre Bürger rechtzeitig über eine solche Notlage zu unterrichten." Und weiter: "Wird den gar nicht an die ältere Gemeinschaft, Krankenhäuser oder Gastronomie gedacht?"
Die Aussage, die Stadt habe des Öfteren mit "Beinahe-Katastrophen" zu tun, lässt aufhorchen. Die Omdel-Leitung ist alt und brüchig. Bisher hat sich NamWater aber nicht um die Verlegung einer neuen Leitung bemüht. "Das bedeutet, dass in Zukunft immer öfter mit schweren Lecks zu rechnen ist" so Wilfried Groenewald von der Bürgerinitiative Swakopmund Resident Association (SRA). Groenewald stellt die Frage: "Sitzt Swakopmund demnach auf einer Zeitbombe?"
Während Walvis Bay - laut Aussagen ihrer Stadtverwaltung - keine Wassernot mehr zu befürchten hat (AZ berichtete im Dezember), sieht es mit der zukünftigen Wasserversorgung für Swakopmund eher mau aus. Rainhard Kubirske von der städtischen Wasserversorgung bestätigte der AZ am Freitag, dass die Küstenstadt zwar 150 Kubikmeter Wasser pro Stunde von der Swartbank-Pumpstation erhalte, es dennoch längst nicht ausreiche. "Swakopmund braucht gegen 10 Uhr vormittags schon zwischen 600 und 700 Kubikmeter Wasser pro Stunde", so der Stadtangestellte. "Wir rechnen mit dem Schlimmsten."
Gegen 11 Uhr waren dann die Küstenbewohner von einem Pressesprecher des staatlichen Wasserversorgers NamWater durch den afrikaansen Radiodienst Kanal 7 endlich gewarnt worden: "in drei Stunden ist nichts mehr zu machen", hieß es. Und: "Die Lage ist so kritisch, dass mit einem Ausfall bis Sonntagabend gerechnet werden muss." Samstagfrüh "tropfte" es allerdings wieder aus den Wasserhähnen.
Zu dem Zeitpunkt war die Wasserkrise allerdings schon drei Tage alt, denn das erste massive Leck war bereits am Mittwoch in der Omdel-Leitung zwischen Henties Bay und Swakopmund entstanden. Das Problem wurde behoben, doch kurz darauf kam es zum zweiten Rohrbruch. Die Swakopmunder Reservoire erhielten somit keinen Zulauf und liefen leer.
Aus vertraulicher Quelle wurde vernommen, dass der staatliche Wasserversorger NamWater die Uranminen Rio Tinto Rössing Uranium und Langer Heinrich vorgewarnt hatte. Die Stadtverwaltung hielt es aber nicht für nötig, ihre Bürger rechtzeitig zu informieren.
"Wir haben des Öfteren mit solchen Notsituationen zu tun, haben allerdings bisher jede Situation gut meistern können", gab die Pressesprecherin der Swakopmunder Stadtverwaltung, Annalize Swarts, zur Antwort. "Wir wollten die Gemeinde nicht unnötig in Panik versetzen." Kubirske habe schon seit längerem einen schweren Stand, die Reservoire so gefüllt zu halten, dass die Swakopmunder Gemeinde mit Wasser versorgt werden kann, so Swarts. "Bisher hatte es ja auch immer geklappt. Nur dieses Mal ist aus diesen unvorhergesehenen zwei Rohrbrüchen die Lage kritisch geworden."
Die meisten befragten Bürger reagierten erbost über diese Ignoranz seitens der Stadt. Stimmen wurden laut: "Es ist die Pflicht der Stadtverwaltung, ihre Bürger rechtzeitig über eine solche Notlage zu unterrichten." Und weiter: "Wird den gar nicht an die ältere Gemeinschaft, Krankenhäuser oder Gastronomie gedacht?"
Die Aussage, die Stadt habe des Öfteren mit "Beinahe-Katastrophen" zu tun, lässt aufhorchen. Die Omdel-Leitung ist alt und brüchig. Bisher hat sich NamWater aber nicht um die Verlegung einer neuen Leitung bemüht. "Das bedeutet, dass in Zukunft immer öfter mit schweren Lecks zu rechnen ist" so Wilfried Groenewald von der Bürgerinitiative Swakopmund Resident Association (SRA). Groenewald stellt die Frage: "Sitzt Swakopmund demnach auf einer Zeitbombe?"
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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