Wechselseitig vom Atlantik bis in die Auasberge
Es gibt Zeiten, in denen sich Sehnsucht und Verlangen der Küstenbewohner einerseits und Verlangen und Sehnsucht der Inländer andererseits ins Gegenteil verkehren. Wenn Inländer unter Hitze und Durst der letzten drei Monate im Jahr - oft noch während der ersten zwei nach Neujahr - ächzen, dann lockt die Kühle der Küste gewaltig. Manchem gelingt die Flucht in die erfrischende Seeluft, fort von schwülen Nächten. Tritt aber die rechte Regenzeit mit täglichen Schauern und Gewittern über Wochen ein, wenn morgens noch Nebelfetzen die Hänge der Auas- und Erosberge bis zum Boden verhüllen und Du `nen Tropfenschauer als Nachtrag vom nächtlichen Guss erhältst, wenn Du den Feigenbaum berührst, dann ziehen Dich keine zehn Pferde nach Tsôaxhaobmund oder in den weißen Squattercamp von Wlotzkas Baken.
Wie jetzt alles grünt und die Erdkruste aufbricht! Vom Bergfarn bis zum keimenden Kameldorn, der am feuchten Boden gleich mehrfach aus der Schote sprießt. Die Omajova nich zu vergessen. Garten und Acker wollen jetzt versorgt und bestellt werden. Hier herrscht Wachswetter!
Indessen schwitzen Küstenbewohner in der Schwüle, die am Atlantik als Zeichen der guten Regenzeit herrschen muss, die sich im Inland abspielt. Swakopmunder sehen am östlichen Horizont hinter den Rössingbergen davon höchstens paar runde Wolkenköpfe. Und mancher sehnt sich nach dem saisonalen Theaterspiel des Donnerwetters mit kernigem Duft der frischen Krume. Die Städter im Inland lernen inzwischen das Slalom-Fahren, denn nach jedem Wolkenbruch tun sich über Nacht in der Teerdecke der Straße chaotisch verstreut neue Schlaglöcher mit scharfem Rand auf. Slalom-Fahren ohne den Gegenverkehr zu rammen!
Blick zurück an die Küste mit der Glanz- und der Xhattkantseite. Jong, der neue Erongo-Regionalrat und das Bildungsministerium sind in Swakopmund gefordert etwas zu unternehmen. Tjeck nur denen ihre Hinterhöfe an der Schlachterstraße. Vorn wird die Flagge gehisst und ertönen patriotische Floskeln, hintenrum herrscht namibischer Alltag. Saustall kannste nich sagen, denn ein Stall mit Säuen liefert wenigstens Schlachtvieh. Was liefert Erziehungs- und Regionalratspersonal? Die heimliche Hauptstadt hat nun ja ´nen neuen, bunt gewürfelten Stadtrat, der sich aus dem monolitischen Griff der Partei befreit hat, die sich für die Größte aller Zeiten hält. Dieser Stadrat wird imstande sein, auf die lethargisch schlaffen Bürokraten der Landes- und Regionalebene Druck auszuüben, wenn ... Ja wenn die neuen Räte als Koaliton zusammenarbeiten und darauf verzichten, jeweils auf eigenem Mist zu krähen.
Inländer und Strandlopers der Küste brauchen sich eben gegenseitig. Das isses, was das Land der Bravourösen so einzigartig macht.
Wie jetzt alles grünt und die Erdkruste aufbricht! Vom Bergfarn bis zum keimenden Kameldorn, der am feuchten Boden gleich mehrfach aus der Schote sprießt. Die Omajova nich zu vergessen. Garten und Acker wollen jetzt versorgt und bestellt werden. Hier herrscht Wachswetter!
Indessen schwitzen Küstenbewohner in der Schwüle, die am Atlantik als Zeichen der guten Regenzeit herrschen muss, die sich im Inland abspielt. Swakopmunder sehen am östlichen Horizont hinter den Rössingbergen davon höchstens paar runde Wolkenköpfe. Und mancher sehnt sich nach dem saisonalen Theaterspiel des Donnerwetters mit kernigem Duft der frischen Krume. Die Städter im Inland lernen inzwischen das Slalom-Fahren, denn nach jedem Wolkenbruch tun sich über Nacht in der Teerdecke der Straße chaotisch verstreut neue Schlaglöcher mit scharfem Rand auf. Slalom-Fahren ohne den Gegenverkehr zu rammen!
Blick zurück an die Küste mit der Glanz- und der Xhattkantseite. Jong, der neue Erongo-Regionalrat und das Bildungsministerium sind in Swakopmund gefordert etwas zu unternehmen. Tjeck nur denen ihre Hinterhöfe an der Schlachterstraße. Vorn wird die Flagge gehisst und ertönen patriotische Floskeln, hintenrum herrscht namibischer Alltag. Saustall kannste nich sagen, denn ein Stall mit Säuen liefert wenigstens Schlachtvieh. Was liefert Erziehungs- und Regionalratspersonal? Die heimliche Hauptstadt hat nun ja ´nen neuen, bunt gewürfelten Stadtrat, der sich aus dem monolitischen Griff der Partei befreit hat, die sich für die Größte aller Zeiten hält. Dieser Stadrat wird imstande sein, auf die lethargisch schlaffen Bürokraten der Landes- und Regionalebene Druck auszuüben, wenn ... Ja wenn die neuen Räte als Koaliton zusammenarbeiten und darauf verzichten, jeweils auf eigenem Mist zu krähen.
Inländer und Strandlopers der Küste brauchen sich eben gegenseitig. Das isses, was das Land der Bravourösen so einzigartig macht.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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