Weg für weitere bilaterale Kooperation geebnet
Windhoek - Der Generaldirektor der Nationalen Planungskommission (NPC), Helmut Angula, blickt zufrieden auf den Staatsbesuch von Präsident Hifikepunye Pohamba in der vergangenen Woche in Deutschland zurück. Dort sei der Weg für die weiteren bilateralen Verhandlungen über Entwicklungshilfe geebnet worden, sagte Angula, der das Staatsoberhaupt begleitete. Die Fortsetzung der Zusammenarbeit in den Jahren 2006/07 soll bei Gesprächen am Donnerstag und Freitag in Windhoek festgezurrt werden.
"Es wurde Zeit, dass sich die Führer beider Staaten treffen, um Meinungen und Ansichten auszutauschen", sagte Angula gestern auf AZ-Nachfrage. Diese Gespräche seien richtungsweisend für die Verhandlungen in dieser Woche gewesen, so der NPC-Chef. Und weiter: "Unser Hauptthema war, wie Deutschland uns in den nächsten zwei Jahren weiter unterstützen kann." Bei den Gesprächen über Inhalte der Entwicklungshilfe sei es vor allem um Aufwertung ländlicher Gebiete und damit Anhebung des Lebensstandards der dort ansässigen Menschen gegangen. Außerdem habe man sich über Verbesserung der Infrastruktur (Straßenbau und -erhalt), weitere Modernisierung des Hafens Walvis Bay sowie Kampf gegen HIV/Aids unterhalten.
Ein weiterer Punkt auf der Tagesordnung sei die Landreform gewesen. So will Deutschland die Entwicklung von Farmland in kommunalen Gebieten sowie die Ausbildung von Neufarmern (emerging farmer) fördern. "Wenn wir in diesen Bereichen Unterstützung bekommen, haben wir mehr Geld zum Beispiel für den Ankauf von Land", so Angula. Er bestätigte, dass auf deutscher Seite mehrfach darauf hingewiesen worden sei, dass die Bundesrepublik das Thema Landreform mit Sensibilität behandele und kein Geld für den Landkauf bereitstellen wolle.
Als ganz neuer Punkt sei der Bereich Bildung diskutiert worden. Hier würde die Ausbildung technischer Berufe im Vordergrund stehen, so der NPC-Generaldirektor. So ist der Bau weiterer Trainingszentren nach dem VTC-Vorbild geplant. Außerdem soll jungen Ausgebildeten ein Praktikum bei Firmen in Deutschland ermöglicht werden.
Ob Deutschland den Hilfsetat verdoppeln wird, wie Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul Mitte dieses Jahres angekündigt hatte, vermochte Angula nicht zu sagen. "Man hat das uns gegenüber auch angedeutet, aber wir wissen nicht, ob sich der Etat wirklich erhöht und wenn ja um wie viel." Selbst die Ministerin hatte sich in der vergangenen Woche noch nicht festlegen wollen. "Das wird bei den Verhandlungen in Windhoek entschieden", sagte sie zu Wochenbeginn in Berlin auf AZ-Nachfrage. Derzeit zahlt Deutschland zwölf Millionen Euro (96 Millionen Namibia-Dollar) pro Jahr an Namibia und damit die höchste Entwicklungshilfe pro Kopf. Der Betrag schließt auch Kredite ein, die zurückgezahlt werden müssen.
"Es wurde Zeit, dass sich die Führer beider Staaten treffen, um Meinungen und Ansichten auszutauschen", sagte Angula gestern auf AZ-Nachfrage. Diese Gespräche seien richtungsweisend für die Verhandlungen in dieser Woche gewesen, so der NPC-Chef. Und weiter: "Unser Hauptthema war, wie Deutschland uns in den nächsten zwei Jahren weiter unterstützen kann." Bei den Gesprächen über Inhalte der Entwicklungshilfe sei es vor allem um Aufwertung ländlicher Gebiete und damit Anhebung des Lebensstandards der dort ansässigen Menschen gegangen. Außerdem habe man sich über Verbesserung der Infrastruktur (Straßenbau und -erhalt), weitere Modernisierung des Hafens Walvis Bay sowie Kampf gegen HIV/Aids unterhalten.
Ein weiterer Punkt auf der Tagesordnung sei die Landreform gewesen. So will Deutschland die Entwicklung von Farmland in kommunalen Gebieten sowie die Ausbildung von Neufarmern (emerging farmer) fördern. "Wenn wir in diesen Bereichen Unterstützung bekommen, haben wir mehr Geld zum Beispiel für den Ankauf von Land", so Angula. Er bestätigte, dass auf deutscher Seite mehrfach darauf hingewiesen worden sei, dass die Bundesrepublik das Thema Landreform mit Sensibilität behandele und kein Geld für den Landkauf bereitstellen wolle.
Als ganz neuer Punkt sei der Bereich Bildung diskutiert worden. Hier würde die Ausbildung technischer Berufe im Vordergrund stehen, so der NPC-Generaldirektor. So ist der Bau weiterer Trainingszentren nach dem VTC-Vorbild geplant. Außerdem soll jungen Ausgebildeten ein Praktikum bei Firmen in Deutschland ermöglicht werden.
Ob Deutschland den Hilfsetat verdoppeln wird, wie Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul Mitte dieses Jahres angekündigt hatte, vermochte Angula nicht zu sagen. "Man hat das uns gegenüber auch angedeutet, aber wir wissen nicht, ob sich der Etat wirklich erhöht und wenn ja um wie viel." Selbst die Ministerin hatte sich in der vergangenen Woche noch nicht festlegen wollen. "Das wird bei den Verhandlungen in Windhoek entschieden", sagte sie zu Wochenbeginn in Berlin auf AZ-Nachfrage. Derzeit zahlt Deutschland zwölf Millionen Euro (96 Millionen Namibia-Dollar) pro Jahr an Namibia und damit die höchste Entwicklungshilfe pro Kopf. Der Betrag schließt auch Kredite ein, die zurückgezahlt werden müssen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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