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Wehrlose Frau ins Bein geschossen
Wehrlose Frau ins Bein geschossen

Wehrlose Frau ins Bein geschossen

Drei oder vier Männer tauchten am Sonntagnachmittag plötzlich bei einem Picknickplatz auf und schlugen ohne Warnung Ulla von Holtz und ihren Bruder Ottmar zusammen. Ein Schuss traf das Bein der wehrlosen Frau. Anschließend verschwanden die Verbrecher mit dem Auto.

Windhoek - "Es ging alles sehr schnell und ich kann mich an nur wenige Details erinnern", sagte Ottmar von Holtz (44). Die Geschwister Ulla und Ottmar waren froh am Leben zu sein, nachdem die Rückkehr von einer Farm nach Windhoek am Sonntag gegen 14 Uhr mit einem Raubüberfall 18 Kilometer westlich von Okahandja an einem Picknickplatz endete. Sie hielten dort an, um die beiden Hunde, einen Mischling und einen Rauhhaardackel kurz aus dem Fahrzeug zu lassen. "Ich sah plötzlich einen Mann mit einem Zaunpfahl auf uns zukommen, ahnte Unrat und ging zum Auto", sagte Ottmar von Holtz. Er sah einen zweiten Mann mit einer automatischen Waffe, der mehrere Schüsse abfeuerte und in Englisch rief, dass er aus dem Fahrzeug aussteigen und sich hinsetzen sollte. Ulla von Holtz sagte gestern von ihrem Krankenbett aus, dass sie einen der Hunde nahm als sie einen Fremden gewahrte und zum Fahrzeug wollte. "Plötzlich stand ein weiterer Mann hinter mir, der mir sofort auf den Kopf schlug. Ich muss einige Zeit bewusstlos gewesen sein, denn als ich wieder zu mir kam, hörte ich, wie die Verbrecher versuchten das Fahrzeug zu starten", sagte sie. Ottmar sah seine Schwester am Boden liegen und dachte, dass sie gestolpert sei. Er wagte es nicht die Verbrecher anzusehen, als er auf dem Boden neben dem Auto saß. Im nächsten Augenblick schlug ihn einer der Männer auf den Kopf. Dann hörte er noch einen Schuss.

Den Verbrechern gelang es schließlich den Geländewagen zu starten und sie fuhren in Richtung Okahandja davon. "Wir blieben regungslos liegen und als das Auto weg war, eilte ich zur Straße und hielt das nächste Fahrzeug an", erzählte Ulla von Holtz. Die farbige Familie kümmerte sich um die Geschwister, deren Tochter informierte per Mobiltelefon einen Krankenwagen und die Polizei. Ein weiteres Fahrzeug mit NDF Marinesoldaten hielt an und Ulla von Holtz entdeckte, dass Blut aus ihrem Schuh quoll. Erst in diesem Augenblick wurde ihr bewusst, dass sie von einem Schuss verwundet worden war. Ein drittes Fahrzeug hielt an. Der Vater einer der Insassen war Polizist in Okahandja, der sofort von seiner Tochter informiert wurde. "Die NDF-Mitglieder trugen mich in den Schatten eines Baumes und legten mich hin", sagte von Holtz. Alle seien sehr hilfsbereit gewesen, lobten die Holtz-Geschwister.

Mit einem Krankenwagen wurden die Beiden nach Okahandja gebracht. In der Nähe der Kreuzung zum Wohnviertel Veddersdal lag der Wagen von Ulla von Holtz im Straßengraben. Von den Verbrechern fehlte jede Spur. Dort nahm ein Rettungsdienst aus Windhoek die beiden Verletzten auf und die Polizei erkundigte sich nach dem Überfall.

Ottmar und Ulla von Holtz mussten am Kopf mit mehreren Stichen genäht werden. Röntgenaufnahmen zeigten, dass eine Kugel den Knochen wenige Zentimeter über dem linken Fußgelenk von Ulla von Holtz durchschlagen hatten. Sie konnte gestern wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden.

Aus dem Fahrzeug wurde der Rucksack von Ottmar von Holtz entwendet, der seit einer Woche in Namibia seine Familie besucht. Neben einer Kamera und Mobiltelefon fehlt einiges Bargeld, Personalausweis und Kreditkarten. Drei oder vier Männer müssen an dem Überfall beteiligt gewesen sein. Bis gestern war noch niemand verhaftet worden, teilte Pressesprecher der Polizei James Matengu mit.

Die beiden Hunde von Ulla von Holtz sind seit dem Überfall verschwunden. Vermutlich liefen sie dem davon fahrenden Fahrzeug hinterher. Wenn jemand die Hunde findet oder über deren Verbleib etwas weiß, bitte bei folgenden Telefonnummern melden: 081 242 1290 oder 061-222106 oder 081 128 6938 oder 081 122 3040.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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