Weide-Kontroverse schwelt weiter
Geingob will Konfrontation zwischen Farmern und Soldaten untersuchen lassen
Von Nampa, M. Springer
Windhoek
Die mehrheitlich aus dem Gebiet Omatjete stammenden Farmer haben am Freitag vor dem Büro des Erongo-Regionalrats in Omaruru eine Demonstration veranstaltet. In einer von ihrem Sprecher Mike Tjirare verlesenen Petition appellieren die Teilnehmer der Kundgebung an Geingob, in dem Disput zwischen ihnen und der NDF zu intervenieren. Ferner fordern sie den Präsidenten auf, ihnen vorübergehend Zutritt zu ungenutzten Umsiedlungsfarmen zu erlauben, weil in Omatjete aufgrund anhaltender Trockenheit weder Weide noch Wasser für ihre Nutztiere vorhanden sei.
Darüber hinaus fordern die Farmer die Regierung auf, ihnen Geräte bereitzustellen, mit denen sie in dem stark durch Verbuschung betroffenen Omatjete zuvor entfernte Vegetation zu Viehfutter verarbeiten könnten. Sollte dies nicht geschehen, würden sämtliche Farmer ihre Rinder, Ziegen und Schafe verlieren, die inzwischen nach Omatjete zurückgekehrt seien, nachdem die NDF sie zusammen mit ihrem Vieh von der Farm Etiro vertrieben habe.
Geingob hatte am Donnerstag in Swakopmund ein Treffen zwischen Vertretern der NDF und den Viehzüchtern einberufen, um sich ein Bild über die Ereignisse vom 11. Juli zu machen. Damals war es auf Etiro zu Auseinandersetzungen zwischen den Soldaten und Viehzüchtern gekommen, bei denen einige Farmer angeblich verletzt wurden. Bei der Aussprache haben die Farmer dem Präsidenten laut NBC mitgeteilt, sie hätten ihre Rinder solange neben der Straße außerhalb von Etiro weiden lassen, bis das dort vorhandene Gras „erschöpft“ gewesen sei.
Nachdem sie anschließend mit ihrem Vieh „notgedrungen“ auf die Farm vorgedrungen seien, hätten sie einige der dort stationierten Soldaten ohne ersichtlichen Grund tätlich angegriffen und vertrieben. Bei dem angeblich unverhältnismäßigen Einsatz seien einige der Viehzüchter verletzt und andere derart eingeschüchtert worden, dass sie ungeachtet der dort herrschenden Wasser- und Weideknappheit nach Omatjete zurückgekehrt seien.
Die anwesenden Soldaten widersprachen dem mit Hinweis darauf, sie hätten die Viehzüchter wiederholt gewarnt, ihre Rinder nicht auf die von der Luftwaffe genutzte Farm zu treiben. Ferner wies die NDF-Delegation darauf hin, man habe das Vieh der Farmer mehrmals von der Farm getrieben. Jene hätten ihren Tieren jedoch jeweils nachts wieder Zugang zu Etiro verschafft.
Aus diesem Grund habe das Militär die Nutztiere diesmal in Gegenwart von deren Eigentümern „verscheucht“, diesen jedoch „keinen körperlichen Schaden zugefügt“. Den von Geingob vorgeladenen Soldaten zufolge hätten sie Viehzüchtern in der Vergangenheit „in Ausnahmefällen“ erlaubt, ihre Tiere auf Etiro weiden zu lassen. Dieses Angebot sei jedoch von einigen Farmern missbraucht worden, die große Herden an Rindern auf die NDF-Farm getrieben und dort über einen langen Zeitraum hinweg nicht entfernt hätten.
Windhoek
Die mehrheitlich aus dem Gebiet Omatjete stammenden Farmer haben am Freitag vor dem Büro des Erongo-Regionalrats in Omaruru eine Demonstration veranstaltet. In einer von ihrem Sprecher Mike Tjirare verlesenen Petition appellieren die Teilnehmer der Kundgebung an Geingob, in dem Disput zwischen ihnen und der NDF zu intervenieren. Ferner fordern sie den Präsidenten auf, ihnen vorübergehend Zutritt zu ungenutzten Umsiedlungsfarmen zu erlauben, weil in Omatjete aufgrund anhaltender Trockenheit weder Weide noch Wasser für ihre Nutztiere vorhanden sei.
Darüber hinaus fordern die Farmer die Regierung auf, ihnen Geräte bereitzustellen, mit denen sie in dem stark durch Verbuschung betroffenen Omatjete zuvor entfernte Vegetation zu Viehfutter verarbeiten könnten. Sollte dies nicht geschehen, würden sämtliche Farmer ihre Rinder, Ziegen und Schafe verlieren, die inzwischen nach Omatjete zurückgekehrt seien, nachdem die NDF sie zusammen mit ihrem Vieh von der Farm Etiro vertrieben habe.
Geingob hatte am Donnerstag in Swakopmund ein Treffen zwischen Vertretern der NDF und den Viehzüchtern einberufen, um sich ein Bild über die Ereignisse vom 11. Juli zu machen. Damals war es auf Etiro zu Auseinandersetzungen zwischen den Soldaten und Viehzüchtern gekommen, bei denen einige Farmer angeblich verletzt wurden. Bei der Aussprache haben die Farmer dem Präsidenten laut NBC mitgeteilt, sie hätten ihre Rinder solange neben der Straße außerhalb von Etiro weiden lassen, bis das dort vorhandene Gras „erschöpft“ gewesen sei.
Nachdem sie anschließend mit ihrem Vieh „notgedrungen“ auf die Farm vorgedrungen seien, hätten sie einige der dort stationierten Soldaten ohne ersichtlichen Grund tätlich angegriffen und vertrieben. Bei dem angeblich unverhältnismäßigen Einsatz seien einige der Viehzüchter verletzt und andere derart eingeschüchtert worden, dass sie ungeachtet der dort herrschenden Wasser- und Weideknappheit nach Omatjete zurückgekehrt seien.
Die anwesenden Soldaten widersprachen dem mit Hinweis darauf, sie hätten die Viehzüchter wiederholt gewarnt, ihre Rinder nicht auf die von der Luftwaffe genutzte Farm zu treiben. Ferner wies die NDF-Delegation darauf hin, man habe das Vieh der Farmer mehrmals von der Farm getrieben. Jene hätten ihren Tieren jedoch jeweils nachts wieder Zugang zu Etiro verschafft.
Aus diesem Grund habe das Militär die Nutztiere diesmal in Gegenwart von deren Eigentümern „verscheucht“, diesen jedoch „keinen körperlichen Schaden zugefügt“. Den von Geingob vorgeladenen Soldaten zufolge hätten sie Viehzüchtern in der Vergangenheit „in Ausnahmefällen“ erlaubt, ihre Tiere auf Etiro weiden zu lassen. Dieses Angebot sei jedoch von einigen Farmern missbraucht worden, die große Herden an Rindern auf die NDF-Farm getrieben und dort über einen langen Zeitraum hinweg nicht entfernt hätten.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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