Weihnachten und der Kommerz
Stell dir vor es ist eine Party und niemand geht hin. Warum? Weil Weihnachten ist! Diese Erfahrung mussten die Veranstalter der großen Strandfete „Namibia International Beach and Cultural Festival“ am 24. und 25. Dezember machen. Das Event am Langstrand wurde mangels Besucher zum Flop - ein gutes Zeichen! Denn es zeigt, dass Namibier noch Werte haben und an Traditionen festhalten.
Natürlich herrscht über Weihnachten an der zentralen Küste der größte Besucherandrang im Jahr, weshalb der Terminkalender voll mit Veranstaltungen ist. Doch bei allem Respekt vor (unternehmerischer) Initiative, eine Strandparty an diesen beiden Tagen muss wirklich nicht sein. Zumal der Eintritt von 150 N$ (Erwachsene) bzw. 70 N$ (Kinder) nicht zu einem Familienfest wie Weihnachten passt. Auch das Wort „Kultur“ im Namen der Party rechtfertigt diese nicht. Die einzige Kultur, die man am 24. und 25. Dezember pflegen sollte, ist die Weihnachtskultur. Und das bedeutet Stille statt Geschrei, Besinnung statt Action.
Die Veranstalter der Strandparty haben hoffentlich dazugelernt. Und vielleicht lernt ja auch der Einzelhandel, dass wir im Oktober noch keine Weihnachtsdekoration sehen und keine Lebkuchen kaufen wollen. Weihnachten ist auch zu einem Fest mit kommerziellem Nutzen geworden, das lässt sich nicht ändern. Aber man muss es nicht noch schlimmer machen, sondern sollte das Gleichgewicht halten, damit wir Traditionen und Werte nicht geschäftlichen Zielen opfern, die sich unter dem Deckmantel von Geschenkfreude und Pseudo-Kultur verbergen. Kommerz um jeden Preis kann in die Hose gehen, wie das aktuelle Beispiel der verkorksten Strandparty zeigt.
Stefan Fischer
Natürlich herrscht über Weihnachten an der zentralen Küste der größte Besucherandrang im Jahr, weshalb der Terminkalender voll mit Veranstaltungen ist. Doch bei allem Respekt vor (unternehmerischer) Initiative, eine Strandparty an diesen beiden Tagen muss wirklich nicht sein. Zumal der Eintritt von 150 N$ (Erwachsene) bzw. 70 N$ (Kinder) nicht zu einem Familienfest wie Weihnachten passt. Auch das Wort „Kultur“ im Namen der Party rechtfertigt diese nicht. Die einzige Kultur, die man am 24. und 25. Dezember pflegen sollte, ist die Weihnachtskultur. Und das bedeutet Stille statt Geschrei, Besinnung statt Action.
Die Veranstalter der Strandparty haben hoffentlich dazugelernt. Und vielleicht lernt ja auch der Einzelhandel, dass wir im Oktober noch keine Weihnachtsdekoration sehen und keine Lebkuchen kaufen wollen. Weihnachten ist auch zu einem Fest mit kommerziellem Nutzen geworden, das lässt sich nicht ändern. Aber man muss es nicht noch schlimmer machen, sondern sollte das Gleichgewicht halten, damit wir Traditionen und Werte nicht geschäftlichen Zielen opfern, die sich unter dem Deckmantel von Geschenkfreude und Pseudo-Kultur verbergen. Kommerz um jeden Preis kann in die Hose gehen, wie das aktuelle Beispiel der verkorksten Strandparty zeigt.
Stefan Fischer
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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