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Weiße im Visier

Windhoek - Die Nationale Gewerkschaft Namibischer Arbeiter (NUNW) hat zum wiederholten Male weiße Geschäftsleute einer rassistisch geprägten Ausbeutung ihrer Angestellten beschuldigt.

Wie der Generalsekretär der NUNW, Evilastus Kaaronda, gestern unter Berufung auf eine "mehrmonatige Rundreise durch Namibia", feststellte, habe "der Missbrauch von Angestellten" am Arbeitsplatz vor allem im Einzelhandel stark zugenommen. So hätten sich zahlreiche Beschäftigte von Unternehmen wie Spar, Shoprite, OK Furnitures, Ellerines und Bears bei seiner Gewerkschaft über eine von Kaaronda nicht definierte Misshandlung durch ihre Arbeitgeber geklagt.

Ähnliche Beschwerden hat Kaaronda nach eigenen Angaben auch von Angestellten im namibischen Baugewerbe vernommen, wo sich viele Arbeitgeber nicht an den verbindlichen Mindestlohn halten, sondern ihrem Personal statt den vorgeschriebenen N$ 8,44 nur N$ 4 pro Stunde bezahlen würden. Abgesehen von dieser "nackten Ausbeutung" hat Kaaronda angeblich auch bemerkt, dass weiße Geschäftsführer ihre Belegschaft bevormunden und entmündigen würden.

So seien in einem Gästehaus in Keetmanshoop "absurde" Verhaltensregeln erlassen worden, die den Angestellten unter anderem verbieten, sich in Anwesenheit des deutschen Geschäftsführers der Nama-Sprache zu bedienen. Eine derart rassistische Gesinnung weißer Geschäftsführer will Kaaronda in "vielen anderen Firmen" in Keetmanshoop bemerkt haben, wo schwarze Angestellte willkürlich entlassen und bei Beförderungen bewusst übergangen würden.

Vor diesem Hintergrund forderte Kaaronda die Kommission zur Gleichstellung am Arbeitsplatz (EEC) auf, "aggressiv" gegen Arbeitgeber vorzugehen, deren Personalpolitik sich "ausschließlich an der Hautfarbe der Angestellten orientiert" und "die glauben, dieses Land gehöre den Weißen und werde von ihnen regiert".

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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