Loading svg Please wait while we translate the article

Weißer Farmer ermordet

Harare - Die kommerzielle Farmervereinigung des Landes (CFU) bestätigte gestern den Tod Jouberts. Ob es sich bei dem Zwischenfall tatsächlich um einen "gewöhnlichen" Überfall handelte oder ob die Täter ein politisches Motiv hatten, bleibt angesichts der einmal mehr ungewissen Lage in Simbabwe derzeit Spekulation.
Nach Angaben von CFU-Präsident Deon Theron hatte Jouberts Frau Mariaan kurz nach Mitternacht gestern Morgen Geräusche im Haus gehört. Bei der Suche nach der Ursache der Geräusche war sie im Badezimmer des Farmhauses von zwei Männern überrascht und angegriffen worden. Die Angreifer setzten ihren Raubzug daraufhin durch das Haus fort. Laut CFU hörte Mariaan kurz danach einen einzelnen Schuss aus dem Schlafzimmer. Als wenig später dann der Strom ausfiel, wie es in Simbabwe nicht unüblich ist, verließen die beiden Räuber das Haus mit einer Beute von etwa 10 000 US-Dollar, einem Laptop und drei Mobiltelefonen. Mariaan Joubert fand ihren Mann im Schlafzimmer, er war bereits einem Kopfschuss erlegen.
Joubert, einst Großproduzent für Tabak, mittlerweile aber nur noch auf niedrigem Niveau aktiv, hatte bereits im August vor zwei Jahren Schlagzeilen in der AZ gemacht, als ein ZANU-PF-Kader ihn, seine Frau und mehrere der Farmarbeitern gewaltsam von deren Land vertrieben hatte. Mit ihren wenigen Habseligkeiten hatten die Jouberts damals tagelang am Straßenrand campieren müssen. Die Bilder des vertriebenen Ehepaares und der Arbeiter gingen durch alle Medien. Kurz darauf hatte das Obergericht in Harare ihnen die Rückkehr auf ihre Farm ermöglicht.
Die CFU forderte in einer Presseerklärung die umgehende Aufklärung des Falles und schrieb den Mord der seit Jahren andauernden Gesetzlosigkeit zu. Auch seit der Formation der Einheitsregierung von Präsident Robert Mugabe (ZANU PF) und Premierminister Morgan Tsvangirai (MDC) gingen die Übergriffe auf weiße Farmer ungebremst weiter, nach wie vor haben sie kaum Gelegenheit, vor Gericht ihr Recht zu erstreiten.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu hinterlassen

Katima Mulilo: 23° | 38° Rundu: 24° | 35° Eenhana: 23° | 35° Oshakati: 25° | 34° Ruacana: 24° | 35° Tsumeb: 22° | 33° Otjiwarongo: 20° | 32° Omaruru: 22° | 36° Windhoek: 21° | 33° Gobabis: 23° | 34° Henties Bay: 15° | 19° Swakopmund: 15° | 16° Walvis Bay: 14° | 23° Rehoboth: 21° | 34° Mariental: 21° | 36° Keetmanshoop: 18° | 36° Aranos: 22° | 36° Lüderitz: 15° | 26° Ariamsvlei: 18° | 36° Oranjemund: 14° | 22° Luanda: 24° | 25° Gaborone: 22° | 36° Lubumbashi: 17° | 34° Mbabane: 18° | 32° Maseru: 15° | 32° Antananarivo: 17° | 29° Lilongwe: 22° | 35° Maputo: 22° | 36° Windhoek: 21° | 33° Cape Town: 16° | 23° Durban: 20° | 26° Johannesburg: 18° | 33° Dar es Salaam: 26° | 32° Lusaka: 22° | 36° Harare: 20° | 31° #REF! #REF!