Weitere Fälle

Windhoek - Nach der Berichterstattung über die Willkür von Beamten bei der Einreise von Touristen setzt sich die umstrittene Praxis bei der Gewährung der Aufenthaltsdauer fort. Der AZ sind jetzt zwei neue Fälle gemeldet worden. So ist ein deutscher Tourist, der anonym bleiben möchte, am Sonntag gelandet und habe 90 Tage Aufenthalt beantragt. Ihm wurden jedoch nur zehn Tage gewährt. "Ich bleibe aber bis Ende März", sagte er.

In einem weiteren Fall ist Familie Schreiber aus Deutschland betroffen, die am Montag eingereist ist. Allen drei Personen wurde eine unterschiedliche Aufenthaltsdauer gewährt: Während Udo Schreiber 30 Tage erhalten habe, dürfe seine Frau Hannelore 39 Tage im Land bleiben, Sohn Michael jedoch müsse nach 14 Tagen wieder ausreisen. "Wir sind natürlich etwas verunsichert", so Udo Schreiber im AZ-Gespräch. Aber: Da die Familie am 13. Februar wieder ausreise, sei keine Verlängerung nötig.

Indes schweigt das Innenministerium weiter zu dieser Sache. Der Staatssekretär wolle sich demnächst aber mit den Medien treffen, um Details zu erfahren, sagte Pressesprecher Kauka Hengari gestern.