Weltgesundheitsorganisation fehlen Millionen für Kampf gegen Ebola
Genf (dpa) - Der Weltgesundheitsorganisation (WHO) fehlen Millionenbeträge im Kampf gegen die gefährliche Viruskrankheit Ebola im Kongo. Die WHO hatte die Kosten zur Finanzierung des Einsatzes von Februar bis Juli 2019 auf 98 Millionen Dollar (rund 87 Millionen Euro) geschätzt. Davon seien bis Mitte Juni weniger als die Hälfte zusammengekommen, sagte WHO-Generalsekretär Tedros Adhanom Ghebreyesus in Genf. Er sprach nach der Rückkehr von seiner neunten Reise in die Krisenregion am Mittwochabend mit Vertretern der Geberländer. Wenn das Geld nicht komme, müsse die WHO ihren Einsatz im Kongo zurückfahren.
Bis 19. Juni meldete das Gesundheitsministerium des Kongo fast 2200 Ebola-Fälle seit Ausbruch der Krankheit im Frühjahr 2018 - und fast 1500 Todesfälle. Die WHO geht aber davon aus, dass nur Dreiviertel aller Fälle entdeckt werden. Die lebensgefährliche Viruskrankheit wütet im von bewaffneten Konflikten heimgesuchten Osten des Kongo. Dutzende rivalisierende Gruppen kämpfen dort um Einfluss. Einige Ebola-Fälle wurden inzwischen auch im Nachbarland Uganda entdeckt.
Die WHO betreibt zusammen mit den Behörden vor Ort und Hilfsorganisationen Behandlungszentren. Sie organisiert Aufklärung über Symptome, Behandlungsmöglichkeiten, Schutzmöglichkeiten vor einer Ansteckung und überwacht Tausende Menschen, die mit Kranken oder deren Freunden und Angehörigen in Kontakt waren, um neue Ansteckungen früh entdecken zu können. Das Misstrauen der durch jahrelange Kämpfe traumatisierten Bevölkerung in Behörden ist groß. Zudem gibt es Zehntausende Vertriebene, die in prekären Verhältnissen leben.
Bis 19. Juni meldete das Gesundheitsministerium des Kongo fast 2200 Ebola-Fälle seit Ausbruch der Krankheit im Frühjahr 2018 - und fast 1500 Todesfälle. Die WHO geht aber davon aus, dass nur Dreiviertel aller Fälle entdeckt werden. Die lebensgefährliche Viruskrankheit wütet im von bewaffneten Konflikten heimgesuchten Osten des Kongo. Dutzende rivalisierende Gruppen kämpfen dort um Einfluss. Einige Ebola-Fälle wurden inzwischen auch im Nachbarland Uganda entdeckt.
Die WHO betreibt zusammen mit den Behörden vor Ort und Hilfsorganisationen Behandlungszentren. Sie organisiert Aufklärung über Symptome, Behandlungsmöglichkeiten, Schutzmöglichkeiten vor einer Ansteckung und überwacht Tausende Menschen, die mit Kranken oder deren Freunden und Angehörigen in Kontakt waren, um neue Ansteckungen früh entdecken zu können. Das Misstrauen der durch jahrelange Kämpfe traumatisierten Bevölkerung in Behörden ist groß. Zudem gibt es Zehntausende Vertriebene, die in prekären Verhältnissen leben.
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Allgemeine Zeitung
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