Welwitschias stehen vor Herkulesaufgabe
Namibia trifft im WM-Derby auf Nachbar Südafrika - Kanada verliert deutlich
Von Jan Christoph Freybott
Windhoek
Wenn die namibische Rugby-Nationalmannschaft am Samstag auf den Nachbarn aus Südafrika trifft, dann erinnert es ein wenig an die biblische Erzählung von David und Goliath. Denn mit den Springboks wartet ein echtes Rugby-Schwergewicht auf Namibia; ein Weltranglistenfünfter, ein zweifacher Weltmeister und ein heißer Titelkandidat. Die Welwitschias rangieren hingegen auf Platz 23 der Weltrangliste und nehmen erst zum sechsten Mal an einer Weltmeisterschaft teil. Bis heute warten sie auf den ersten Sieg bei einer WM - das letzte Derby gegen den südlichen Nachbarn ging 2011 mit 87:0 verloren.
Erschwerend kommt hinzu, dass die Springboks ihr Auftaktmatch in Gruppe B gegen die All Blacks aus Neuseeland verloren haben; ihr Ansporn, bei der WM ein erstes Ausrufezeichen zu setzen, dürfte also umso größer sein.
Trotz allem lässt es sich Südafrikas Coach Rassie Erasmus nicht nehmen, seine Leistungsträger im großen Stil zu schonen. Ganze 13 Spieler, die gegen die All Blacks gestartet sind, nehmen gegen die Welwitschias auf der Bank Platz. „Für uns ist es die ideale Gelegenheit, unsere essentiellen Spieler für die ganz großen Spiele zu schonen“, sagte Erasmus, der womöglich schon auf einen Viertelfinale gegen Irland schielt.
„Namibia ist für uns ein eher unbekannter Gegner. Wir haben uns ihre Spiele vor der WM und das gegen Italien angeschaut“, so der 46-Jährige, der die Springboks im vergangenen Jahr übernahm. „Nach unserer Auffassung geht es für sie vor allem darum, die Partie zu spielen, zu genießen und Spaß zu haben.“
Für die Welwitschias wird es derweil vor allem darum gehen, wichtige Erfahrungen zu sammeln und sicher teuer zu verkaufen. Auch Namibias Nationaltrainer Phil Davies macht sich keine Illusionen darüber, wer am Samstag als Sieger vom Platz geht.
„Sie haben eine physisch starke Mannschaft mit einer gut ausgebildeten Stürmerreihe“, warnte Davies. Auch technisch sei der Gegner bestens vorbereitet. „Allerdings haben wir auch ein paar Ideen in petto. Es wird also durchaus interessant werden.“
Personell kann Davies gegen die Springboks wieder auf den Außendreiviertel Lesley Klim bauen, der nach einer Wadenverletzung in den Kader zurückkehrt. Mannschaftskapitän Johan Deysel wird hingegen vorerst auf der Bank platznehmen.
Bereits am Donnerstag konnte Italien die nächsten Punkte in Gruppe B einfahren; in einer einseitigen Partie bezwangen die Azzurri überforderte Kanadier mit 48:7. Für die Welwitschias, die sich gegen Italien durchaus teuer verkauften, kann das nur Gutes verheißen. Wenn sie am 13. Oktober auf die Nordamerikaner treffen, können sie sich berechtigte Hoffnungen auf ihren ersten Sieg bei einer Weltmeisterschaft machen.
Windhoek
Wenn die namibische Rugby-Nationalmannschaft am Samstag auf den Nachbarn aus Südafrika trifft, dann erinnert es ein wenig an die biblische Erzählung von David und Goliath. Denn mit den Springboks wartet ein echtes Rugby-Schwergewicht auf Namibia; ein Weltranglistenfünfter, ein zweifacher Weltmeister und ein heißer Titelkandidat. Die Welwitschias rangieren hingegen auf Platz 23 der Weltrangliste und nehmen erst zum sechsten Mal an einer Weltmeisterschaft teil. Bis heute warten sie auf den ersten Sieg bei einer WM - das letzte Derby gegen den südlichen Nachbarn ging 2011 mit 87:0 verloren.
Erschwerend kommt hinzu, dass die Springboks ihr Auftaktmatch in Gruppe B gegen die All Blacks aus Neuseeland verloren haben; ihr Ansporn, bei der WM ein erstes Ausrufezeichen zu setzen, dürfte also umso größer sein.
Trotz allem lässt es sich Südafrikas Coach Rassie Erasmus nicht nehmen, seine Leistungsträger im großen Stil zu schonen. Ganze 13 Spieler, die gegen die All Blacks gestartet sind, nehmen gegen die Welwitschias auf der Bank Platz. „Für uns ist es die ideale Gelegenheit, unsere essentiellen Spieler für die ganz großen Spiele zu schonen“, sagte Erasmus, der womöglich schon auf einen Viertelfinale gegen Irland schielt.
„Namibia ist für uns ein eher unbekannter Gegner. Wir haben uns ihre Spiele vor der WM und das gegen Italien angeschaut“, so der 46-Jährige, der die Springboks im vergangenen Jahr übernahm. „Nach unserer Auffassung geht es für sie vor allem darum, die Partie zu spielen, zu genießen und Spaß zu haben.“
Für die Welwitschias wird es derweil vor allem darum gehen, wichtige Erfahrungen zu sammeln und sicher teuer zu verkaufen. Auch Namibias Nationaltrainer Phil Davies macht sich keine Illusionen darüber, wer am Samstag als Sieger vom Platz geht.
„Sie haben eine physisch starke Mannschaft mit einer gut ausgebildeten Stürmerreihe“, warnte Davies. Auch technisch sei der Gegner bestens vorbereitet. „Allerdings haben wir auch ein paar Ideen in petto. Es wird also durchaus interessant werden.“
Personell kann Davies gegen die Springboks wieder auf den Außendreiviertel Lesley Klim bauen, der nach einer Wadenverletzung in den Kader zurückkehrt. Mannschaftskapitän Johan Deysel wird hingegen vorerst auf der Bank platznehmen.
Bereits am Donnerstag konnte Italien die nächsten Punkte in Gruppe B einfahren; in einer einseitigen Partie bezwangen die Azzurri überforderte Kanadier mit 48:7. Für die Welwitschias, die sich gegen Italien durchaus teuer verkauften, kann das nur Gutes verheißen. Wenn sie am 13. Oktober auf die Nordamerikaner treffen, können sie sich berechtigte Hoffnungen auf ihren ersten Sieg bei einer Weltmeisterschaft machen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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