Loading svg Please wait while we translate the article
  • Startseite
  • Sport
  • "Wen die Sonne Namibias einmal gebrannt hat, der kommt wieder"

"Wen die Sonne Namibias einmal gebrannt hat, der kommt wieder"

AZ: Drei Monate hast Du die Mannschaften der Kamikaze trainiert und geleitet. Wie war Deine persönliche Erfahrung?

Shorty: Es war eine sehr positive Erfahrung. Ich habe noch nie zuvor so viele Mannschaften auf einmal trainiert. Bis zu acht Stunden auf dem Hockey-Feld haben mir physisch sowie psychisch eine Menge abverlangt, doch es hat sehr viel Spaß gemacht.

AZ: Vor zweieinhalb Jahren warst Du schon mal mit Deinen "Panthers" in Namibia. Jetzt hast Du hier als Trainer fungiert. Könntest Du Dir vorstellen, noch mal zu kommen, allein oder wieder mit einer Mannschaft?

Shorty: Natürlich. Ich werde auf jeden Fall wiederkommen, nur wann und wie lange weiß ich noch nicht. Aber auch die vielen anderen Spieler, die damals hier waren, können sich vorstellen, noch einmal zu kommen.

AZ: Du trainierst einen Erstliga-Verein in Deutschland. Wie groß ist der tatsächliche Klassenunterschied zu Namibia?

Shorty: Es ist klar, dass der Unterschied sehr groß ist. Es ist aber auch nicht einfach, das zu vergleichen. Wir haben viel mehr Spieler und Vereine als in Namibia, auch haben die Spieler in Deutschland eine ganz andere Grundlage als die hiesigen. Hinzu kommt, dass wir auch die Möglichkeit haben, Eishockey zu spielen, was für die Spieler eine große Hilfe ist.

AZ: Dieses Jahr werden sich drei namibische National-Mannschaften auf den Weg zu internationalen Turnieren machen? Das Unterfangen gestaltet sich als äußerst kostspielig. Deine Meinung dazu?

Shorty: Um ehrlich zu sein halte ich das für reine Geldverschwendung. Man sollte das Geld lieber in die hiesigen Vereine stecken, um den Sport zu verbessern. Ausrüstung zum Beispiel könnte mit dem Geld finanziert werden. Auch ist Inline-Hockey noch immer eine Randsportart und somit kein Werbeträger...

AZ: ...wie wäre es damit, ausländische Mannschaften nach Namibia einzuladen?

Shorty: Das wiederrum halte ich für eine sehr gute Idee. Man könnte mit den ausländischen Spielern Kontakte knüpfen, die für die Zukunft sehr vorteilhaft sein können. Denn wen die Sonne Namibias einmal gebrannt hat, der kommt wieder.

AZ: Nach Deinem Weggang bleiben mit Josh und Nate Blair zwei weitere ausländische Trainer in Namibia aktiv. Wie viel bringt Deiner Meinung nach ein Trainer aus dem Ausland?

Shorty: Für den Trainer ist es immer sehr schön, in solch einem Land zu arbeiten, doch eigentlich ist das nicht ganz das richtige. Man sollte das viele Geld, das in die Trainer gesteckt wird, lieber dazu verwenden, hiesige Spieler und Interessierte richtig auszubilden. Das würde langjährig viel mehr bewirken. Das wurde hier ein bisschen versäumt.

AZ: Wo wird dieser eher kleine Sport in den nächsten fünf Jahren in Namibia ankommen? Welche Prognose hast du?

Shorty: Meiner Meinung nach befindet sich der Sport gerade an einem Scheidepunkt. Es gibt einige Probleme mit der Frauen-Nationalmannschaft, auch treten immer wieder finanzielle Probleme auf. Einiges muss nun passieren, um den Sport wieder auf die richtige Straße zu bringen. Die NIIHA (Namibian Ice- and Inline-Hockey-Association) muss ihren Einfluss richtig geltend machen. Auch kümmert sich NIIHA meiner Meinung nach zu viel um internationale Turniere, anstatt sich auf die lokale Liga zu konzentrieren.

AZ: Wie sehen Deine Zukunftspläne aus?

Shorty: Ich muss jetzt erstmal wieder in meinen Trott reinkommen und mich auf meine Arbeit konzentrieren. Dabei wird der Sport erstmal etwas zu kurz kommen.

AZ: Danke für das Gespräch.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-28

Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu hinterlassen

Katima Mulilo: 20° | 37° Rundu: 22° | 38° Eenhana: 21° | 37° Oshakati: 22° | 34° Ruacana: 19° | 37° Tsumeb: 25° | 37° Otjiwarongo: 21° | 36° Omaruru: 20° | 38° Windhoek: 20° | 33° Gobabis: 18° | 34° Henties Bay: 14° | 21° Swakopmund: 15° | 17° Walvis Bay: 15° | 21° Rehoboth: 18° | 34° Mariental: 18° | 35° Keetmanshoop: 18° | 35° Aranos: 17° | 35° Lüderitz: 16° | 27° Ariamsvlei: 17° | 34° Oranjemund: 14° | 27° Luanda: 25° | 26° Gaborone: 16° | 32° Lubumbashi: 16° | 33° Mbabane: 12° | 25° Maseru: 7° | 24° Antananarivo: 17° | 27° Lilongwe: 21° | 33° Maputo: 19° | 30° Windhoek: 20° | 33° Cape Town: 16° | 24° Durban: 14° | 23° Johannesburg: 13° | 27° Dar es Salaam: 26° | 32° Lusaka: 19° | 30° Harare: 17° | 23° #REF! #REF!