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Wenig Auskunft von Air Namibia

Windhoek - Die stundenlange Verzögerung eines Abflugs der Air Namibia vom Windhoeker Flughafen Hosea Kutako vor knapp zwei Wochen, weil die Ölgesellschaft Engen wegen ausstehender Rechnung das Flugzeug nicht mit Treibstoff versorgen wollte, stellt für das Management der Fluglinie kein großes Problem dar. Nach einer Erklärung gefragt, wie es kommt, dass das Management durch säumige Zahlung die Pünktlichkeit aufs Spiel setzt, entgegneten Jonas Sheelongo, technischer Operationsleiter, und Xavier Masule, Geschäftsführer für kommerzielle Dienstleistung, dass so etwas beim Übergang von einem auf den anderen Lieferungsvertrag "schon einmal passieren könne". Sie gaben sich Mühe, die Panne mit dem Ablauf von Ausschreibungsverfahren und der Vergabe von Verträgen zu erläutern.

Masule hatte die Medien gestern zu einem Briefing über den neuen Geschäftsplan der Air Namibia für die nächsten fünf Jahre geladen, den das Kabinett im Juli 2011 bewilligt hat. Der Staat ist der einzige Aktionär der nationalen Fluglinie, die chronisch mit Millionenbeträgen subventioniert wird. Die neue Geschäftsführerin von Air Namibia, Theo Namases, wurde gestern entschuldigt, da sie sich auf dem Weg nach Frankfurt befinde.

Weitere Fragen, die Masule und Sheelongo nicht oder nur unbefriedigend beantworteten betreffen eine messbare Statistik, wie viele Flüge während der vergangenen Monate - konkret pro Monat oder pro Quartal beziffert - verspätet gestartet oder ganz und gar ausgefallen sind. Sheelongo war nicht imstande, eine solche Statistik anzubieten, sondern er sagte, dass die Planmäßigkeit der Abflüge der Air Namibia bei 99,5% liege, was die international verlangte Norm übertreffe. Fluggäste haben sich während der vergangenen Monate über eine steigende Anzahl verzögerter und ausgefallener Flüge beschwert. Die Frage nach dem Preis der zwei neuen Airbus-Flieger (A330-200), die Air Namibia bald in Betrieb nimmt, blieb auch unbeantwortet.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-30

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