Wenige Banken beherrschen Markt
Die Wettbewerbssituation namibischer Banken war das jüngste Thema beim Wirtschaftforschungsinstitut NEPRU. Jonathan Adongo referierte über den neuesten Forschungsstand zu diesem Punkt.
Windhoek - Von 1999 bis 2003 ist demnach der Banksektor in Namibia, gemessen an der Gesamtvermögenssumme, um mehr als 100 Prozent gewachsen. Belief sich dieser Wert 1999 noch auf rund 9,2 Milliarden Namibia-Dollar, so waren es 2003 bereits knapp 19 Milliarden Namibia-Dollar. Fünf Banken nehmen am Wettbewerb in Namibia teil, eine davon ist im staatlichen Besitz. Den Anstieg des Sektors begründet Jonathan Adongo unter anderem mit einer größeren Zahl von Einkommensbeziehern und Zweigstellen sowie der zunehmenden Konkurrenz durch institutionelle Investoren wie Rentenkassen und Verscherungsfirmen.
Strukturell herrscht, so Adongo, im namibischen Bankwesen ein "unvollkommener Wettbewerb", ein Oligopol weniger Anbieter. Dies könne positive wie negative Auswirkungen auf die Kunden haben. Die Finanzsicherheit der großen Anbieter steigere ihre Investitionsbereitschaft in Technologie und Fortschritt. Auf der anderen Seite neigten Banken in einem Oligopol schneller als bei einem vollkommenen Wettbewerb dazu, Zinssätze auch nach Beginn einer Finanzierung zu steigern. Zudem unterlägen diese Banken nicht so streng der Maximierung von Effizienz - dies sein ein möglicher Servicenachteil für Kunden.
Positiv beurteilt Jonathan Adongo die Entwicklung der Kreditzinsen in Namibia, die von 1998 bis 2001 von rund 20 auf durchschnittlich knapp 15 Prozent gefallen seien. Die geringeren Kaptalkosten würden nahe legen, dass der finanzielle Nutzen für die Kreditkunden gewachsen sei. Bei knapp sieben Prozent lagen 2002 die durchschnittlichen Sparzinsen. Hier mussten die Einzahler allerdings seit 1998 einen Verlust von mehr als fünf Prozent hinnehmen.
Gerade Sparern mache das Oligopol zu schaffen, da sie mit diesen niedrigen Zinsen sowie gestiegenen Servicegebühren konfrontiert seien. An diesem Punkt sieht Jonathan Adongo die Regierung in der Pflicht: "Um es Sparern einfacher zu machen, sollte sie als ein Wettbewerbsbeschleuniger auftreten." Denkbar seien dabei staatliche Alternativangebote bei Spareinlagen und Krediten. Dieses Vorgehen würde, so ist Adongo überzeugt, auch ausländische Investoren anlocken und das wirtschaftliche Wachstum in Namibia fördern.
Windhoek - Von 1999 bis 2003 ist demnach der Banksektor in Namibia, gemessen an der Gesamtvermögenssumme, um mehr als 100 Prozent gewachsen. Belief sich dieser Wert 1999 noch auf rund 9,2 Milliarden Namibia-Dollar, so waren es 2003 bereits knapp 19 Milliarden Namibia-Dollar. Fünf Banken nehmen am Wettbewerb in Namibia teil, eine davon ist im staatlichen Besitz. Den Anstieg des Sektors begründet Jonathan Adongo unter anderem mit einer größeren Zahl von Einkommensbeziehern und Zweigstellen sowie der zunehmenden Konkurrenz durch institutionelle Investoren wie Rentenkassen und Verscherungsfirmen.
Strukturell herrscht, so Adongo, im namibischen Bankwesen ein "unvollkommener Wettbewerb", ein Oligopol weniger Anbieter. Dies könne positive wie negative Auswirkungen auf die Kunden haben. Die Finanzsicherheit der großen Anbieter steigere ihre Investitionsbereitschaft in Technologie und Fortschritt. Auf der anderen Seite neigten Banken in einem Oligopol schneller als bei einem vollkommenen Wettbewerb dazu, Zinssätze auch nach Beginn einer Finanzierung zu steigern. Zudem unterlägen diese Banken nicht so streng der Maximierung von Effizienz - dies sein ein möglicher Servicenachteil für Kunden.
Positiv beurteilt Jonathan Adongo die Entwicklung der Kreditzinsen in Namibia, die von 1998 bis 2001 von rund 20 auf durchschnittlich knapp 15 Prozent gefallen seien. Die geringeren Kaptalkosten würden nahe legen, dass der finanzielle Nutzen für die Kreditkunden gewachsen sei. Bei knapp sieben Prozent lagen 2002 die durchschnittlichen Sparzinsen. Hier mussten die Einzahler allerdings seit 1998 einen Verlust von mehr als fünf Prozent hinnehmen.
Gerade Sparern mache das Oligopol zu schaffen, da sie mit diesen niedrigen Zinsen sowie gestiegenen Servicegebühren konfrontiert seien. An diesem Punkt sieht Jonathan Adongo die Regierung in der Pflicht: "Um es Sparern einfacher zu machen, sollte sie als ein Wettbewerbsbeschleuniger auftreten." Denkbar seien dabei staatliche Alternativangebote bei Spareinlagen und Krediten. Dieses Vorgehen würde, so ist Adongo überzeugt, auch ausländische Investoren anlocken und das wirtschaftliche Wachstum in Namibia fördern.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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