Weniger Armut, dafür mehr Kultur und Demokratie
Kultur- und Tourismuszentrum in Okakarara bietet den Herero eine Einkommensperspektive - Konzept zielt auf Nachhaltigkeit
Windhoek - Am 13. August wird vor den Toren von Okakarara das Okakarara Kultur- und Tourismuszentrum (Okakarara Community Cultural and Tourist Centre, OCCTC) im Beisein von Ministerin Wieczorek-Zeul eingeweiht. Das Zentrum, das eine Fläche von 11,5 Hektar einnimmt, befindet sich am Rande von Hamakari, wo vor 100 Jahren die Schlacht zwischen Ovaherero und Deutscher Schutztruppe stattfand. Finanziert wurde das Zentrum durch drei Partner: Die Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) gab 40000 Euro, der Deutsche Entwicklungsdienst (DED) zahlte 70000 Euro und das Deutsche Außenministerium steuerte 71000 Euro bei. Überdies hat der DED für zwei Jahre eine Entwicklungshelferin angestellt, die die Anlaufphase begleiten und koordinierend arbeiten soll. Der DED beschreibt in einem Konzept die Geschichte und Ziele des Zentrums, die AZ gibt einige Punkte aus diesem Dokument wider.
Danach wurde das Zentrum am 27. Februar 2004 anlässlich der Unterzeichnung der Projektvereinbarung durch Vertreter der Handelskammer von Okakarara, der Stadt Okakarara, der Region Otjozondjupa, der Deutschen Botschaft und des Deutschen Entwicklungsdienstes gegründet. Am selben Tag fand auch die Grundsteinlegung statt. Eigentümer des Projektes ist laut Projektvereinbarung die Gemeinde Okakarara. Die Initiative selbst kommt von der Handelskammer dieses Ortes.
Das Projekt wird von einem Steuerungskomitee geleitet, in dem alle wichtigen sozialen Gruppen aus Okakarara und die beiden nationalen Komitees für das Gedenken an den Kolonialkrieg vor 100 Jahren sowie die Deutsche Botschaft und der DED vertreten sind.
Alle Mitarbeiter im Projekt arbeiten ehrenamtlich, was als Schwäche angesehen wird. Über eine finanzielle Förderung durch die Bundesregierung und die Entsendung einer Entwicklungshelferin des DED sowie die Anstellung eines Projektmanagers soll das Projekt eine nachhaltige Perspektive bekommen.
Das Konzept des neuformulierten Projekts verfolgt einen integralen Ansatz mit den allgemeinen Zielen Armutsbekämpfung, Kultur- und Demokratieförderung.
Das Projekt zielt in erster Linie auf einkommensschaffende Maßnahmen, um die Lebenssituation der lokalen Bevölkerung zu verbessern. Der lokale Tourismus sowie die Herstellung und Vermarktung von lokalen Kunsthandwerksprodukten sollen nachhaltig gefördert werden. Inmitten einer landschaftlich sehr reizvollen Umgebung mit dem Waterberg Plateau und an einem historisch bedeutsamen Ort sollen guter Service und gute Produkte wichtige Magnete für die Anziehung von möglichst vielen Touristen und Besuchern werden. Das Zentrum sieht einen Campingplatz für bis zu 200 Besuchern sowie Verkaufsstände vor. Die Infrastruktur wird begleitet durch Beratungs- und Trainingsangebote für Kleinunternehmen bezüglich Produktverbesserung, Marketing und Management.
Sozialer Zusammenhalt und kulturelle Integrität der lokalen Bevölkerung sollen gestärkt werden. Der eigenen Kultur sollen Darstellungs- und Ausdrucksmöglichkeiten gegeben und der Austausch mit anderen Bevölkerungsteilen soll gefördert werden. Das Projekt sieht daher einen Veranstaltungsbereich mit Bühne und über 500 Sitzplätzen, traditionelle Hütten sowie eine Ausstellung über die lokale Kultur und Geschichte vor. Geplant ist ein regelmäßiges Veranstaltungs- und Bildungsprogramm für die lokale Bevölkerung, Schulklassen sowie in- und ausländischen Touristen.
Geplant ist die Errichtung eines Denkmals an diesem Ort. Nach entsprechenden Beratungen sprachen sich die Teilnehmer dafür aus, eine Statue des Herero-Führers Samuel Maharero aufzustellen. Ferner sollen im August jeweils lokale und nationale Gedenkveranstaltungen auf dem Gelände des Zentrums stattfinden.
Windhoek - Am 13. August wird vor den Toren von Okakarara das Okakarara Kultur- und Tourismuszentrum (Okakarara Community Cultural and Tourist Centre, OCCTC) im Beisein von Ministerin Wieczorek-Zeul eingeweiht. Das Zentrum, das eine Fläche von 11,5 Hektar einnimmt, befindet sich am Rande von Hamakari, wo vor 100 Jahren die Schlacht zwischen Ovaherero und Deutscher Schutztruppe stattfand. Finanziert wurde das Zentrum durch drei Partner: Die Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) gab 40000 Euro, der Deutsche Entwicklungsdienst (DED) zahlte 70000 Euro und das Deutsche Außenministerium steuerte 71000 Euro bei. Überdies hat der DED für zwei Jahre eine Entwicklungshelferin angestellt, die die Anlaufphase begleiten und koordinierend arbeiten soll. Der DED beschreibt in einem Konzept die Geschichte und Ziele des Zentrums, die AZ gibt einige Punkte aus diesem Dokument wider.
Danach wurde das Zentrum am 27. Februar 2004 anlässlich der Unterzeichnung der Projektvereinbarung durch Vertreter der Handelskammer von Okakarara, der Stadt Okakarara, der Region Otjozondjupa, der Deutschen Botschaft und des Deutschen Entwicklungsdienstes gegründet. Am selben Tag fand auch die Grundsteinlegung statt. Eigentümer des Projektes ist laut Projektvereinbarung die Gemeinde Okakarara. Die Initiative selbst kommt von der Handelskammer dieses Ortes.
Das Projekt wird von einem Steuerungskomitee geleitet, in dem alle wichtigen sozialen Gruppen aus Okakarara und die beiden nationalen Komitees für das Gedenken an den Kolonialkrieg vor 100 Jahren sowie die Deutsche Botschaft und der DED vertreten sind.
Alle Mitarbeiter im Projekt arbeiten ehrenamtlich, was als Schwäche angesehen wird. Über eine finanzielle Förderung durch die Bundesregierung und die Entsendung einer Entwicklungshelferin des DED sowie die Anstellung eines Projektmanagers soll das Projekt eine nachhaltige Perspektive bekommen.
Das Konzept des neuformulierten Projekts verfolgt einen integralen Ansatz mit den allgemeinen Zielen Armutsbekämpfung, Kultur- und Demokratieförderung.
Das Projekt zielt in erster Linie auf einkommensschaffende Maßnahmen, um die Lebenssituation der lokalen Bevölkerung zu verbessern. Der lokale Tourismus sowie die Herstellung und Vermarktung von lokalen Kunsthandwerksprodukten sollen nachhaltig gefördert werden. Inmitten einer landschaftlich sehr reizvollen Umgebung mit dem Waterberg Plateau und an einem historisch bedeutsamen Ort sollen guter Service und gute Produkte wichtige Magnete für die Anziehung von möglichst vielen Touristen und Besuchern werden. Das Zentrum sieht einen Campingplatz für bis zu 200 Besuchern sowie Verkaufsstände vor. Die Infrastruktur wird begleitet durch Beratungs- und Trainingsangebote für Kleinunternehmen bezüglich Produktverbesserung, Marketing und Management.
Sozialer Zusammenhalt und kulturelle Integrität der lokalen Bevölkerung sollen gestärkt werden. Der eigenen Kultur sollen Darstellungs- und Ausdrucksmöglichkeiten gegeben und der Austausch mit anderen Bevölkerungsteilen soll gefördert werden. Das Projekt sieht daher einen Veranstaltungsbereich mit Bühne und über 500 Sitzplätzen, traditionelle Hütten sowie eine Ausstellung über die lokale Kultur und Geschichte vor. Geplant ist ein regelmäßiges Veranstaltungs- und Bildungsprogramm für die lokale Bevölkerung, Schulklassen sowie in- und ausländischen Touristen.
Geplant ist die Errichtung eines Denkmals an diesem Ort. Nach entsprechenden Beratungen sprachen sich die Teilnehmer dafür aus, eine Statue des Herero-Führers Samuel Maharero aufzustellen. Ferner sollen im August jeweils lokale und nationale Gedenkveranstaltungen auf dem Gelände des Zentrums stattfinden.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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