Weniger HIV-Infizierte
Zum ersten Mal seit dem Auftakt der Untersuchung "Sentinel Survaillance Survey" (1992) ist die durchschnittliche Zahl der HIV-Infektionen unter schwangeren Frauen in Namibia gesunken. 2004 betrug sie 19,8 Prozent, zwei Jahre zuvor noch 22 Prozent.
Windhoek - Das ist die Quintessenz der Resultate der letzten Sentinel-Studie, deren Kernergebnisse gestern vom Staatssekretär im Gesundheitsministerium, Dr. Kalumbi Shangula, in Windhoek vorgestellt worden sind.
Schwangere Frauen werden im Zuge der vorgeburtlichen Untersuchungen in Staatskrankenhäusern auf ihren HIV-Status getestet. Die Sammlung der Blutproben für die Studie des Jahres 2004 erfolgte von Juli bis Oktober in 24 Staatskrankenhäusern in allen 13 Regionen Namibias, erläuterte Shangula. Insgesamt seien 4370 Blutproben gesammelt worden. Von diesen seien 867 positiv getestet worden, was einer HIV-Infektionsrate von 19,8 Prozent entspreche.
In der Studie werden sieben Altersgruppen unterschieden. Die landesweiten Ergebnisse der Sentinel-Studie des Jahres 2004 (im Vergleich zu 2002) stellen folgende Entwicklung dar: 15-19 Jahre: 10% (11%), 20-24 Jahre: 19% (22%), 25-29 Jahre: 27% (28%), 30-34 Jahre: 25% (27%), 35-39 Jahre: 25% (21%), 40-44 Jahre: 11% (16%) und 45 Jahre und älter: 13% (12%).
Eine signifikante Erhöhung gibt es demnach in der Altersgruppe von 35 bis 39 Jahren. Gesundheitsministerin Dr. Libertine Amathila erklärte dies damit, dass diese Altersgruppe noch zu der Generation gehöre, die sich besonders abhängig von Männern fühle, ihre sexuellen Rechte nicht kenne und nicht durchsetze. Gleichzeitig warnte sie vor einem Nachlassen der Bemühungen zur HIV/Aids-Bekämpfung. Entwarnung könne noch nicht gegeben werden.
Die regionalen Infektionsraten variieren erheblich. Die mit Abstand höchste Infektionsrate ist in Katima Mulio mit 42,6% und die niedrigste in Opuwo mit 8,6% getestet worden. Lüderitzbucht nahm zum ersten Mal an der Studie teil und weist unter schwangeren Frauen eine Infektionsrate von 22 % auf. Swakopmund zeigt laut der Studie mit 12% den höchsten Anstieg (auf 28%).
Shangula machte darauf aufmerksam, dass die genauen Daten einen Durchschnittswert für schwangere Frauen darstellen. Mit bestimmten Methoden könne jedoch auf den Bevölkerungsdurchschnitt hochgerechnet werden.
Windhoek - Das ist die Quintessenz der Resultate der letzten Sentinel-Studie, deren Kernergebnisse gestern vom Staatssekretär im Gesundheitsministerium, Dr. Kalumbi Shangula, in Windhoek vorgestellt worden sind.
Schwangere Frauen werden im Zuge der vorgeburtlichen Untersuchungen in Staatskrankenhäusern auf ihren HIV-Status getestet. Die Sammlung der Blutproben für die Studie des Jahres 2004 erfolgte von Juli bis Oktober in 24 Staatskrankenhäusern in allen 13 Regionen Namibias, erläuterte Shangula. Insgesamt seien 4370 Blutproben gesammelt worden. Von diesen seien 867 positiv getestet worden, was einer HIV-Infektionsrate von 19,8 Prozent entspreche.
In der Studie werden sieben Altersgruppen unterschieden. Die landesweiten Ergebnisse der Sentinel-Studie des Jahres 2004 (im Vergleich zu 2002) stellen folgende Entwicklung dar: 15-19 Jahre: 10% (11%), 20-24 Jahre: 19% (22%), 25-29 Jahre: 27% (28%), 30-34 Jahre: 25% (27%), 35-39 Jahre: 25% (21%), 40-44 Jahre: 11% (16%) und 45 Jahre und älter: 13% (12%).
Eine signifikante Erhöhung gibt es demnach in der Altersgruppe von 35 bis 39 Jahren. Gesundheitsministerin Dr. Libertine Amathila erklärte dies damit, dass diese Altersgruppe noch zu der Generation gehöre, die sich besonders abhängig von Männern fühle, ihre sexuellen Rechte nicht kenne und nicht durchsetze. Gleichzeitig warnte sie vor einem Nachlassen der Bemühungen zur HIV/Aids-Bekämpfung. Entwarnung könne noch nicht gegeben werden.
Die regionalen Infektionsraten variieren erheblich. Die mit Abstand höchste Infektionsrate ist in Katima Mulio mit 42,6% und die niedrigste in Opuwo mit 8,6% getestet worden. Lüderitzbucht nahm zum ersten Mal an der Studie teil und weist unter schwangeren Frauen eine Infektionsrate von 22 % auf. Swakopmund zeigt laut der Studie mit 12% den höchsten Anstieg (auf 28%).
Shangula machte darauf aufmerksam, dass die genauen Daten einen Durchschnittswert für schwangere Frauen darstellen. Mit bestimmten Methoden könne jedoch auf den Bevölkerungsdurchschnitt hochgerechnet werden.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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