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Weniger Vorfälle von Gewalt und Diskriminierung
Weniger Vorfälle von Gewalt und Diskriminierung

Weniger Vorfälle von Gewalt und Diskriminierung

Sportredakteur
Frankfurt/Main (dpa) - Abgesehen von gravierenden Einzelfällen gab es in der Saison 2019/20 bei Spielen in deutschen Fußball-Wettbewerben weniger Vorfälle von Gewalt und Diskriminierung. Wie der Deutsche Fußball-Bund am Dienstag mitteilte, meldeten die Schiedsrichter im zweiten Jahr hintereinander weniger Störungen auf den Plätzen. In der Spielzeit 2019/20 habe es nur noch bei 0,45 Prozent aller erfassten Spiele Gewalt- oder Diskriminierungsvorfälle gegeben. In der Saison 2017/2018 seien es 0,49 Prozent und 0,48 Prozent während der Saison darauf gewesen.
An manchen Wochenenden werden in Deutschland rund 80 000 Fußballspiele ausgetragen. Nur 0,03 Prozent der Spiele mussten laut dem vom DFB veröffentlichten 6. Lagebericht des Amateurfußballs in der zurückliegenden Saison abgebrochen werden (2018/2019: 0,05 Prozent).
„Wir dürfen beim Werben für Fair Play und Respekt niemals nachlassen“, sagte DFB-Vizepräsident Rainer Koch. „Und selbstverständlich müssen die Sportgerichte hart sanktionieren. Weder körperliche Gewalt noch verbale Attacken haben auf dem Fußballplatz etwas verloren.“ Jeder einzelne Vorfall sei einer zu viel - und jeder Vorfall müsse aufgearbeitet werden. „Wir wissen aber auch, dass der Amateurfußball unterm Strich geregelt abläuft.“
Die Aussagekraft der Zahlen wird laut DFB bedingt durch die Auswirkungen der Pandemie und der Saisonabbrüche aber geschmälert. Statt 1,3 Millionen erfassten Spielen sind es für die Saison 2019/2020 nur 791 216 Spiele, die zur Auswertung kamen. Auf der anderen Seite sei es gelungen, die Erfassungsquote erneut zu steigern. Von allen ausgetragenen Spielen lag in der Saison 2017/2018 für 85,4 Prozent der Spiele ein Online-Spielbericht vor, ein Jahr drauf seien es 87,2 Prozent gewesen und aktuell 92,8 Prozent.
#AZ

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Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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