Wenn das Lottoglück zur Abzocke wird
Windhoek - Offensichtlich werden die Betrüger immer erfinderischer. Nach Angaben von FNB verbinden sie bei der neuen Masche so genanntes Phishing via E-Mail (es wird mit gefälschten Mails versucht, sensible Kontodaten in Erfahrung zu bringen) und das als "Nigerian 419 advance fee" (benannt nach dem Ursprungsland) bekannt gewordene Betrugsschema, mit dem ebenfalls Konto- und Kreditkartendetails ausspioniert werden.
Ester Kali, zuständige Abteilungsleiterin bei der FNB, erklärt das Vorgehen der Betrüger: "Man bekommt eine E-Mail, in der man als potenzieller Gewinner einer australischen, computergesteuerten Lotterie in Höhe von meist über US$ 250000 ausgewiesen wird. Um den Gewinn zu erhalten, wird man allerdings gebeten, einen Agenten namens Barrister Duke Nelson zu kontaktieren, der bei den Formalitäten behilflich sein soll. Dann wird man zusätzlich aufgefordert, eine Vorab-Zahlung zu leisten, mit der benötigte Dokumente wie Steuerbescheinigungen und offizielle Erklärungen zum Gewinn vorfinanziert werden sollen, ansonsten könne das Preisgeld nicht ausgezahlt werden." Besagter Barrister Duke Nelson biete aber auch an, Sponsoren zu finden, die jene Vorab-Zahlung übernehmen, die dann bei Auszahlung des Gewinns zurückerstattet werde. In der Folge werde eine betrügerische und gefälschte Zahlung auf die Konten der vermeintlichen Gewinner vorgenommen und als besagtes Sponsoring ausgewiesen. Das Geld müsse dann abgehoben und auf ein vom Agenten genanntes Bankkonto wieder eingezahlt werden. Auf diese Weise verschafften sich die Betrüger Zugang zu den Bankdetails der später Geprellten.
Kali ermahnte alle Empfänger solcher Mails, auf keinen Fall darauf zu antworten, wenn man nicht wirklich an besagter Lotterie teilgenommen habe. Ohnehin dürfe man niemals in E-Mails persönliche Informationen oder vertrauliche Bankdaten übermitteln. "Wenn Ihr Gewinn legitim und wahrhaftig sein sollte, dann würden Sie niemals aufgefordert, eine Vorabzahlung zu leisten", so Kali, "und wenn der vermeintliche Sponsor das Geld auf ihr Konto überweist, könnte er es doch normalerweise auch direkt an besagten Barrister Duke Nelson überweisen - daher sollten Sie in solchen Fällen umgehend stutzig werden. Abschließend betonte die FNB-Expertin, dass Bankkunden jederzeit die Legitimität von Zahlungen, die auf ihr Konto überwiesen würden (wie beispielsweise im besagten Falle vom vermeintlichen Sponsor), überprüfen sollten, bevor sie das Geld abheben.
Die so genannte "Nigerian 419 advance fee"-Betrugsmasche macht bereits seit den frühern 1990er Jahren Schule. Zunächst waren hauptsächlich Mails in Umlauf gebracht worden, in denen Nigerianer um Hilfe bei z.B. Geldtransferaktionen im Zusammenhang mit Ölgeschäften gebeten hatten. Mittlerweile haben die Betrüger zahlreiche Vorwände erarbeitet, um mit diesem System an Bankdaten zu gelangen. Bislang stehen die Justizbehörden dem Problem weltweit nahezu hilflos gegenüber. Zahlen über die tatsächlich erschwindelte Summe gibt es nur teilweise: Allein in Großbritannien sollen mittels dieses Schemas laut einen Bericht aus 2006 jedes Jahr 150 Mio. Pfund Schaden entstehen, der Durchschnittsverlust eines Einzelnen liegt demnach bei 31000 Pfund.
Ester Kali, zuständige Abteilungsleiterin bei der FNB, erklärt das Vorgehen der Betrüger: "Man bekommt eine E-Mail, in der man als potenzieller Gewinner einer australischen, computergesteuerten Lotterie in Höhe von meist über US$ 250000 ausgewiesen wird. Um den Gewinn zu erhalten, wird man allerdings gebeten, einen Agenten namens Barrister Duke Nelson zu kontaktieren, der bei den Formalitäten behilflich sein soll. Dann wird man zusätzlich aufgefordert, eine Vorab-Zahlung zu leisten, mit der benötigte Dokumente wie Steuerbescheinigungen und offizielle Erklärungen zum Gewinn vorfinanziert werden sollen, ansonsten könne das Preisgeld nicht ausgezahlt werden." Besagter Barrister Duke Nelson biete aber auch an, Sponsoren zu finden, die jene Vorab-Zahlung übernehmen, die dann bei Auszahlung des Gewinns zurückerstattet werde. In der Folge werde eine betrügerische und gefälschte Zahlung auf die Konten der vermeintlichen Gewinner vorgenommen und als besagtes Sponsoring ausgewiesen. Das Geld müsse dann abgehoben und auf ein vom Agenten genanntes Bankkonto wieder eingezahlt werden. Auf diese Weise verschafften sich die Betrüger Zugang zu den Bankdetails der später Geprellten.
Kali ermahnte alle Empfänger solcher Mails, auf keinen Fall darauf zu antworten, wenn man nicht wirklich an besagter Lotterie teilgenommen habe. Ohnehin dürfe man niemals in E-Mails persönliche Informationen oder vertrauliche Bankdaten übermitteln. "Wenn Ihr Gewinn legitim und wahrhaftig sein sollte, dann würden Sie niemals aufgefordert, eine Vorabzahlung zu leisten", so Kali, "und wenn der vermeintliche Sponsor das Geld auf ihr Konto überweist, könnte er es doch normalerweise auch direkt an besagten Barrister Duke Nelson überweisen - daher sollten Sie in solchen Fällen umgehend stutzig werden. Abschließend betonte die FNB-Expertin, dass Bankkunden jederzeit die Legitimität von Zahlungen, die auf ihr Konto überwiesen würden (wie beispielsweise im besagten Falle vom vermeintlichen Sponsor), überprüfen sollten, bevor sie das Geld abheben.
Die so genannte "Nigerian 419 advance fee"-Betrugsmasche macht bereits seit den frühern 1990er Jahren Schule. Zunächst waren hauptsächlich Mails in Umlauf gebracht worden, in denen Nigerianer um Hilfe bei z.B. Geldtransferaktionen im Zusammenhang mit Ölgeschäften gebeten hatten. Mittlerweile haben die Betrüger zahlreiche Vorwände erarbeitet, um mit diesem System an Bankdaten zu gelangen. Bislang stehen die Justizbehörden dem Problem weltweit nahezu hilflos gegenüber. Zahlen über die tatsächlich erschwindelte Summe gibt es nur teilweise: Allein in Großbritannien sollen mittels dieses Schemas laut einen Bericht aus 2006 jedes Jahr 150 Mio. Pfund Schaden entstehen, der Durchschnittsverlust eines Einzelnen liegt demnach bei 31000 Pfund.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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