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WENN EINER ´NE REISE MIT AIR NAMIBIA TUT...

Eberhard Hofmann
Kann er stief erleben! Wir fliegen mos jedes Jahr nach Europa. Das klingt zwar, als ob die Mariwa uns nur so aus den Ohren tropft, aba ganz so schlimm is es nich. Wir haben einen moien Pontok auf `ner kleinen Insel mitten im Nordatlantik, da brauchen wir keine Miete zahlen und das Wetter is da meistens moi, wenn's in Swakop mies is. Auf Pad dahin machen wir oft eine Ompad, köiern, oder versuchen, was Neues auszuchecken.

Meistens nehmen wir Air Namibia, weil die direkt nach Frankfurt fliegt. Dieses Mal wollten wir nach Tschernobyl (Russland), dort `n biki rumgucken und strahlend wieder zurückkommen. So war der Plan: An einem Sonntag von Walfisch nach Windhoek, dort 7 bleddie Stunden auf dem „schmarten” Flugplatz (ich kann sowas mos nich Flughafen nennen) rumlungern, dann nach Frankfurt, dort 5 Std. auf dem Flughafen rumlungern, dann nach Kiew. Dort übernachten. Am nächsten Morgen mit einem Bus nach Tscherno, dort stief rumgucken, übernachten. Am nächsten Tag nochmal die seit 33 Jahren nich von Menschen aufgedonnerte Natur gut checken, zurück nach Kiew, dort übernachten, zurück nach Frankfurt. In Dscherrieland noch biki Family köiern – dann wärn wir reif für die Insel.

Ich weiß nich, ob ihr es mitbekommen habt, aba AirBleddieNamibia hat dann sommer einfach ihre Nachtflüge nach Frankfurt in Tagflüge geändert. Am Freitag Nachmittag haben sie den Reiseunternehmen in einem ziemlich kaudergewelschten Mail folgendes geschickt:

8. VI/ASW *SW285 NOW OPERATING AS DAY FLIGHT AUTHSW18M12208 TO REROUTE/REISSUE AND REFUND AT NO ADC 09AUG.



Ab Walvis Bay

Unser Flug W.Bay-Windhoek hatte 2 Std Verspätung. Auch nich der ideale Flugplatz zum rumlungern. Als wir dann endlich einchecken wollten, sagten uns die Oukies, der Flug nach Frankfurt sei schon am Tag zuvor MORGENS abgegangen, der nächste wäre Montagmorgen.

Auch wenn wir es Freitag erfahren hätten, hätten wir den Samstagflug nach Windhoek eh nich mehr geschafft. Nach bedonnerten Telefonaten mit dem Reisebüro flogen wir dann doch nach Windhoek, obwohl wir alle Anschlüsse verpassen würden. Was sollten wir sonst auch machen? Von Hosea Kutako wurden am Sonntag insgesamt 7 gestrandete Pax mit uns ins Hotel Avani gebracht von einem sehr netten Driver, der uns Laune machen wollte mit viel humorvollem Cheselsen. Alles Gepäck raus und ins Hotel, aba dort waren nich genug Zimmer frei, also alle Koffer wieder rein in den Wän und weiter ins bessere, aber noch weiter weg gelegene Safari. Übernachtung & Abendessen auf Kosten von AirNam, aba keine Getränke, nich erst einen Dop für die Magennerven.



Schlange stehen und

wachebiki

Damit war der Sonntag verbracht. Am Montagmorgen um 5h00 wurden wir abgeholt, inzwischen hatten sich omtrent 30 Pax für den Frankfurt-Flug angesammelt. Der 1. Bus war zu klein, 20 Min. später kam ein größerer. Trotzdem musste das Gepäck hinten so hoch gestapelt werden, dass mir die Muffe tikki-feivbob vor einer Bremsung ging. So früh war aba ampa kein Verkehr. Am Flugplatz stellten wir fest, dass unser Flug am Sonntag gar nich umgebucht worden war, die hatten uns nix weiter als ´nen Wautscher fürs Hotel gegeben. Wieder Schlange stehen, wachebiki, baia wachebiki.

Dann gab mir die Tussi endlich gleich 3 deutsche Pässe zurück. Ich guckte in den einen und fragte laut „Frau Blume?” oder so ähnlich, und eine Frau jauchzte beglückt auf. So schnell hab ich noch nie eine Frau glücklich machen können, sie hatte noch länger gewartet als ich und wohl schon `n biki gepänickt. Beim Ein­checken fragte ich nach einem Fensterplatz, denn es war ja nu ein Tagesflug. Der Oukie machte angeblich zwei frei. Seit meinem 70. Geburtstag fliegen wir Business, weil die Mariwa ja nur noch bis 100 zu reichen brauch. Am Eingang der so genannten Lounge von AirBleddieNamibia wollte die Ousie uns nich reinlassen, weil wir Economy Class wären. Der Oukie hatte uns 2 Fensterplätze in der Economy gegeben, die er extra „geblockt” hatte! Die Ousie meinte wrachtach, ich sollte zurück durch den ganzen Security Trabbel, um unsere Boarding Passes zu ändern. Das hamwa nich gemacht. Wir durften dann erst mal in die so genannte Lounge, aba nix konsumieren, bis unser Status geklärt war, was eine andere Ousie dann gegen Trinkgeld machte.



Noch ´ne Verspätung

Dieser Flug hatte dann natürlich auch eine Verspätung von knapp 2 Stunden. Als wir es uns dann endlich müde in unseren Sitzen bequem machen wollten, stellte sich raus, dass die elektrische Sitzverstellung von meinem Sieht kaputt war. Der Steward kam, dann musste ich aufstehn, er griff unter das Polster, da sind 4 kleine Levers, mit denen kann man das Ding manuell verstellen. Ich kriegte dann stief Exer­seis, weil ich immer aufstehen musste, wenn ich den Sitz verstellen wollte.

Ich wunder, ob der je gefixt wurde, ich wette der is immer noch so. Der Service auf dem Flug nach Frankfurt war sonst sehr gut, wrachtach. Da kann man ja bei AirNam auch Glück oder Pech haben. Um das ganze zu toppen, konnten wir in Frankfurt erst nach omtrent einer halben Stunde aussteigen, es regnete und windete so stark, dass sie die Treppe nich sicher ans Flugzeug andocken konnten!

Den Flug nach Kiew hatten wir ja gestern schon verpasst. Weil es ein separates Billigstflugticket war, gibt es kein` Rihfand. Die Tscherno Tour-haben wir dann nich mehr gemacht, habe einen einjahregültigen Credit für das Geld. Tschernobyl is mir jetzt irgendwie verleidet, obwohl es ja nix für AirNams Schortkammings kann.

Die Azoren leisten sich auch eine lossmäking Ährlein namens SATA. Die sollte man mit AirNamibia fusionieren, man könnte sie SATAIRNAMIBIA nennen. Und das wäre dann sicher die schlechteste Ährlein der Welt.

Am 1. November kommen wir zurück, so AirNam will.

Gruß aus dem Nordatlantik!



Siegfried

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-17

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