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Wer anderen ein Scheinchen gibt ...

Einen Lkw voll wertvoller Rinder, seit einem Tag unterwegs und der Grenzbeamte sah nicht ein, dass alle Papiere in Ordnung waren. Anstatt 500 Kilometer zurückzufahren, die Tiere abzuladen, zu füttern, zu tränken, sich nochmal um die nötigen Transport- und Veterinärgenehmigungen zu kümmern, wurden 500 Namibia-Dollar zwischen die Permits gelegt und die Reise ging ungehindert weiter. Szenenwechsel: Mit 23 Stundenkilometern zu schnell erwischt. Eine Strafe von einigen tausend Namibia-Dollar droht. Im Gespräch mit dem Polizisten werden einige hundert Dollar zufällig auf den Tisch gelegt. Sie bleiben nicht lange dort liegen und man kann weiterfahren - noch Mal gut gegangen! Touristen werden von der Polizei angehalten und darauf hingewiesen, dass die hinteren Passagiere nicht angeschnallt sind. Eine satte Strafe wird in Aussicht gestellt, aber auch die Möglichkeit dass eine Barzahlung von 300 N$ das Problem auch lösen wird. Korruption am laufenden Bande und schuldig sind nicht nur die Staatsdiener sondern auch die Privatpersonen. Sollen nur die großen Fische erwischt und bestraft werden oder sind es nur die Kleinen die vor die Anti-Korruptions-Kommission gezerrt werden? Werden die ganz Großen überhaupt bestraft oder kommen sie mit allem davon? Die Liste der Fragen scheint ebenso lang wie die Liste der Schuldigen. Wenn wir alle gegen Korruption sind, sollten wir alle alles unternehmen, um diese üble Praxis zu unterbinden und nicht ein Auge zudrücken wenn es um "eine kleine persönliche Gefälligkeit geht". Staatsdiener haben der Öffentlichkeit zu dienen und müssen nicht dafür belohnt werden. Sollten sie dies verlangen, ist es die Pflicht eines jeden Einzelnen dies zu melden und zu helfen es auszumerzen. Die "kleinen" Fälle werden schon bald zur Folge haben, dass die Gier zunimmt, dass das Gewissen sich nicht mehr meldet und dass nicht nur die Korruption wächst, sondern auch die Beträge die über die Tische wandern. Besonders übel ist es wenn unsere Gesetzeshüter sich zu diesen kriminellen Taten hinreißen lassen. Die letzte Erhebung wirft kein gutes Licht auf die Polizei und andere Behörden. Wer korrupte Personen deckt ist ebenso korrupt weil er dies duldet. Korruption verhindern - ja, zu jeder Zeit!

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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